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Frühere Ausgaben der Mitteilungen
Mitteilungen Januar - Februar 2011 01 Ausstellung: Transfer - Am Anfang war ich am Ende / Au début j’étais au bout 02 Vortrag im Rahmen der Ausstellung Transfer: Von Nantes nach Stahlstadt 03 Ausgeliehen 04 Tagesfahrt nach Kleve: Museum Kurhaus Kleve, Atelierbesuch Janusz Grünspek 05 Robert Morris Hearing. Das Buch ist da! 06 Besucherblätter 07 Jahresgabe Joel Fisher 08 Puppentheaterstück: Christoph Stüttgen - Der Riese Bröckelstein 09 Vortrag: Alexander Eiling - E.L. Kirchners "Drei Akte im Wald" 10 Vortrag: Hubertus Butin - Gerhard Richters Domfenster 11 Erster Sonntag 12 Praktische Kurse 13 Programm 14 Allgemeine Informationen 15 Impressum Am Anfang war ich am Ende / Au debut j’etais au bout mit Ivan Bazak, Dominique Ghesquière, Thomas Mohren, Roseline Rannoch, Mathilde Rosier, Jürgen Stollhans und Elsa Tomkowiak 21. November 2010 - 20. Februar 2011 Elsa Tomkowiak, Farbinstallation im ehemaligen Schwimmbad am Berliner Platz, Foto: U.R. Parallel in Museumsfoyer & Audiovision: Lachen auf Französisch / Le rire en allemand mit ergänzender Beteiligung durch Julien Bismuth, Cécile Desvignes, Freya Hattenberger, Christian Jendreiko, Regis Perray und Antoine Petitprez Das städtische Schwimmbad am Berliner Platz ist zur Zeit wieder geöffnet - als Dependance des Museums Abteiberg, allwöchentlich sonntags von 10 bis 18 Uhr, mit freiem Eintritt für alle Besucher. Man kann dort zwar nicht mehr schwimmen, doch eine große Farbinstallation erleben, die von der französischen Künstlerin Elsa Tomkowiak entworfen wurde: Schmale, farbig bemalte Folienstreifen - bis zu 20 Meter lang - kreuzen und verspannen sich zwischen dem Boden des leeren Beckens und der rund neun Meter hohen Decke der Schwimmhalle. Im Foyer gibt es dazu die Hinterlassenschaften der Schwimmer, die das Haus im Mai 2006 verließen, Tauchflossen, Badekappen, Shampooflaschen und Wettkampfurkunden. So entsteht eine Zeitreise: an gefliesten Umkleidekabinen entlang, hinein in Räume und Atmosphären, die an Vergangenes denken lassen. Jürgen Stollhans, Ohne Titel, 2010, 29 Kreidezeichnungen auf Holztafeln. Foto: U.R. Transfer France-NRW 2008-2010 hat einige künstlerische Zeitreisen hervorgebracht. Die längeren Atelieraufenthalte in den französischen und deutschen Städten führten augenscheinlich zu sentimentalen Gedanken. Auch Mathilde Rosier, die zweite Gastkünstlerin in Mönchengladbach wählte ein leerstehendes Gebäude für ihre Arbeit. Ihre Tanzperformance "All The Time I Walk with Time" spielt auf der staubigen Bühne des ehemaligen Schauspielhauses. Die Choreografie des rund 14-minütigen Stepptanzes verfolgt den Lauf der Sonne vom Anbruch bis zum Untergang. Das Geschehen hatte kein Publikum mehr, es gab nur eine Kamera, die eine Aufnahme machte. Diese legt nunmehr die Spur zurück in das Gebäude. Der Film - sowie einige Requisiten und Zeichnungen - sind im Museum zu sehen. Mathilde Rosier, About Sun-God Choreography, 2010, Gouache auf Papier. Courtesy: Galerie Kadel Willborn, Karlsruhe. Foto: U.R. Das Museumsfoyer und die angrenzende Audiovision wurden in die Abschlussausstellung des Projekts Transfer France-NRW integriert. "Lachen auf Französisch / Le rire en allemand" hat in den ersten Tagen für einige Irritationen gesorgt, da der deutsche Künstler Thomas