Startseite
Kontakt/Impressum
Datenschutz
Mitteilungen
Veranstaltungen
Jahresgaben
Museumsverein
Förderkreis
Publikationen
Museum Abteiberg
Ausstellungen
Kurse

Frühere Ausgaben der Mitteilungen



Mitteilungen Mai - Juni 2012


01 GRUSSWORT: Prof. Dr. Rainer Wallnig
02 JUBILÄUMSKONZERT: Manuel Göttsching zum 30. Geburtstag des Museum Abteiberg
03 JUBILÄUMSAUSSTELLUNG: Ein ahnungsloser Traum vom Park
04 AUSSTELLUNG: R. H. QUAYTMAN - Chapter 24
05 KULTURNACHT: Mönchengladbach 'nachtaktiv'
06 ATELIERBESUCH: Maria Lehnen
07 TAGESFAHRT: Das neue Städel Museum in Frankfurt am Main
08 FÖRDERKREIS: Treffen am 23. März
09 FÖRDERKREIS: Walter Kaesbach
10 ÜBRIGENS...
11 PROGRAMM
12 IMPRESSUM




GRUSSWORT


Prof. Dr. Rainer Wallnig am 5. Februar 2012
Foto: S. Genenger

Liebe Mitglieder des Museumsvereins,
sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2012 ist für unser Museum ein ganz besonderes: Das Museum Abteiberg wird 30 und der Museumsverein wird 110 Jahre alt. Diese Jubiläen werden gebührend gefeiert werden. Das Museum Abteiberg hat Großes vor, auch der Museumsverein plant aus diesem Anlass verschiedene Aktivitäten. So werden wir ab Anfang Juni ein leerstehendes Ladenlokal im Eingang der Theatergalerie als temporäre Ausstellung gestalten. Dort wollen wir viele unserer Jahresgaben, eine Reihe von ihnen im Original, ausstellen.

Die Geschichte des Museumsvereins ist eng verknüpft mit der des Städtischen Museums Mönchengladbach. Deshalb werden wir diese Geschichte in der Ausstellung dokumentieren, mit einigen bisher unveröffentlichten Dokumenten.

Von dieser Aktion erhoffen wir uns neue Interessenten für unser Museum und neue Mitglieder für unseren Verein. Alle neuen Mitglieder, die zwischen dem 1. Januar und dem 23. Juni 2012, dem Jubiläumstag, eingetreten sind, nehmen an einer Tombola teil. An diesem Tag wird eine neue Jahresgabe von Thomas Virnich im Wert von über 1000 Euro verlost. Vielleicht finden sich in Ihrem Bekanntenkreis auch weitere Interessenten?

Damit die "alten" Mitglieder nicht traurig sind, erhalten diese mit der Einladung zu den Jubiläumsfeierlichkeiten auch ein Los, das sie ebenfalls berechtigt, an einer Verlosung einer weiteren Arbeit von Thomas Virnich teilzunehmen. Wenn Sie also auch ein Kunstwerk gewinnen wollen, können Sie Ihr Los am 23. Juni in die zweite Lostrommel werfen und mit ein wenig Glück gewinnen.

Dieses Losglück und ein erlebnisreiches Jubiläumsjahr wünsche ich Ihnen.



Prof. Dr. Rainer Wallnig
1. Vorsitzender


oben



KONZERT

23. Juni 2012
Geburtstagsparty im Skulpturengarten des Museums ab 16 Uhr

Höhepunkt und Abschluss
MANUEL GÖTTSCHING E2 – E4
open air live
21.00.00 Uhr – 21.59.40 Uhr


Manuel Göttsching: E2-E4, 30th Anniversary Jubiläumsedition

Anlässlich des 30. Geburtstags des Museums Abteiberg am 23. Juni 2012 gibt der Berliner Komponist und Musiker Manuel Göttsching ein Live-Konzert seines legendären Stücks E2-E4 in Mönchengladbach. E2-E4 gilt in internationalen Musikkreisen als das letzte Stück der Minimal Music, als Finale der modernen Klassik und der Anfang von Techno, es ist eine der wichtigsten Kompositionen der modernen Musik und zugleich heute, 30 Jahre nach seiner Einspielung am 12. Dezember 1981, für das breite Publikum eine großartige Entdeckung. Dieses Open-Air-Konzert ist eine Hommage an zwei Gleichaltrige, das Museum Abteiberg und E2-E4, es findet zum Abschluss des Geburtstagsfests auf einer speziell entworfenen Bühne statt. Düsseldorfer Künstler bauen eine Konzertmuschel für das Konzert von Manuel Göttsching, die anschließend Ort für weitere Open-Air-Veranstaltungen wird.

