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Mitteilungen September - Oktober 2005


Ausstellungsübersicht

Themenführungen

Ausstellung: Michael Stevenson - Art of the Eighties and Seventies

Ausstellung: Diango Hernandez - The Museum of Capitalism

Praktische Kurse für Kinder

Praktische Kurse für Erwachsene

Übrigens...

Exkursion nach Herford

Ausgeliehen

Reisebericht Bilbao





Ausstellungen

11. September - 29. Januar 2006
Michael Stevenson
Art of the Eighties and Seventies


11. September - 16. Oktober 2005
Diango Hernandez
The Museum of Capitalism
BIS Kulturzentrum, Bismarckstraße 97

seit dem 3. Juli 2005
Menschensgladbach
Florian Baudrexel, Alexander Jasch & Jens Ullrich, Simon Dybbroe Møller, Brian O'Connell, Peter Fischli & David Weiss, Bojan Sarcevic, Fiona Banner, Sascha Hahn, Rodney McMillan
Neue Erwerbungen und Leihgaben des Förderkreises im Museumsverein Mönchengladbach, der Sammlung Rheingold und des Museums Abteiberg

seit dem 10. April 2005
Aussicht 1
Paulina Olowska
Ein neuer Raum für das Museum Abteiberg

Skulpturengarten
Täglich 10.00 - 20.00 Uhr
ab 1. Oktober: täglich 10.00 - 18.00 Uhr

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Themenführungen

Jeweils sonntags 11.30 Uhr
Treffpunkt: Foyer des Museums

4. September 2005
Von Mataré bis Franz West,
100 Jahre moderne Skulptur
Jens Stittgen

18. September 2005
Sammeln, Archivieren, Vergehen,
Christian Boltanski und Rodney McMillian
Jens Stittgen

2. Oktober 2005
Michael Stevenson
Chantal Jacobi

16. Oktober 2005
Michael Stevenson
Chantal Jacobi

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Michael Stevenson - Art of the Eighties and Seventies

Eröffnung: Sonntag, 11. September, 12 Uhr

11. September 2005 - 29. Januar 2006

Der in Berlin lebende Künstler Michael Stevenson (*1965) realisiert eine Ausstellung, die die Entstehungszeit des Museums Abteiberg nochmals in Erinnerung ruft. Es gilt, die Frühzeit der Postmoderne zu betrachten, in der dieses Museum entworfen wurde. Stevensons Projekt gleicht einer Zeitmaschine. Das Museum wird gleichermaßen in die Zukunft und in die Vergangenheit versetzt. Vergänglichkeit, Fragment und Ruine, drei zentrale Begriffe der Postmoderne, werden in Stevensons monumentaler Raumarbeit zum besonderen Moment der Wahrnehmung.
Michael Stevenson, der in den vergangenen Jahren u. a. durch komplexe thematische Werke für die Biennalen in Venedig (2003) und Sydney (2002) bekannt wurde, recherchierte in den vielfältigen Dokumenten des Museums Abteiberg. Er beschäftigte sich mit den Architekturentwürfen des Architekten Hans Hollein und deren damals neuartiger Zeichensprache. Ebenso entdeckte er den Planungsauftrag für den italienischen Sammler Graf Panza di Biumo, dessen Sammlung ursprünglich den Höhepunkt des neuen Museums bilden sollte. Der Blick zurück zeigt, dass die Macht privater Sammler einen prägnanten Vorläufer in Mönchengladbach hatte: einen Museumsentwurf, der ein privates Appartement für den leihgebenden Sammler vorsah und diesem rund um die Uhr ein privates Zugangsrecht zu den Sammlungsräumen gewähren sollte.
Die Ausstellung wird von der Kunststiftung NRW gefördert. Samstag, den 19. November findet eine große Diskussionsveranstaltung zur Geschichte des Museums Abteiberg statt. Programm folgt.