Mohren mit recht brutal und abseitig wirkenden Belegen des deutschen Witzes operierte. Die gekritzelten Texte sind Zitate aus Jugendreimen, man will sie kaum lesen, doch sie existieren, sind gemeinster Beweis für die Abgründe, die sich im Lachen, im Humor, in der Ironie seit jeher auftun. Empfehlenswert als Gegenpart aus der französischen Perspektive: Die beiden Kurzfilme von Julien David, ausgewählt von Cécile Desvignes. (ST) oben Vortrag im Rahmen der Ausstellung TRANSFER France-NRW Volker Dehs "Von Nantes nach Stahlstadt. Jules Vernes explosive Vision der französisch-deutschen Beziehungen" Donnerstag, 17.Februar 2011 20 Uhr, Vortragssaal Seit den 1980er Jahren setzt sich Volker Dehs intensiv mit dem Werk Jules Vernes auseinander, war 1996 bis 2004 im Vorstand des Centre International Jules Verne (Amiens) und ist seit 1998 Vorstandsmitglied der Société Jules Verne. Von 2011 an wird er im Beratungsstab für das Maison de Jules Verne (Amiens) mitwirken. Seine zahlreichen Veröffentlichungen über Leben und Werk Jules Vernes - darunter auch Erstausgaben bislang unbekannter Texte Vernes - Theaterstücke, Vorträge, Gedichte und Artikel - erschienen in vielen Sprachen. Zusammen mit Olivier Dumas und Piero Gondolo della Riva gab er 1999 bis 2006 die Korrespondenz Jules Vernes heraus und arbeitet zur Zeit an einem kritischen Werkverzeichnis, das 2012 erscheinen soll. Volker Dehs wurde 1964 in Bremen geboren und studierte an den Universitäten Göttingen und Nantes Germanistik, Romanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Er lebt als freier Herausgeber, Journalist, Übersetzer und Illustrator in Göttingen. Für seine Tätigkeit erhielt er 1991 den Preis der Georg-August-Universität für besondere Studienleistungen und 1993 den Kulturpreis des Landkreises Göttingen. oben Ausgeliehen Aus den Beständen des Museums Abteiberg sind - wie immer - einige der Kunstwerke auf Reisen. So waren beispielsweise von Robert Morris die Leihgabe der Sparkassenstiftung "Two Columns", die jüngste Schenkung des Förderkreises, die Zeichnung "Column", und "Scale with Hand" aus der Sammlung Etzold im Museum Sztuki in Lodz. In der großen Beuys-Ausstellung im K20, Düsseldorf sind bis zum 16. Januar die Vitrine "Lagerplatz" und die frühe kleine Wandvitrine aus der Sammlung Etzold vertreten. Im Kunstzentrum Reina Sofia, Madrid sind bis Ende Februar drei Zeichnungen von Stanley Brouwn aus der Serie "This Way Brouwn" in der Ausstellung "Atlas" zu sehen. Ab 18. Februar zeigt das August Macke Haus in Bonn eine Ausstellung über den Treffpunkt Schloss Dilborn (1911-1931), woran das Museum Abteiberg mit 4 Werken von Heinrich Nauen beteiligt sein wird. Die Bundeskunsthalle in Bonn plant vom 18. März bis 10. Juli eine Ausstellung zu Ehren von Heinz Mack; mit dabei sein werden 3 Exponate aus dem Museum Abteiberg und der Sammlung Etzold. Das berühmte Albertina Museum in Wien widmet dem Thema "Black and White" im Frühwerk von Roy Lichtenstein eine Ausstellung, zu der auch "Bread in Bag" aus Mönchengladbach reisen wird. Noch nicht entschieden, aber angefragt ist die Rauminstallation "The Smiles are not Smiles" von Michael Stevenson für eine Präsentation im Museum of Contemporary Art - in Sydney. oben Exkursion Samstag, 22. Januar 2011 Museum Kurhaus Kleve "Von Carl Andre bis Gregor Schneider. Dorothee und Konrad Fischer: Archiv einer