Zum 25. Geburtstag, in der Baustelle der Generalsanierung, gab es ein Konzert der legendären Düsseldorfer Band Fehlfarben (Album 27 ? = Jubiläumskonzert für Band und Museum), das open air im Skulpturengarten stattfand und bewusst eintrittsfrei die breite Öffentlichkeit einlud. Daher zum 30. Geburtstag nun ein weiteres Experiment in dieser Richtung, mit erneut großem Anspruch und gerichtet an ein großes Publikum: Manuel Göttsching, bekannt auch als Leader der Gruppe Ash Ra Tempel, später Ashra, die neben Tangerine Dream, Can und Kraftwerk in den 1970er Jahren eine neue deutsche Musikszene bildeten, nahm das Stück 1981 solo auf und veröffentlichte es 1984 als eine Studioaufnahme, die sich international verbreitete. In den 90er Jahren wurde sie in führenden Discotheken und Clubs gefeiert. Zur Zeit, 30 Jahre nach ihrem Erscheinen, wird sie nochmals grundsätzlich neu bewertet: Wer aus der elektronischen Musik etwa nur Kraftwerk, Can und die rheinische Electronic und Krautrock-Szene kennt, erfährt von einer großen Wissenslücke und entdeckt eine der zentralen Quelle von heutiger Musik.

E2-E4 beginnt um 21 Uhr endet um 21.59.40 Uhr in der Nachtdämmerung. Danach ist an diesem Ort kein weiterer Musiklärm erlaubt, es gibt allerdings eine lange geöffnete Gartenbar. Das Publikum wird mit dem Nachhall des Konzerts im Skulpturengarten bleiben oder ihn verlassen - die Atmosphäre von Göttschings Stück erhält hierdurch vermutlich nochmals eine weitere Intensität. Das Konzert findet auf einer Bühne statt, die von jungen Bildhauern entworfen wird, vgl. dazu "Ein ahnungsloser Traum vom Park". (ST)


oben



AUSSTELLUNG

Ein ahnungsloser Traum vom Park
23. Juni bis 23. September im Skulpturengarten
Eröffnung: 23. Juni um 16 Uhr


Ein ahnungsloser Traum ... Material aus der Vorbereitung

Temporäre Objekte und einige Veranstaltungen von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, realisiert in Kooperation mit Markus Ambach MAP Düsseldorf

30 Jahre nach seiner Einrichtung und 10 Jahre nach der Erweiterung seines Bestands anlässlich der Euroga 2002+ wird der Skulpturengarten im Sommer 2012 nochmals neu ins Bewusstsein kehren: als ein wunderbarer Bestandteil des Museums Abteiberg und ein grandios schöner Ort mitten in der Stadt. Der Düsseldorfer Kurator Markus Ambach hat in den vergangenen Jahren die Ausstellungen "Parcours Interdit" im Düsseldorfer Malkastenpark, darüber hinaus diverse Ausstellungen in Gärten und öffentlichen Räumen und das preisgekrönte Großprojekt "A40/B1 Die Schönheit der großen Straße" für die Kulturhauptstadt 2010 realisiert. Gemeinsam mit Susanne Titz und eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern hat Markus Ambach jetzt neue Situationen und temporäre Installationen für den Skulpturengarten entworfen, teils Objekte, teils Veranstaltungen, die den Garten vielleicht auch für kommende Sommer reaktivieren werden. Und mit ihm die Situation der Wege und grünen Zonen, die rund um ihn und das Museum Abteiberg liegen. Der Garten als ein Ort in der Stadt und Weg durch die Stadt. Vom Jonas-Park zum Münster. Ein ahnungsvoller ahnungsloser Traum ...

Gefördert durch die Kunststiftung NRW.


oben



AUSSTELLUNG
R. H. Quaytman - , Chapter 24
3. Juni – 4. November

Eröffnung Sonntag,
3. Juni um 12 Uhr


R. H. Quaytman, , Chapter 24, 2012

, Chapter 24 ist das 24. Kapitel im Werk von R. H. Quaytman. ('Daleth', englisch 'Dalet') ist der vierte Buchstabe im hebräischen Alphabet, der Begriff für die Zahl vier und für das Quadrat.

