Startseite
Kontakt/Impressum
Datenschutz
Mitteilungen
Veranstaltungen
Jahresgaben
Museumsverein
Förderkreis
Publikationen
Museum Abteiberg
Ausstellungen
Kurse


Koenraad Dedobbeleer, Open Door, 2007


Koenraad Dedobbeleer

Open Door, 2007

Fotoabzug vom Ektachrome
24 x 30 cm (Motiv)
Gerahmt in Eichenrahmen, ca. 43 x 55 cm
Auflage: 20 Exemplare + 1 Künstlerexemplar
Preis: 400 Euro inkl MwSt.

Die Fotografie des belgischen Künstlers Koenraad Dedobbeleer zeigt eine skulpturale Inszenierung, die er im ehemaligen Schauspielhaus Mönchengladbach realisierte. Dedobbeleer war vom 16. September bis 18. Oktober 2007 als letzter Künstler zu Gast im Museum X.
Die Projekte von Koenraad Dedobbeleer sind ähnlich mysteriös wie die Existenz des Museum X: Er entwirft Skulpturen, die wie temporäre Erscheinungen im Raum entstehen. Objekte und Formen, die im nächsten Augenblick wieder Alltagsdinge werden. Mal kaum sichtbare Interventionen, mal größere bühnenartige Inszenierungen, die den Ort des Geschehens aus der Reserve locken und anschließend wieder aus ihm verschwinden.
Dedobbeleer nutzte das übrig gebliebene Mobiliar und andere Hinterlassenschaften im leerstehenden Schauspielhaus für eine Reihe von skulpturalen Objekten, die er im Spiegelfoyer zusammenbrachte. Außerdem betrachtete er die verlassenen Räume und erweiterte seine Auseinandersetzung auf die verborgenen, der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglichen Bereiche des Gebäudes. Die Fotografie zeigt eine Tür des oberen Theaterfoyers, in deren Öffnung ein Element der geometrisch gestalteten Deckenleuchten hineingestellt wurde. Das Fundstück wird zur Skulptur, anschließend zu einer Figur, die das umgebende Mobiliar in eine Szenerie verwandelt: Die Theaterfigurinen von Oskar Schlemmer hatten eine ähnliche abstrahierte Form, daher fällt der Übergang der Wahrnehmung von Form in Figur leicht. Die Fotografie von Dedobbeleer erinnert ihre Betrachter an moderne Formen, die vergangen sind und doch gleichermaßen ein Eigenleben behaupten.

Die Abbildung kann vom Original abweichen.




Koenraad Dedobbeleer, 1975 in der belgischen Stadt Halle geboren, lebt und arbeitet in Brüssel. 2007 wurde sein Werk für die Ausscheidung des Prix de la Jeune Peinture Belge ausgewählt, dieser Preis wurde nicht vergeben. Nach der ersten Ausstellungsbeteiligung an "Ik was vier in 75", NICC Antwerpen 1998, nahm er unter anderem teil an den Gruppenausstellungen "Troublespot Painting", Muhka Antwerpen 1999; "Lichtkunst aus Kunstlicht", ZKM Karlsruhe, "Le Genie du lieu", Musée des Beaux Arts Dijon und "Early Retirement" Galerie Mai 36 Zürich, 2005. Einzelausstellungen u.a. Galerie Georg Kargl, Wien 2005; Galerie Micheline Swajcer, Antwerpen 2007.


oben