Haltung" und Atelierbesuch Janusz Grünspek Bild aus rechtlichen Gründen entfernt! Bruce Nauman, Pair of Hands (No. N), Weiße Bronze, © Bruce Nauman VG Bild-Kunst, Bonn 2011 Die erste Tagesfahrt im neuen Jahr führt erneut zum Museum Kurhaus Kleve, das seit November 2010 erstmalig die umfangreiche Sammlung von Dorothee und Konrad Fischer präsentiert. Konrad Fischer (1939-1996) hat mit seiner 1967 in Düsseldorf eröffneten Galerie Kunstgeschichte geschrieben. Die "Ausstellungen bei Konrad Fischer" zeigten immer die wegweisenden Positionen der Gegenwartskunst. Zahlreiche Künstler, die heute Weltgeltung besitzen, darunter Carl Andre, Bernd und Hilla Becher, On Kawara, Richard Long, Sol LeWitt, Mario Merz, Bruce Nauman, Robert Ryman und Thomas Schütte, haben dort ihre erste Einzelausstellung realisieren können oder ihr Europadebüt erlebt. Insbesondere um die Vermittlung der minimalistischen und konzeptuellen Kunst hat Konrad Fischer sich verdient gemacht, woraus sich eine enge Verbindung zum Museum in Mönchengladbach entwickelte. Valentina Vlasic, Mitarbeiterin des Museums, wird die Gruppe durch die Ausstellung führen. Nach der Mittagspause im Restaurant Turm Café in Kleve steht mit dem Atelierbesuch bei Janusz Grünspek (*1970 in Polen) der zweite Höhepunkt der Fahrt auf dem Programm. Nach seinem Studium an der Hogeschool voor de Kunsten in Arnheim, ist der Künstler mit zahlreichen Ausstellungen an die Öffentlichkeit getreten, so auch 2010 im Rahmen des 11. "Salon der Künstler" im Museum Kurhaus Kleve. Seit 2009 arbeitet Grünspek an den sogenannten "Zeichnungen im Raum" aus Holzstäbchen und Kleber, die auf bizarre Weise die Grenze zwischen Zwei- und Dreidimensionalität überschreiten. Grundsätzlich geht es Grünspek um das Zeichnen als Grundlage eines jeden künstlerischen Schaffens. "Da ich mich eher als Bildhauer betrachte, war der Schritt in die Dreidimensionalität eine Frage der Zeit. Nun ist es so weit". (Zitat Janusz Grünspek) Abfahrt: 9.00 Uhr, Sonderbushaltestelle, Hauptbahnhof Rheydt 9.15 Uhr, Kaiser-Friedrich-Halle, Mönchengladbach 11.00 Uhr, Führung durch die Ausstellung "Von Carl Andre bis Gregor Schneider" 13.00 Uhr Mittagspause im Turm Café ca. 14.30 Uhr, Atelierbesuch bei Janusz Grünspek Rückfahrt: ca. 16.00 Uhr Begleitung: Dr. Christian Krausch oder Thomas W. Kuhn Preis: 37,50 Euro Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum) Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag sofort nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins. (CK) oben ROBERT MORRIS Hearing Das Buch ist da! Bild aus rechtlichen Gründen entfernt! Robert Morris, Hearing, 1972, Foto: U.R. In der Medieninstallation "Hearing" von 1972 beschäftigte sich Robert Morris im Stil eines Kreuzverhörs mit den gewandelten Rollen von Kunst und ihren Auswirkungen auf den Kunstbetrieb. Anknüpfend an die große Einzelausstellung des Künstlers publiziert das Museum Abteiberg in Kooperation mit dem Muzeum Sztuki in Lodz erstmals das bislang unveröffentlichte Skript des rund dreistündigen Hörstücks - in deutsch- und polnischsprachiger Übersetzung. Dazu erscheint der erste umfassende Essay zu diesem Werk, "Kunst als Verhör" von Gregor Stemmrich (FU Berlin), der auch einen ausführlichen Kommentar zu diesem hochgradig komplexen Audiotext vorstellt. Präsentation mit einem Vortrag von Gregor Stemmrich am Mittwoch, den 