Susanne Titz

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Diango Hernandez - The Museum of Capitalism

Eröffnung: Sonntag, 11. September, 15 Uhr
11. September - 16. Oktober 2005

Ausstellung des Künstlerstipendiaten der Stadt Mönchengladbach
Realisiert von c/o Mönchengladbach und Museum Abteiberg
Gefördert durch die Josef und Hilde Wilberz-Stiftung
im alten Museum, BIS Kulturzentrum, Bismarckstraße 97
Wenn zwei junge Künstler gleichzeitig auf den Gedanken kommen, sich mit der Institution 'Museum' zu beschäftigen, so liegt das Thema augenscheinlich in der Luft. Die Abschlussausstellung des aktuellen Künstlerstipendiaten der Stadt Mönchengladbach, Diango Hernandez (*1970 in Sancti Spiritus, Kuba), trägt den Titel 'The Museum of Capitalism' und findet auf Einladung von c/o Mönchengladbach und Museum Abteiberg im alten Gebäude des Städtischen Museums, dem heutigen BIS Kulturzentrum in der Bismarckstraße statt. Mit einer Installation mehrerer neuer Werkserien, die er während seines Aufenthalts im Atelierhaus Steinmetzstraße entwarf, nimmt der kubanische Künstler - in diesem Jahr Teilnehmer der Biennale in Venedig - die historischen Räume des Museums ein.
Der gemeinsame Eröffnungstermin der Ausstellungen von Michael Stevenson und Diango Hernandez gibt Gelegenheit, beide Künstler am 11. September im Künstlergespräch persönlich kennen zu lernen (Michael Stevenson im Museum Abteiberg um 13.00 Uhr; Diango Hernandez im BIS Kulturzentrum um 16.00 Uhr).

Susanne Titz

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Praktische Kurse für Kinder

Für die praktischen Kurse kann sich jeder anmelden.
Verbindliche, telefonische Anmeldungen sind ab dem 17. Oktober 2005 unter 0 21 61 / 25 26 36 möglich.
Veranstaltungsort ist das Museum Abteiberg, Sammlung/Malklasse.
Mindestteilnehmerzahl pro Kurs: 10 Teilnehmer

Kurs 1
Für Kinder von 6 - 7 Jahren
Malen auf großem Format
Die Kinder werden in die Technik der Deckfarbmalerei eingeführt und sollen spielerisch ihre eigenen kreativen Fähigkeiten entdecken.
dienstags: 14.30 - 16.00 Uhr
Beginn: 25. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 18
Kosten: 20,00 Euro
Mitbringen: Deckfarbmalkasten, Borstenpinsel Nr. 12 u. Nr. 16,
Pinselläppchen, Malkittel, Zeichenblock DIN A 2
Leitung: Oda Walendy

Kurs 2
Für Kinder von 7 - 8 Jahren
Bilder erzählen Märchen
Märchen und Bilder des Museums bilden die Grundlage dieses Kurses und sollen zur eigenen bildhaften Darstellung anregen und inspirieren.
dienstags: 16.15 - 17.45 Uhr
Beginn: 25. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 18
Kosten: 20,00 Euro
Mitbringen: Deckfarbmalkasten, Borstenpinsel Nr. 12 u. Nr. 16,
Pinselläppchen, Malkittel, Zeichenblock DIN A 2
Leitung: Oda Walendy

Kurs 3
Für Kinder von 6 - 9 Jahren
Die kunterbunte Farbenlehre
Wie mischt man Grün? Kann man Rot selber machen? Warum scheinen einige Farben zu leuchten, andere nicht.
In diesem Kurs wollen wir viele Experimente rund um die Farbe machen, kräftig mischen und natürlich viele bunte Bilder malen.
Bitte unbedingt alte Sachen anziehen, da die Farben, die wir benutzen, nicht mehr auswaschbar sind.
mittwochs: 14.30 - 16.00 Uhr
Beginn: 26. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 20,00 Euro
Leitung: Marcus Herse

