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Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020




Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020




Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020




Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020




Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020




Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020




Wolfgang Nestler, Siegeszepter, 2020


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Wolfgang Nestler

Siegeszepter, 2020

Ahornholz, gedrechselt und geteilt, sowie Mahagoni, in Metallschachtel
Objekt 41 x 7,5 cm, Schachtel 41,5 x 16,5 cm
Dazu ein Booklet mit einem Gedicht von Johannes Kühn sowie Abbildungen zum Werk
Auflage: 20 Exemplare
Zu der Arbeit gibt es 3 Prototypen.
Im Metall signiert und nummeriert
Preis: 1.100 EUR inkl. MwSt.


Wolfgang Nestler (*1943 Gershausen, lebt in Kalterherberg) versteht seine Plastiken als variable Systeme.

Physikalische Eigenschaften des Materials, Schwerkraft und wechselseitiges Einwirken der Bestandteile aufeinander definieren das jeweilige Ordnungsgefüge und seine Veränderlichkeit.

Frühere, vergriffene Jahresgaben aus Stahl, wie die Ellipse auf Gegenseitigkeit von 1984 oder auch "Ohne Titel" von 1994 greifen diese Gedanken auf, indem sie eine labile Balance spürbar werden lassen.

Die Holzobjekte von Wolfgang Nestler gehen noch einen Schritt weiter, indem sie das geschmiedete Eisen durch einen natürlichen Werkstoff ersetzen.

So folgt das Siegeszepter, wie eine Abbildung in dem zugehörigen Booklet zeigt, in seiner Grundform der eines Blatts, die durch perfekte Drechselarbeit in die Dreidimensionalität des Holzes übertragen wurde.

Das Natürliche in seiner unendlichen Vielfalt wird dadurch verallgemeinert und in eine künstliche Gestalt übertragen, die stellvertretend die Summe aller Formen in einer Arbeit zum Ausdruck bringt.

Die Spaltung des Werks in zwei Hälften und ihre absichtlich locker erscheinende Möglichkeit der Verbindung durch das eingesetzte Edelholz verleitet dabei zur haptischen Erfahrung durch den Menschen.

Nestlers Werke wollen immer erfasst und wahrhaftig „begriffen“ werden, um das Prinzip der Veränderbarkeit tatsächlich zu erleben.

Entsprechend verleitet das zweiteilige Objekt, jenes „hybride Wesen, konkret und abstrakt zugleich“ (Bernd Schulz) zur offenen oder geschlossenen Lagerung in der eigens dafür angefertigten Metallschachtel, ergänzt um ein Gedicht von Johannes Kühn.

Es spiegelt dabei die Stimmung des Eigentümers und den jeweiligen Blick auf eine sich in permanenter Veränderung befindlichen Welt.


Die Abbildungen können vom Original abweichen.



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