8. Dezember um 20 Uhr in der Berliner Buchhandlung Walther König an der Museumsinsel, Burgstraße 27, 10178 Berlin. Ab sofort ist das Buch auch an der Museumskasse im Museum Abteiberg für 18,00 Euro erhältlich. (ST) Susanne Titz & Katarzyna Sloboda (Hg.), Gregor Stemmrich (Edition und Kommentar), Clemens Krümmel, Susanne Titz, Magdalena Swiatczak, Julia Wielgus (Übersetzungen), Robert Morris: Hearing. Gregor Stemmrich: Kunst als Verhör, Mönchengladbach/Lodz/Köln 2010 304 S. und 12 meist farbige Abbildungen auf 8 Tafeln, Text in deutscher und polnischer Sprache Verlag der Buchhandlung Walther König, Bestell-Nr: 1454751 ISBN: 978-3-86560-904-5 oben Besucherblätter Das Museum Abteiberg lässt eine schöne "Tradition" der Kunstvermittlung wieder aufleben und gibt in unregelmäßigen Abständen neue "Besucherblätter" heraus. Angefangen hatte es 1992 aus Anlass des 10jährigen Jubiläums des Museums Abteiberg. Die H. Krumbein GmbH hatte sich damals bereit erklärt, die Finanzierung der ersten 15 der damaligen "Werkmonographien" zu übernehmen. Max Beckmann, Frauenbad, 1922 Diese bewusst schlicht gehaltenen, doppelseitigen DIN A-Blätter, die in möglichst verständlichen Texten Kunstwerke der Sammlung des Museums vorstellen, wurden sehr schnell sehr beliebt, und es war ein großer Glücksfall, dass sich Herbert und Petra Krumbein, Mitglieder des Förderkreises, dazu bereit erklärten, für viele Jahre die Patenschaft für diese Blätter zu übernehmen, wofür Ihnen nach wie vor großer Dank gebührt. 1992 bis 2002 erschienen immerhin 45 dieser Werkmonographien. In leicht aktualisierter Gestalt, aber vom Konzept her prinzipiell unverändert, greifen wir nun dieses Format der Kunstvermittlung wieder auf. Den Anfang machten zwei Besucherblätter, die zum 3.Oktober aus Anlass des 40jährigen Jubiläums der Sammlung Etzold in Mönchengladbach erschienen. Zwei weitere Blätter sind zum 7. November im Zusammenhang mit der Ausstellung "Expressionistisches aus der Graphischen Sammlung" erschienen. Eines davon stellt die Graphische Sammlung im Museum Abteiberg vor, das andere hat die Kaltnadel-Radierung "Das Frauenbad" von Max Beckmann zum Thema. Es ist beabsichtigt, künftig in lockerer Folge immer wieder ein neues dieser Besucherblätter zu Werken der Sammlung des Museums Abteiberg erscheinen zu lassen. (HK) oben Jahresgabe Joel Fisher oder: was lange währt... Joel Fisher im Museumsverein, November 2010. Foto: H.K. Unerwartete technische Schwierigkeiten waren es, die Joel Fisher trotz intensiven Bemühens zunächst daran hinderten, seine bereits für 2009 angekündigte Jahresgabe "Everything" rechtzeitig fertig zu stellen. Aber in diesem Jahr hat es dann schließlich geklappt - und das Warten hat sich gelohnt. Joel Fisher - in Vermont (USA) und Newcastle (GB) zu Hause - hat es sich nicht nehmen lassen, nach Mönchengladbach zu reisen, um seine Jahresgaben persönlich zu bringen - und er hatte noch eine "Zugabe" im Gepäck. Ergänzt werden die handgeschöpften Papierarbeiten mit dem Wasserzeichen "Everything" um ein sehr liebevoll gestaltetes, signiertes Zertifikat. Dieses weist neben einem Zitat von Fernando Pessoa eine schöne, kleine Aquarellzeichnung auf, die im wahrsten Sinne des Wortes die Jahresgabe vervollständigt. Ein winziges formales Detail fehlt nämlich bei dem Schriftzug "Everything" - und zwar eine vertikale Linie des