Kurs 4
Für Kinder von 10 - 14 Jahren
Das Bild im Rahmen
Wie die Profis werden wir mit Acrylfarben auf Papier und Leinwand malen.
Hierbei lernen wir, was wirklich wichtig ist, um ein gutes Bild zu machen.
Die Leinwand aufspannen und grundieren, und eine Komposition erstellen.
Gleichzeitig überlegen wir uns, welcher Rahmen wohl zu unserem Motiv passt und werden ihn passend sägen, leimen und gestalten.
mittwochs: 16.15 - 17.45 Uhr
Beginn: 26. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 28,00 Euro
Leitung: Marcus Herse

Kurs 5

Für Kinder von 6 - 9 Jahren
Handpuppen
Aus Ton, Pappmaché und Plastilin werden wir märchenhafte Puppen bauen und sie in entsprechende Gewänder hüllen.
Neben Kasper und dem Krokodil, steht euch die ganze Märchenwelt offen.
Auch die Figuren moderner Märchen wie Harry Potter, Orks oder Hobbits sind in diesem Kurs willkommen.
donnerstags: 14.30 - 16.00 Uhr
Beginn: 27. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 28,00 Euro
Leitung: Karina Pauls / Christiane Behr

Kurs 6
Für Kinder von 10 - 14 Jahren
Die Welt der Elfen, Zauberer und Hobbits
Ein Zeichenkurs der Spaß macht
Ihr denkt euch selber eure eigenen Geschichten aus oder übernehmt Ideen aus Märchenbüchern und Romanen, die ihr farbig illustriert. Mit Bleistift, Buntstift oder Tusche werden wir die Helden, Handlungen oder Landschaften groß in Szene setzen und zu schönen Bilderbögen komponieren.
donnerstags: 16.15 - 17.45 Uhr
Beginn: 27. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 20,00 Euro
Leitung: Karina Pauls

Kurs 7

Für Kinder von 12 - 15 Jahren
Wir machen Werbung
Wie funktioniert Werbung? Was muss ich bei einer guten Werbung beachten?
In diesem Kurs wollen wir lernen, wie ihr für eure Band, euren Sportverein, eure AG, ein Konzert oder Event oder euch selbst als Person, eine Werbestrategie entwickelt. Natürlich werden wir sie auch praktisch umsetzen.
Hierzu gehört die Gestaltung von Plakaten, Flyern, Visitenkarten CD-Covern und Logos, die natürlich für jeden Zweck ein einheitliches Gestaltungsbild , das "corporate design" besitzen sollten.
Hierbei lernt ihr die Umsetzung der Ideen in Skizzen (Scribble), das Layout, die richtige Schrift (Typo) für eure Werbung zu finden und auch die Wirkung von Farben zu untersuchen, um zu einer guten Illustration und Werbewirkung zu kommen.
freitags: 15 - 17 Uhr
Beginn: 28. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 28,00 Euro
Leitung: Martina Noetzel

Kurs 8
Für Jugendliche ab 16 Jahren
Aktzeichnen im Museum
Auch weiterhin gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene den Aktzeichenkurs am Samstagnachmittag!
Am lebenden Modell werden Grundlagen und Methoden des Aktzeichnens vermittelt. Nach einer Übungsphase mit Bleistift und Kohle kann dann später auch freier und malerischer das Modell umgesetzt werden.
samstags: 16.00 - 17.30 Uhr
Beginn: 29. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 12
Kosten: 28,00 Euro
Leitung: Bernd Kitzel

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Praktische Kurse für Erwachsene

Kurs A

Aktzeichnen im Museum
Auch weiterhin gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene den Aktzeichenkurs am Samstagnachmittag.
Am lebenden Modell werden Grundlagen und Methoden des Aktzeichnens vermittelt. Nach einer Übungsphase mit Bleistift und Kohle kann dann später auch freier und malerischer das Modell umgesetzt werden.
samstags: 16. - 17.30 Uhr
Beginn: 29. Oktober 2005 (8x)
Teilnehmerzahl: max. 12
Kosten: 45,00 Euro
Leitung: Bernd Kitzel
Schüler, Azubis, Studenten und Arbeitslose zahlen für alle Kurse nur 30 !

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Übrigens...

