Ohne Titel, 2009
Material: Stahlgestell, Messing, Kunststoff, Objekte
Auflage: 5 Unikate + 2 Künstlerexemplare
je mit Manual und Zertifikat
1 Exemplar, o.T. (Balls/Krüppel), 2009
ca. 85 cm x 100 x 40 cm
Im Besitz des Museumsvereins.
(Abbildung 1)
1 Exemplar, o.T. (Balls / MG I), 2009
ca. 86cm x 80 x 40 cm
Preis: 1.200 Euro inkl. Mwst. VERKAUFT!
(Abbildung 2)
1 Exemplar, o.T. (Balls / Salera), 2009
ca. 125 cm x 160 x 30 cm
Preis: 1.400 Euro inkl. Mwst.
(Abbildung 3)
1 Exemplar, o.T. (Balls/Eyelevel), 2009
ca. 160 x 85 x 20 cm
Preis: 1.200 Euro inkl. Mwst.
(Abbildung 4)
1 Exemplar, o.T. (Fenster/Feigling), 2009
ca. 75 cm x 95 x 30 cm
Preis: 900 Euro inkl. Mwst.
(Abbildung 5)
Dinge und Proben von Dingen, von Objekten, von Stoffen, von Teilen von Dingen, gefunden, gegossen, geflochten, geworfen, aufeinander gestapelt, hängend, Sachen und Proben von Fragmenten von Stoffen, von Formen werden von Roseline Rannoch (geb.1974 in Neuss, lebt und arbeitet in Berlin) so angeordnet, so vereint, dass man ihre gewohnte Ordnung, der sie entstammen, noch ahnt, aber bereits konzentriert ist auf den Versuch, ein anderes Wahr-Nehmen und Be-Greifen der Welt einzuschlagen. All diese dort zusammengefundenen Dinge vereinen sich plötzlich auf einer anderen Stufe der Sinnhaftigkeit; sie sind alle von hier, die Objekte und Objektstücke und Teile von Teilen, von dieser Welt, führen aber von hier aus in eine andere Dimension des Sehens und Verstehens, verbinden sich irgendwo anders als hier, verdichten sich zu anderen Bedeutungen und Begriffen, sie werden zu Modellen und Theorien einer Weltauffassung, zu einer Metaphysik jenseits des ehemals metaphysisch beschworenen Wesens der Dinge, aber tief in ihnen verankert. Roseline Rannoch nimmt die Dinge aus ihren gewohnten Kontexten heraus, abstrahiert sie, aber sie tut noch viel mehr. Sie abstrahiert die Formen der Dinge von ihren Stoffen und die Stoffe der Dinge von ihren Formen. Sie trennt den Stoff und die Form an den unerwartetsten Stellen der Objekte, sie schneidet sie auf, lässt sie rollen, hängen, gegeneinander stoßen, am Rande des Möglichen, so, dass es fast nicht mehr zu gehen scheint, sie schiebt die Stofflichkeiten an den Rand ihrer Gestalten; so entblößt und dann auch gleich wieder verdeckt mit anderen Bedeutungen, werden die Dinge zusammengestellt zu Konstellationen mit ver-rückten Perspektiven, die nicht weniger sind als ganz neue und noch stumme Begriffe von der Welt und ihren Verhältnissen konzentriert, da-seiend, gegenwärtig und dem verbal Zugänglichen voraus. (Olga Lewicka)
Bei den Arbeiten für den Museumsverein handelt es sich um skulpturale Anordnungen oder Konstellation aus Readymades und eigens hergestellten Objekten sowie Formen aus sehr unterschiedlichen Materialien und Oberflächen, die sich an unterschiedlich gebogenen Stäben anordnen und mit Gewicht, Gleichgewicht, Symmetrien und Asymmetrien arbeiten. Rannoch nutzt Kugeln, runde Formen als Stellvertreter für Sphären, Globen, Augen (den Blick) und „Balls“, also einfache, etwas Universelles verkörpernde Grundform (Kreis/Kugel), die sich hier jedoch stets doppeln und spiegeln.
Die Abbildungen können vom Original abweichen.
Roseline Rannoch
1974 geboren in Neuss, lebt in Berlin
Studium der Lateinamerikanistik, der Kulturwissenschaften und der Philosophie in Berlin
Studium der Medienkunst und der Kunstwissenschaft/Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe
Einzelausstellungen
2010 A Promesa Da Gruta, Galeria do Lago, Museu da Republica, Rio de Janeiro
2009 Legshow of a Revolutionist, FischerBerlin, Berlin
2009 Roseline Rannoch, Montgomery, Berlin
2008 Rosinante oder Geste und Metall zur Fläche, Maxim, Köln
2007 Welcome to Montgomery in Florianopólis, Museu Hassis, Florianopólis
2005 UR-UR-UR Montgomery, Berlin
2004 Framed / Wie eine Fatamorgana, (gemeinsam mit Setareh Shahbazi), Haus der Kulturen der Welt, Berlin
2003 Business Is The Engine: Los Angeles HFG/ZKM, Karlsruhe
Gruppenausstellungen
2010 Capc, ou la vie saisie par l'art Capc, Bordeaux
2009 Cabinet of a Motion, Gazonrouge, Athen
2009 Das Gespinst, Museum Abteiberg, Mönchengladbach
2009 Birds love Fish, Galerie Jennifer Chert, Berlin
2008 O.T., Montgomery, Berlin
2008 No. 33, Bar Ornella, Köln
2008 Aurora- Zwischen Nacht und Tag II, Torstr111/Park Inn, Berlin
2008 Scala Paradisi, Schuermann Berlin
2007 Der magische Sockel Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin
2007 Aurora - Zwischen Nacht und Tag BW Awangarda, Breslau
2007 Past Future Traces, Autohaus Karlsruhe
2007 Evangelisch-KatholischVII - Finale, Montgomery, Berlin
2006 Villa Romana 2007, Staedel, Frankfurt am Main
2006 Sur Realismus, Gmuer, Berlin
2006 Kunstwille in Mönchengladbach MÖMA, Mönchengladbach
2004 Tourist City / Die Neuerfindung des Ortes, Künstlerhaus Bremen
2004 Open Häusle, Privates Appartment, Beirut
2004 The Big Urban Myth Show, Interim, Offenbach
2003 par lá c´est partout/dort ist überall, Grandes Galeries, Rouen
2002 Hard Beams, Kamera/Kunstverein Karlsruhe, Karlsruhe
2002 SUPERSCHLOSS, Städtische Galerie Wolfsburg
2001 Fiction & Science, Lothringer 13/halle, München
Stipendien / Artist-Residency
2009 Transfer/France/NRW zweimonatige Artist-Residency Nantes/Tourcoing
2007 Ausstellungsförderung Kunstfonds Bonn
2006/07 Dreimonatige Artist-Residency bei Capacete, Rio de Janeiro
1998-2003 Begabtenförderungswerk Studienstiftung Villigst e.V.
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