Buchstaben "r". Das Aquarell auf dem Zertifikat gibt genau jenes fehlende Element wieder, weshalb jedes Exemplar der Jahresgabe erst durch das Zertifikat vollständig wird. Es ist übrigens jedem Besitzer der Jahresgabe vollkommen frei gestellt, wie er "Everything" präsentieren möchte: mit Nadeln auf der Wand befestigt, auf eine Fensterscheibe geklebt, in einer Vitrine, gerahmt oder schlicht in dem nummerierten Schuber aus Karton, in dem "Everything" aufbewahrt werden kann. (HK) oben Kasperkoffer - Christoph Stüttgen: "Der Riese Bröckelstein" 6. Februar 2011, 15 Uhr im Rahmen des Ersten Sonntags Foto: Christoph Stüttgen Auch 2011 ist Christoph Stüttgen mit seinem "Kasperkoffer" und einem neuen Märchen wieder zu Gast im Museum Abteiberg.Diesmal will Kasper seine Großmutter in ihrer Ferienhütte in den Bergen besuchen. Doch endlich angekommen, stellt er mit Erschrecken fest, dass sie verschwunden ist. Es beginnt eine abenteuerliche Suche in den Bergen. Dort haust der Riese Bröckelstein. Ob der etwas mit dem Verschwinden der Großmutter zu tun hat? Alle Puppen sowie Bühnenbild und Requisiten sind wieder liebevoll selbstgefertigt und als Bühne dient wie immer der alte braune Koffer. Die Musik ist von Henning Christiansen. Das Kaspermärchen ist geeignet für Kinder ab 4 Jahren und dauert ca. 45 Minuten. Der Eintritt ist frei. oben Vortrag Dr. Alexander Eiling: Ernst Ludwig Kirchners - "Drei Akte im Walde". Entwicklung und Wandlung eines Bildmotivs Sonntag, 16. Januar 2011 11 Uhr, Vortragssaal Ernst Ludwig Kirchner, Drei Akte im Walde, 1935, Museum Abteiberg. Foto: Achim Kukulies Die Darstellung der "Drei Akte im Walde" zählt zu den zentralen Motiven in Kirchners Spätwerk. Über viele Jahre hinweg hatte der Künstler seine Bildvorstellung in Fotografien, Zeichnungen, Holzschnitten und Gemälden entwickelt. Der Vortrag rekonstruiert die spannende Entstehungsgeschichte des Motivkomplexes und gibt Einblicke in Kirchners charakteristische Arbeitsweise, in der alle künstlerischen Medien in einem fruchtbaren Abhängigkeitsverhältnis stehen. Referent: Dr. Alexander Eiling (geb. 1974), Kurator für Neuere Malerei und Skulptur an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Zuvor tätig in der Graphischen Sammlung des Städelmuseums in Frankfurt am Main sowie als Sammlungkurator am Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen am Rhein. Promotion über die Expressionismus-Sammlung der Deutschen Bank AG. oben Vortrag Hubertus Butin: "Gerhard Richter und der Streit um sein Kölner Domfenster. Religiöse Lichtmetaphysik oder unverbindliche Dekoration?" Sonntag, 30.Januar 2011 11 Uhr, Vortragsaal Von 1961 bis 1963 war Gerhard Richter Student an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Otto Götz. Die Rasterbilder aus der Sammlung Etzold im Hinterkopf behaltend, wird Hubertus Butins Vortrag uns die von Gerhard Richter 2007 geschaffenen Verglasungen für die Hohe Domkirche zu Köln in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die künstlerische Konzeption, die schwierige Entstehung und der ortsspezifische Kontext des Fensters sowie dessen ästhetische und symbolische Bedeu-tung werden Thema sein. Aber auch die Hintergründe des heftigen kircheninternen und zum Teil öffentlich geführten Streits um das Fenster werden zur Sprache kommen. Referent: Hubertus Butin, geboren 