Museumsverein Mönchengladbach
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Tagesfahrt nach Remagen und Köln
Arp Museum, Bahnhof Rolandseck Otto Piene Alchemist und Himmelsstürmer Atelierbesuch Melanie Wiora, Köln Samstag, 1. Juni 2019 Otto Piene, Erstellung einer Feuerarbeit, ohne Jahr Foto und © Peter Müller / BILD Als Mitbegründer der ZERO-Bewegung 1958 in Düsseldorf zählt Otto Piene (19282014) zu den Protagonisten der internationalen Abstraktion nach 1945. Anlässlich des großen ZERO-Abschlussfests 1966 war Piene selbst bereits zu Gast in Rolandseck, wo nun sein Schaffen erneut gewürdigt wird. Piene entwickelte seine Kunst zeitlebens weiter, wie die Ausstellung anhand von rund 60 Leinwänden, Keramiken und Lichtarbeiten zeigt. Zentral in Pienes Werk ist das Überschreiten der traditionellen Werkgrenzen hin zu einer sinnlichen Erfahrung von Licht und Raum. Diese Sinnlichkeit wird in den abstrakten Raster- und Feuerbildern wie auch in den Keramiken durch die spezifische Behandlung der Oberflächen in Farbe, Struktur und Relief erzielt. Insbesondere in der Idee einer räumlich erfahrbaren Kunst zeigt sich eine deutliche Nähe zu Lucio Fontana (18991968), dem Begründer des Spazialismo, den Otto Piene sehr schätzte. Die Parallelen im Kunstverständnis Beider werden anhand einiger ausgewählter Werke Fontanas anschaulich, die im Dialog mit denen Pienes zu sehen sind. Nach der Führung durch die Ausstellung ist die Mittagspause im wunderbaren Restaurant interieur Nr. 253 des alten Bahnhofs Rolandseck mit Blick über den Rhein geplant, bevor die Fahrt weitergeht zum Atelier von Melanie Wiora in Köln. Melanie Wiora, Bergsee Fedaia aus der Fotoserie Eyescapes, 2016, Lambda Print, 83 x 129,7 cm, © Melanie Wiora und VG Bild-Kunst, Bonn 2019 Seit ihren Studien unter anderem bei Prof. Stephan Balkenhol und Prof. Silvia Bächli an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, setzt sich Wiora in aktuellen Foto- und Videoarbeiten mit den Themen Landschaft und Natur auseinander. In ihren Eyescapes fotografiert und filmt sie die sich spiegelnden Landschaften auf ihren Augen. Dabei schafft sie Ein- und Ausblicke in eine vertraute und dennoch fremde Welt. Die Fotoserie Natura wiederum erlaubt einen Blick über weite Landschaften, Makro- und Mikrokosmen, die eine genaue Verortung letztlich nicht erlauben. Ihre Highspeed-Videos, die daran anknüpfen, verdeutlichen in extremer Zeitlupe die fortwährende Wandlungsfähigkeit des Wassers. Melanie Wiora lädt die Gruppe des Museumsvereins ein, sich in ihrem Atelier dem Neuen und Unbekannten anzuvertrauen. 8.15 Uhr Abfahrt Kaiser-Friedrich-Halle 8.30 Uhr Abfahrt Rheydt, Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof 11.00 Uhr Führung durch die Ausstellung Otto Piene 13.00 Uhr Mittagspause im Restaurant interieur Nr. 253 Anschließend Weiterfahrt zum Atelier Melanie Wiora 15.00 Uhr Atelierbesuch 16.30 Uhr Rückfahrt Begleitung Dr. Christian Krausch Preis 49,50 EUR Mindestteilnehmerzahl 20 Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum). Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins. (CK) oben |
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