...bitte ich all jene, die der französischen Sprache mächtig sind, um Nachsicht für einen unverzeihlichen Fehler in der vergangenen Ausgabe der Mitteilungen. Selbstverständlich heißt es "Honni soit qui mal y pense". Ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt ...
Herzlichst Susanne Titz

...ist das Museum Abteiberg am Tag der deutschen Einheit - 3. Oktober 2005 - geöffnet, obwohl es ein Montag ist.

...zeigt das Museum für Gegenwartskunst in Siegen vom 20.10. - 27.11.2005 eine Werkschau des Hamburger Künstlers
Jochen Lempert, von dem der Museumsverein im Jahr 2003 zwei s/w-Fotografien aus der Serie der "Physiognomischen Versuche" als Jahresgabe herausgegeben hat. Beide Arbeiten, von denen noch wenige Exemplare erhältlich sind, sind auch in der Ausstellung vertreten.

...besucht der Museumsverein auch die große Matisse-Ausstellung "Figur Farbe Raum" in der Kunstsammlung NRW, K20, in Düsseldorf. Für Samstag, den 21. Januar 2006 konnten vormittags zwei Führungen reserviert werden. Für den Nachmittag ist ein Besuch der Ausstellung von Allen Ruppersberg, dem international anerkannten Konzeptkünstler in der Kunsthalle Düsseldorf vorgesehen. Bitte vormerken.

...wussten Sie, dass das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Künstlers bei ca. 10.000 Euro liegt? Diese Zahl für das Jahr 2004 veröffentlichte die Künstlersozialkasse, bei der immerhin 55.500 bildende Künstler versichert sind, in der Zeitschrift "kultur politik", die der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler vierteljährlich herausgibt. Sowohl regional als auch in Bezug auf unterschiedliche Tätigkeitsfelder zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Lag das durchschnittliche Jahreseinkommen in den alten Bundesländern 2004 bei 11.171 Euro, so standen dem 8.135 Euro in den neuen Bundesländern gegenüber. In Hamburg scheinen Künstler mit 12.193 Euro besonders gut (über-)leben zu können, während sich die Situation in Berlin mit 8.217 Euro schlechter darstellt. Für selbstständige Künstler in "marktnahen" Tätigkeitsbereichen wie Werbefotografie, Design etc. sind die Verdienstmöglichkeiten statistisch gesehen annähernd doppelt so hoch wie für Maler, Bildhauer, Aktionskünstler etc. Selbstständige Künstler sind in der Künstlersozialversicherung gegen die Risiken von Krankheit, Alter und Pflegebedürftigkeit versichert, nicht aber gegen Arbeitslosigkeit. Hannelore Kersting

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Exkursion nach Herford

Samstag, 24. September 2005


Herford:
Museum MARTa Herford und Herforder Kunstverein

Auf einem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück unweit des Herforder Bahnhofs zwischen der Goebenstraße und dem geschwungenen Flusslauf der Aa wurde am 7. Mai 2005 das Museum MARTa Herford, ein Projekt des amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry, eröffnet. Der verklinkerte und von einem Edelstahldach wellenförmig bedeckte Komplex in der typischen Formensprache des Architekten besteht aus vier verschiedenen Bauteilen: Museum, Forum, Zentrum und MARTa Café Bar Restaurant. MARTa ist dadurch ein Haus der Gegensätze, in dem bereits im Namen die Kunst ("ART") von einem "M" für Möbel und einem "a" für Ambiente umrahmt wird. So vereint das Haus unter seinen zahlreichen geschwungenen Dächern nicht nur das eigentliche Museum für zeitgenössische Kunst mit bedeutenden malerischen Positionen der letzten Jahrzehnte aus der Bielefelder Sammlung Kerber. Darüber hinaus beherbergt es auch in einem überbauten Altbau aus den 50er Jahren den Sitz des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung sowie der Landesgewerbeanstalt (LGA). Neben Frank O. Gehry, dessen hüpfende Bauten nicht allein in Bilbao oder Düsseldorf von sich Reden machen, ist die Entwicklung dieses hybriden Hauses dem Engagement des Kunst-Enthusiasten Jan Hoet zu verdanken, der nicht nur in seiner Heimatstadt Gent bereits erfolgreich ein Museum für moderne Kunst zu etablieren vermochte, sondern auch 1992 erstmalig eine finanziell erfolgreiche Documenta leitete. Nach einer Führung durch das Haus und die laufenden Ausstellungen "Work" des belgischen Designers Maarten Van Severen sowie "Rendezvous" des in Kamerun geborenen Künstlers Pascale Marthine Tayou ist die Mittagspause im "MARTa Café Bar Restaurant" vorgesehen, das für sich schon eine architektonische Besonderheit darstellt.