1964, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Zürich. Seit 1991 veröffentlichte er zahlreiche Bücher zur zeitgenössischen Kunst. Von 1996 bis 1998 arbeitete er als kunsthistorischer Assistent bei Gerhard Richter. Butin lebt heute als freier Autor und Kurator in Köln. oben Erster Sonntag Januar 2011 2. Januar 2011 Auch 2011 lädt das Museum Abteiberg an den ersten Sonntagen eines Monats zu einem eintrittsfreien Besuch in seine Räume ein, denn die Stadtsparkasse Mönchengladbach hat ihre Unterstützung auch für dieses Jahr zugesagt. Am 2. Januar werden wieder Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Hardt durch die Sonderausstellung "AM ANFANG WAR ICH AM ENDE - AU DÉBUT J' ÉTAIT AU BOUT" führen, die im Rahmen von "Transfer France-NRW" - dem internationalen Künstler- und Kunstaustauschprogramm des NRW Kultursekretariats - im Museum zu sehen ist. Der Besuch der Rauminstallation von Elsa Tomkowiak im Schwimmbad am Berliner Platz ist in die Führung eingeschlossen. Die Kinderaktion in der Malklasse von 10 bis 15 Uhr beschäftigt sich mit den Druckgraphiken der Expressionisten, die noch bis zum 30. Januar im Graphischen Kabinett ausgestellt sind. Aufgrund der großen Resonanz vom November wird dann noch ein Mal die Druckwerkstatt aktiviert. Kinder ab 6 Jahren drucken mit Moosgummi, ab 12 Jahren darf man sich mit Linoldruck versuchen. Das Museumscafé ist geöffnet. (UR) oben PRAKTISCHE KURSE für Erwachsene Anmeldungen sind ab sofort über die Website des Museums möglich. www.museum-abteiberg.de Veranstaltungsort ist das Museum Abteiberg, Malklasse. Die Teilnahme ist nicht an die Mitgliedschaft im Museumsverein gebunden. Kurs A MODERNE MALEREI TECHNIK UND KOMPOSITION Beginn: 21. Januar 2011 (7 mal) freitags: 15.00 - 18.00 Uhr Teilnehmerzahl: maximal 15, Kosten: 50 Euro Schüler, Azubis, Studenten und Erwerbslose zahlen für alle Kurse nur 30 Euro! Leitung: Ora Avital Dieser Kurs vermittelt sowohl die Grundlagen mit dem Umgang von Öl- und Acrylfarben, als auch von Bildkomposition und Farbgestaltung. Hierbei kann sowohl gegenständlich als auch abstrakt oder experimentell gearbeitet werden. Parallel dazu werden Bildbeispiele aus der Sammlung des Museums herangezogen, um die unterschiedlichen Maltechniken einzelner Künstler zu besprechen und um die Malerei in ihrer vielfältigen Erscheinungsform kennenzulernen. Als Malgrund verwenden wir sowohl Pappkarton, als auch Keilrahmen mit Textilbespannung. Keilrahmen, Malgewebe und Grundierung sind in der Kursgebühr enthalten. Mitbringen: Acrylfarbe (Tube), Pinsel (flachgefasst). Kurs B AKTZEICHNEN IM MUSEUM Beginn: 22. Januar 2011 (7 mal) samstags: 16.00 - 17.30 Uhr Teilnehmerzahl: maximal 12, Kosten: 50 Euro Schüler, Azubis, Studenten und Erwerbslose zahlen für alle Kurse nur 30 Euro! Leitung : Bernd Kitzel Auch weiterhin gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene den Aktzeichenkurs am Samstagnachmittag! Am lebenden Modell werden Grundlagen und Methoden des Aktzeichnens vermittelt. Nach einer Übungsphase mit Bleistift und Kohle kann dann später auch freier und malerischer das Modell umgesetzt werden. oben Aktuelles Programm I. Atelier- und Ausstellungsbesuche, Tagesfahrten und Studienreisen Samstag, 22. Januar 2011 Tagesfahrt nach Kleve, Museum Kurhaus Kleve, Atelierbesuch Janusz Grünspek II. Themenführungen Sonntag 20. Februar 2011, 11 Uhr AM ANFANG WAR ICH AM ENDE, Transfer France-NRW 2008-2010 Ulrike Engelke III. Ausstellungen 3. