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Gerhard Richter, Grauer Spiegel (Reminiszenz), 2015
Foto: Gerhard Richter


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Gerhard Richter

Grauer Spiegel (Reminiszenz), 2015

6 mm Floatglas, rückseitig grau einbrennlackiert
50 x 60 cm
In Holz-Pappkartonage 7,5 x 62 x 72 cm
Auflage: 50 + 5 Künstlerexemplare
rückseitig signiert, nummeriert und datiert
Exemplar Nr.: 9/50
(Vergriffen)

Die Farbe Grau spielt im Werk von Gerhard Richter (geb. 1932) seit 1966 eine immer wiederkehrende Rolle.

Neben den facettenreichen figürlichen oder auch intensiv farbigen Abstraktionen, dient ihm Grau regelmäßig zur Veranschaulichung seines Hauptthemas, der Malerei.

Seit 1975 sind die "8 Grauen Bilder" von Gerhard Richter im Besitz des Museums Mönchengladbach.

Mit der Eröffnung des Museums Abteiberg im Jahr 1982 zählen sie dort in ihrer vom Künstler gewünschten Präsentation in einem Kleeblattraum zu den wesentlichen Höhepunkten der Sammlung.

2014 wurden die "8 Grauen Bilder" auf besonderen Wunsch von Richter in die Ausstellung "Gerhard Richter: Bilder / Serien" der Fondation Beyeler nach Basel ausgeliehen.

In diesem Zusammenhang ist es gelungen, Gerhard Richter, nach den früheren Jahresgaben "Grau" von 1974 sowie "Ohne Titel" (Hommage à Cladders) von 1984, für eine dritte Jahresgabe zu gewinnen.

Mit der Arbeit "Grauer Spiegel (Reminiszenz)" knüpft Gerhard Richter erneut an sein frühes Werk an.

Wo aber in der Jahresgabe von 1974 oder den "8 Grauen Bildern" noch der Pinselduktus die Bildfläche strukturiert, erscheint das aktuelle Werk als graue spiegelnde Oberfläche, die das jeweilige Gegenüber für den Moment reflektiert.

So zeigt beispielsweise die Abbildung den Künstler, als er die Arbeit für den Museumsverein im Atelier fotografiert.

Für Richter ist diese immaterielle Vereinigung zwischen dem Werk und dem gespiegelten Gegenüber von großer Bedeutung, da "der Mensch etwas braucht, das über das Sichtbare hinausweist" (G.R.).

Das Grau im Werk von Gerhard Richter war und ist immer auch ein Ausdruck von Ohnmacht und zwischenzeitlicher Resignation.

Zugleich weiß der Künstler von der positiven Kraft der Arbeiten, die nicht zuletzt auf ihrer Absolutheit und Zuverlässigkeit basiert.

Als "Grauer Spiegel (Reminiszenz)" berichten die Arbeiten ausschließlich von sich selbst sowie dem Bild, das sich in ihnen spiegelt. Ihnen bleibt keine andere Wahl.

Die Abbildung kann vom Original abweichen.



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