Anschließend geht die Fahrt weiter zum Herforder Kunstverein, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Untergebracht im Daniel-Pöppelmann-Haus am Stadtgarten, benannt nach dem in Herford geborenen Erbauer des Dresdner Zwingers, liegt ein Schwergewicht dieses kleinen Vereins im Bereich der klassischen Moderne, die neben der Präsentation aktueller Kunst immer wieder vorgestellt wird. Der Vorstand des Vereins hat sich bereit erklärt, die Gruppe über seine Konzepte und Ziele in einem Gespräch am runden Tisch zu informieren. Dazu gibt es eine Führung durch das im September unbespielte Haus mit seiner eigenwilligen Architektur vom Anfang der 70er Jahre.

Abfahrt: 7.45 Uhr, Rheydt,

Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof
08.00 Uhr Kaiser Friedrich Halle
11.30 Uhr Führung durch das
Museum MARTa Herford

Mittagspause:
ca. 13.00 Uhr im Restaurant des Museums

15.00 Besuch des Herforder Kunstvereins

Rückfahrt:
ca. 16.30 Uhr

Begleitung:
Dr. Christian Krausch

Preis:
41,00 Euro

Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins,
Telefon: (02161) 252647, Mo. - Do. von 9 - 13 Uhr,
sonst Anrufbeantworter, Telefax: (02161) 252659,
E-Mail: c.krausch@museumsverein-moenchengladbach.de
oder schriftlich.

Hotline für den Tag der Reise: 0177-7368528 (Krausch)
Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag sofort nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins.

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Ausgeliehen

I Über ein neuerliches Interesse an den Anfängen der Computer-Kunst in den 60er und 70er Jahren konnten wir vor einigen Monaten schon einmal berichten. Damals waren es Werke des Pioniers auf diesem Gebiet, Frieder Nake, die aus der Sammlung Etzold ausgeliehen wurden zu Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen und im ZKM Karlsruhe. Die Kunsthalle Bremen setzt in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen ihr Projekt zur Erforschung der digitalen Kunst in Deutschland fort. Vom 30.8. bis zum 2.10.2005 zeigt sie eine Ausstellung mit Werken von Georg Nees, der ebenso wie Frieder Nake aus dem Umkreis der Informationsästhetik von Max Bense in Stuttgart stammt. Die Sammlung Etzold im Museum Abteiberg, die einen außergewöhnlich reichhaltigen Fundus an Werken der digitalen Kunst enthält, ist wiederum mit einer Leihgabe vertreten, und zwar mit dem "Relief" aus Aluminium von Georg Nees aus dem Jahr 1973.

II Das Museum Ludwig in Köln widmet dem schon seit 1972 in Köln lebenden Künstler George Brecht (*1926 New York) eine Retrospektive, die man vielleicht als längst "überfällig" bezeichnen möchte, zu der George Brecht aber erst jetzt sein Einverständnis gab. Schon 1969 hatte Brecht zusammen mit Robert Filliou die Ausstellung "La cédille qui sourit" in Mönchengladbach. Einige Erwerbungen von Objekten für den Bestand des Museums wurden sogar noch davor getätigt (1967/68). Drei Assemblagen aus dem Jahr 1965 werden als Leihgaben in der Kölner Retrospektive vertreten sein: Exhibit 30, Exhibit 52 und das abgebildete Werk "Venus Paradise" (Exhibit 25).

