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Samstag, 7. Oktober 2017
Keramion in Frechen und Haus Mödrath in Kerpen

1971 wurde zum 65. Geburtstag des Steinzeug-Unternehmers und Sammlers Dr. Gottfried Cremer (1906 - 2005) unweit vom Kölner Westen das Keramion errichtet. Architekten dieses sehr futuristisch anmutenden Baus sind Peter Neufert (1925-1999) und Stefan Polónyi (*1930), die das Haus in seiner Gesamtform einer Töpferscheibe nachempfunden haben.


Keramion, Foto: Werner Stapelfeldt

Cremer nutzte das Haus als Privatgalerie bzw. Privatmuseum zur Aufbewahrung und Präsentation seiner Sammlung von zeitgenössischer Keramik. Im Jahr 2002 wurde die Privatsammlung Cremer mit der städtischen Sammlung der historischen Keramik - dem damaligen Keramikmuseum Frechen - zur Stiftung Keramion zusammengelegt.

Seitdem präsentiert sich das Museum als international bekanntes Spezialmuseum für Keramik, in dem nicht nur in Sonderausstellungen moderne und zeitgenössische Kunst aus keramischen Materialien gezeigt wird, sondern auch angewandte Arbeiten und Designobjekte zu verschiedensten Themen ausgestellt werden.

Zudem bilden die beiden Bestandssammlungen (regionale historische Keramik und Unikat-Keramik seit den 1950er Jahren) eine wichtige Grundlage für die umfangreiche Museumstätigkeit.

Nach einer Führung ist die Weiterfahrt zum Haus Mödrath - Räume für Kunst im nahegelegenen Kerpen geplant. Hier ist seit April 2017 die von Veit Loers, ehemaliger Direktor des Museums Abteiberg, kuratierte Ausstellung "Aftermieter" zu sehen. Vor dem gemeinsamen Gang durch rund 20 Positionen zeitgenössischer Kunst ist erst eine Mittagspause im Haus Mödrath vorgesehen, das seit seiner Errichtung um 1830 auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken kann.

Im Volksmund auch als Burg Mödrath genannt, liegt der Ursprung des Hauses in einer Jahrhunderte alten Mühle zur Produktion von Farbpigmenten. Karl-Heinz Stockhausen wurde 1928 im Haus Mödrath geboren, das als erstes seiner Zeit über elektrischen Strom verfügte.

Heute ist Haus Mödrath das einzig erhaltene Bauwerk eines Ortes, der als Ganzes aufgrund des Tagebaus verschwunden ist. Alle diese Faktoren bilden die inhaltliche Basis für die aktuelle Ausstellung "Aftermieter", in deren Zentrum das Haus selbst steht mit Fragen zur Zivilisation und domestizierten Natur.

Zeiten:

10:00 Uhr, Abfahrt Kaiser-Friedrich-Halle, Mönchengladbach
10:15 Uhr, Abfahrt Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof Rheydt
11:15 Uhr, Führung Keramion, Frechen
13:00 Uhr, Mittagspause Haus Mödrath
14:00 Uhr, Führung Haus Mödrath
ca. 16:00 Uhr, Rückfahrt

Begleitung: Dr. Christian Krausch

Preis: 48,50 €

Mindestteilnehmerzahl: 19

Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter der Nummer 02161 - 252647. Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag sofort nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins.

www.keramion.de
www.haus-moedrath.de


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