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Frieder Nake
Markov-Ketten, auf dem Abteiberg zum Bild abgerollt, 2005 Digitaldruck, farbig 40 x 40 cm Anzahl der Computergrafiken: 40 + 4 Künstlerexemplare, Unikate Serie, die aus dem Programm "Walk through Raster II" 1966/2004 entstand jedes Exemplar signiert und datiert dazu ein Textblatt mit Erläuterungen des Künstlers Preis: 120 Euro inkl MwSt. (Vergriffen) Frieder Nake gilt als Pionier der Computergrafik, die sich Mitte der 60er Jahre zu einem eigenständigen Medium entwickelte. Da die Sammlung Etzold ein Konvolut früher Computerkunst aus den 60er und 70er Jahren beinhaltet, kam durch die Anfrage nach Leihgaben für die Kunsthalle Bremen und das ZKM in Karlsruhe der Kontakt zu Prof. Nake zustande, den es überraschte, seine Werke unverändert in der Sammlung Etzold vorzufinden. So entstand die Idee zu dieser Jahresgabe, die zugleich eine kleine Hommage an die Sammlung Etzold ist. Ausgangspunkt war das Programm "Walk through Raster", das Frieder Nake 1966 entwickelt hatte und mit dem u.a. mehrere Blätter der Sammlung Etzold entstanden waren. Aus Anlass der Ausstellung in Bremen wurde der Kern des Programms in Zusammenarbeit von Matthias Krauß, Frieder Nake und Susanne Grabowski aufgegriffen und in einer Erweiterung seiner Potentiale für heutige technische Gegebenheiten neu entwickelt. Die Zusammenhänge zwischen linearen Ketten von Zeichen, die zufällig nach bestimmten Wahrscheinlichkeiten aus einem gegebenen Repertoire gewählt werden, dabei jedoch nicht dem freien Zufall unterliegen, sondern in den Übergängen von einem Zeichen zum nächsten gesteuert werden, erklärt Frieder Nake auf einem separaten Textblatt, das jeder Grafik zur Erläuterung des theoretischen Hintergrundes beigefügt ist. Die 40 Blätter entstehen als Zeugen aus der Existenz des erwähnten Programmes an einem Tag im Oktober 2005. Jedes Blatt ist ein Unikat und so nicht wieder herzustellen. Doch über das Programm bleiben sie mit einander verbunden. Frieder Nake: Geboren 1938 in Stuttgart - lebt in Bremen. 1958 - 64 Studium der Mathematik an der Universität Stuttgart; anschließend Mitarbeiter im Rechenzentrum der Universität Stuttgart; dort 1967 Promotion (Wahrscheinlichkeitstheorie). Seit 1963 Beschäftigung mit Grafischer Datenverarbeitung. 1968 - 69 University of Toronto. 1970 Assistant Professor an der Universität of British Columbia, Vancouver. Seit 1972 Professor für Informatik an der Universität Bremen. 2004 / 2005 Ausstellung in der Kunsthalle Bremen und im ZKM Karlsruhe. Die Abbildungen können vom Original abweichen. oben |
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