III Die Städtische Galerie im Lenbachhaus in München zeigt vom 17.9.2005 bis zum 8.1.2006 eine Retrospektive des Expressionisten Franz Marc. Das Lenbachhaus verfügt nicht nur über einen großen Bestand an Werken des "Blauen Reiters", es hat zudem in den vergangenen Jahren ein aufwändiges Werkverzeichnis von Franz Marc erstellt. Das Erscheinen des dritten und letzten Bandes dieses ?uvre-Kataloges ist nicht zuletzt auch Anlass für die Retrospektive.
Das Museum Abteiberg wird mit Franz Marcs "Landschaft mit Regenbogen" (1913) an der Ausstellung beteiligt sein. Es handelt sich dabei um den rechten Teil eines dreiteiligen Ofenschirmes, der in München vollständig gezeigt werden wird.

Hannelore Kersting

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Reisebericht Bilbao

Studienreise nach Nordspanien vom 6. - 12. Juni 2005

Auf Grund der großen Nachfrage wurde, wie bereits im Jahr zuvor, die Herbstreise des Museumsvereins erneut angeboten. Zum wiederholten Mal stand daher ein abwechslungsreiches Programm in Nordspanien mit den Stationen Bilbao, Santillana del Mar und Burgos auf dem Programm.

Gruppenbild Bilbao
Foto: Christian Krausch

Bei der Ankunft in Bilbao besuchten wir zuerst einen Aussichtspunkt, der uns ein Gefühl für die Lage der Stadt vermittelte und eine Aussicht auf die großen Veränderungen bot, die dieser Ort durch das Guggenheim Museum erfahren hat. Beginnend mit dem "Turm", der eine Verbindung zu der nahen Brücke herstellt, die eine der Hauptverkehrsadern über den Fluss ist. Das Wasser und das Licht erneuern laufend das faszinierende Farbenspiel auf der Fassade des Museums. Im Inneren allerdings werden schnell die Sinne von dem hohen Geräuschpegel der Besuchermassen und die gewaltigen Stahlkonstruktionen überfordert. Auch die Cafeteria war den vielen Gästen leider nicht gewachsen. Den Besuch des Kunstmuseums hingegen haben viele in der Gruppe wohl genossen: eine exzellente Führung, Ruhe und eine Qualität, die ein gutes Museum braucht. Der folgende Tag begann mit dem Besuch von Guernica, wo der geballte Nationalstolz der Nordspanier ein Denkmal gefunden hat. Die anschließende Fahrt zum Garten von Chillida war ein Erlebnis. Ruhe und Weite in einer Landschaft, die an das Baseler Land erinnert. Danach folgte der Besuch von San Sebastian - einem Seebad, das ein wenig an alte Zeiten erinnert - mit seiner schönen Altstadt und der spürbaren Nähe zum Meer. Bei dem Besuch der Windkämme von Chillida außerhalb des Ortes betritt man eine ganz eigene Welt. Tags drauf ging es erst in die geschäftige Stadt Santander und von dort nach Santillana del Mar, ein vor allem abends bezaubernder Ort. Beeindruckend war die Besichtigung des Höhlenmuseums von Altamira, dessen ideenreiche Veranschaulichung des Höhlenlebens für viele auch ihren Reiz hatte. Der fünfte Tag führte auf den "Pico de Europa", den höchsten Berg Spaniens. Bei einem Zwischenstopp an der Kirche St. Maria de Lebena organisierte Christian Krausch eine gemeinsame Vesper. Die Fahrt durch das Hochgebirgstal in Verbindung mit dem schönen Wetter machte den Ausflug zu einem besonderen Erlebnis. Am letzten Tag fuhren wir nach Burgos mit seiner enormen Kathedrale - und erlebten wieder einen Landschaftswechsel. Dank Julio Gonzales, dessen Tätigkeit weit über das Normale eines Reiseführers hinausging, war es eine spannende und reizvolle Zeit. Nicht zuletzt durch die gute Organisation, den erfahrenen Fahrer, den vielen Gesprächen und dem netten Miteinander in der Gruppe wird die Fahrt sicherlich vielen in Erinnerung bleiben.

Ulrike Creischer-Nentwig
Teilnehmerin der Exkursion

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