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Tagesfahrt
Samstag, 21. Mai
Leverkusen, Museum Morsbroich, "Django Hernandez". Preview der Ausstellung
Viersen, Städt. Galerie im Park, "Ralf Brög". Künstlergespräch



Diango Hernandez, Let us see if a million people can be silent, 2015, Wandmalerei, Acryl auf Wand, Courtesy MOSTYN und Marlborough Contemporary, London Foto: Dewi Lloyd

Noch im Dezember 2015 besuchte der Museumsverein das Museum Schloss Morsbroich, das sich ab 1951 als erstes Museum in Nordrhein-Westfalen der zeitgenössischen Kunst widmete. Beeindruckend war die Führung durch die Ausstellung "Ruhe vor dem Sturm" zur Minimal Art, deren Titel im Hinblick auf die jüngst entfachte Diskussion um die geplante Schließung des Hauses geradezu prophetische Züge annimmt. Auch die seit Mitte März laufende Präsentation grafischer Werke von Gerhard Richter und Sigmar Polke scheint durch den Titel "Schöne Bescherung" die aktuell absurde finanzpolitische Situation des Museums zu kommentieren - wenngleich auch die Planung der Ausstellung noch vor Bekanntgabe der angedachten Schließungspläne stattgefunden hat.

Der Museumsverein Mönchengladbach zeigt sich solidarisch und besucht daher gezielt nach kurzer Zeit erneut das Museum in Leverkusen. Ziel ist die große Einzelausstellung des kubanischen, seit 2003 in Düsseldorf lebenden Künstlers Diango Hernandez. Hernandez hat 2005 als Stipendiat der Stadt Mönchengladbach mit "The museum of capitalism" im Alten Museum auf der Bismarckstraße Furore gemacht. Und 2013 war er dann mit Anne Pöhlmann mit dem Projekt "lonely fingers" Gast im Museum Abteiberg, ausgezeichnet von AICA als besondere Ausstellung 2013. Unter dem programmatischen Titel "Theoretical Beach" entwirft Diango Hernandez nun für das Museum Morsbroich einen Parcours durch die Räume des Schlosses, die dabei das Szenario eines "imaginären Strandes" bilden. Mit diesem Begriff verbindet der Künstler die Vorstellung eines "Containers oder Denkraums", der ihm für seine theoretischen und bildlichen Überlegungen einen adäquaten Rahmen bietet. Hernandez´ Werke entstehen vor dem Hintergrund vielschichtiger Reflexionen zu politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Realitäten, die auch in einem gewissen Maße die eigene Biografie verhandeln. Die Ausstellung wird offiziell am 22. Mai eröffnet. Der Museumsverein Mönchengladbach hat die Gelegenheit einer exklusiven Preview im Rahmen einer Führung durch die Kuratorin der Ausstellung Dr. Stefanie Kreutzer (angefragt).

Nach der Führung ist erneut eine gemeinsame Mittagspause im angrenzenden "Restaurant Schlossgarten" geplant. Anschließenden steht ein Besuch der am 20. März eröffneten Ausstellung "Isolationen, ZeigRäume & Fugen" von Ralf Brög in der Städtischen Galerie im Park Viersen auf dem Programm. Der in Düsseldorf lebende Künstler, geboren 1967, hat bei Anthony Cragg, Christian Megert, Gerhard Merz und Oswald Wiener studiert und ist inzwischen selbst an der University of Sunderland (England) Lehrbeauftragter für Freie Kunst. Im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee der neuen Wehrhahn-Linie in Düsseldorf gestaltete Ralf Brög jüngst als einer von sechs ehemaligen Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie drei neue Zugänge, die sich durch eine Kombination von Wandgestaltung und Toninstallation auszeichnen. Brögs Arbeiten aus unterschiedlichsten Materialien in Form von Malerei, Fotografie und Objekten, die sowohl der Konzeptkunst als auch dem angewandten Design nahestehen, bewegen sich bis heute an ausbalancierten Grenzen und Übergängen der künstlerischen Medien und Kategorien. Die Idee, die Brögs Kunst zugrunde liegt, kann am ehesten mit Veränderung, Übergang oder Transformation beschrieben werden. In der Städtischen Galerie im Park werden u.a. einige seiner "ZeigRäume" präsentiert, die als minimale lineare Skulpturen große Volumen markieren. Des Weiteren zeigt Brög die "Isolationen", bei denen stark verdunkelte Meisterwerke der Kunstgeschichte mittels aufgehellter Details in Erinnerung gerufen werden. Ralf Brög hat sich bereit erklärt, die Gruppe des Museumsvereins persönlich durch seine Ausstellung in Viersen zu führen.

Abfahrt:

10.00 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle
10.15 Uhr Rheydt, Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof
11.30 Uhr Preview der Ausstellung von Django Hernandez

Mittagspause: ca. 13.00 Uhr im Restaurant Schlossgarten

15.30 Uhr Künstlergespräch mit Ralf Brög
in der Städt. Galerie Viersen
Rückfahrt: ca. 16.30 Uhr

Begleitung: Dr. Christian Krausch
Preis: 49,50 EUR
Mindestteilnehmer: 15

Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum). Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins.


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