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011 E402 - E405 über die Aktualität eines Zeitdokuments Sammlung ETZOLD zu Ehren Im Fokus: frühe Rasterbilder von K.O. Götz (E402 - E405) 7. November 2010 - 30. Januar 2011, Eröffnung 12 Uhr Expressionistisches aus der Graphischen Sammlung 21. November - 20. Februar 2011 Transfer - Am Anfang war ich am Ende IV. Sonstiges Sonntag, 2. Januar 2011 Erster Sonntag: Freier Eintritt in das Museum Abteiberg und Programm für Kinder und Erwachsene Schüler führen Erwachsene durch die Ausstellung "Transfer Sonntag, 16. Januar 2011, 11 Uhr Vortrag: Ernst Ludwig Kirchners "Drei Akte im Walde". Entwicklung und Wandlung eines Bildmotivs Dr. Alexander Eiling Sonntag, 30. Januar 2011, 11 Uhr Vortrag: Gerhard Richter und der Streit um sein Kölner Domfenster Hubertus Butin Sonntag, 6. Februar 2011 Erster Sonntag: Freier Eintritt in das Museum Abteiberg und Programm für Kinder und Erwachsene Sonntag, 6. Februar 2011 15 Uhr Kasperkoffer, "Der Riese Bröckelstein" Christoph Stüttgen Donnerstag, 17.Februar 2011, 20 Uhr Vortrag: Von Nantes nach Stahlstadt. Jules Vernes explosive Vision der französisch-deutschen Beziehungen Volker Dehs oben Allgemeine Informationen Städtisches Museum Abteiberg Abteistraße 27 41061 Mönchengladbach Telefon: 02161 - 252631 Telefax: 02161 - 252659 Internet: www.museum-abteiberg.de e-mail: mail@museum-abteiberg.de Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr Öffnungszeiten des Skulpturengartens, so weit klimatisch möglich: Täglich 10 bis 18 Uhr Museumsverein: Die Mitgliedschaft beinhaltet freien Eintritt zu allen Museen in Mönchengladbach und Krefeld; Informationen und Einladungen zu den Aktivitäten des Museums und des Museumsvereins; freien Eintritt zu Veranstaltungen; kostenlosen Bezug der Mitteilungen; Berechtigung zur Teilnahme an Exkursionen und zum Erwerb von Jahresgaben. Jahresbeitrag: Erstmitglied: 36 Euro Familienmitglied: 14 Euro Ermäßigungen 10 Euro Geschäftsstelle Abteistraße 27 41061 Mönchengladbach Telefon: 02161 - 252647 Telefax: 02161 - 252659 Montag bis Donnerstag 9 - 13 Uhr sonst Anrufbeantworter c.krausch@museumsverein-moenchengladbach.de Bankverbindungen Stadtsparkasse Mönchengladbach (BLZ 310 500 00) Konto 61 010 Gladbacher Bank AG (BLZ 310 601 81) Konto 3597016 oben Impressum Herausgeber: Museumsverein Mönchengladbach e.V. Vorstand des Museumsvereins Mönchengladbach Prof. Rainer Wallnig (Vorsitzender) Dr. Karl Porzelt (Stellvertretender Vorsitzender) Ulla Driescher Dr. Matthias Neuhausen Susanne Titz Ehrenvorstand des Museumsvereins Mönchengladbach Prof. Dr. Johannes Cladders † Beirat des Museumsvereins Mönchengladbach Lieselotte Böhme Dr. Carsten Christmann Ulrike Engelke M.A. Dr. Klaus Gronen Uwe Hillekamp Helene Hormes Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski Thomas W. Kuhn M.A. Eugen Viehof Redaktion der Druckausgabe: Dr. Christian Krausch, Beiträge: Dr. Hannelore Kersting (HK), Dr. Christian Krausch (CK), Uwe Riedel (UR); Susanne Titz (ST) Webmaster und Redaktion der Online-Ausgabe Thomas W. Kuhn Die Verantwortung für Vorträge und Veranstaltungen trägt das Museum. In den freien Beiträgen kommen die persönlichen Ansichten der Verfasser zum Ausdruck. oben |
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