Seit 2001 arbeitet R. H. Quaytman in Kapiteln. Das künstlerische Werk gliedert sich chronologisch wie ein Buch, in dem jede Ausstellung ein eigenes Thema ist. Dieses Konzept begann mit Kapiteln, in denen Quaytman ihre Biografie betrachtete und von dort aus zurück ins frühe 20. Jahrhundert und die Zeit der künstlerischen Avantgarden blickte (The Sun, Chapter 1; Lodz Poem. Chapter II). Seither zeigt jedes neue Kapitel einen Komplex von Bildern, die an Kunstgeschichte und Kultur- und Zeitgeschichte erinnern und dabei eine besondere künstlerische Operation vorführen: Es werden Motive in Siebdruck auf Holzgrund reproduziert und mit präzisen malerischen Mitteln, Pigmentaufträgen, Reliefstrukturen oder perspektivischen Verschiebungen, bearbeitet. Die einzelnen Motive sind eigene fotografische Aufnahmen, abfotografiert von Bildern, Objekten oder Situationen, sie werden miteinander verbunden, montiert, geschichtet, erfahren eine Multiplizierung in Varianten, Schatten und Nachbilder, immer als Unikat. Die Medialität zeigt sich im Schwarz-Weiß- oder RGB-Schema (additive Farben des Lichts: Rot, Grün, Blau) der Abbildung und in den Flecken, Flusen oder Knicken, die als Spuren mit abgebildet werden. Dabei dreht das Mediale seine Bedeutung, es wird individuell und selbst spurenhaft, zu einem Indiz für die Betrachtung, das Ansehen und Wahrnehmen. Quaytman arbeitet mit irisierenden Effekten der Op Art und mit perspektivischen Drehungen, die auch die Kanten und Seiten, das Gehen vor einem Bild und die Bewegung der Wahrnehmung thematisieren.

Genau wie in allen vorausgegangenen Kapiteln spielt der Ort des Kapitels 24 eine wichtige Rolle für dessen Thematik. R. H. Quaytman beschäftigt sich mit dem Format des Quadrats und zeigt in der Ausstellung im Museum Abteiberg erstmalig ausschließlich quadratische Arbeiten. Das Quadrat ist Ikone, perfekte Form und Nullpunkt in der modernen Kunst, der Inbegriff auch für ihre Autonomie. Das quadratische Format veränderte den Ausstellungsraum: Anders als horizontale oder vertikale Bildformate ist es immer auf sich bezogen, abgeschlossen, verweist höchstens auf sein Pendant nebenan. In drei Größen gliedert sich das System der Motive im Kapitel 24, Quaytman bezeichnet sie als Gemälde für Hand, Kopf und Körper: "paintings for hands (31.5 x31.5 cm) (tactile events of paint and small things that go in your hand) heads (51 x 51 cm), (objects and people) and paintings for bodies (82.2 x 83.2)(landscapes)." Neben den zahlreichen Quadraten, die sich in den Beständen der Mönchengladbacher Sammlung und der Sammlung Etzold befinden, ist die besondere Zeitgeschichte von Museum, Stadt und Kunstwelt in Mönchengladbach ein Hintergrund für Quaytmans Thematik. Kassettenkataloge und Fotos von Ausstellungseröffnungen der 1960er und 70er Jahre aus dem Archiv des Museums (Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Hanne Darboven), Schnittmuster von Van Laack-Hemden und Momentaufnahmen aus der Mönchengladbacher Innenstadt im Januar 2012 gehören zu den verwendeten Materialien für das Kapitel.

Es erscheint ein Kassettenkatalog mit Abbildungen der Werke des Chapter 24, einem Text von R. H. Quaytman und einer Wiederveröffentlichung des Texts "L'arbre et le carée", zu deutsch "Der Baum und das Quadrat" von Yve-Alain Bois (1977) in französischer, englischer und deutscher Sprache.

R. H. Quaytman, geboren 1961 in Boston, lebt und arbeitet in New York. Nach Aufsehen erregenden Präsentationen in der Whitney Biennial in New York, der 54. Biennale Venedig und der Kunsthalle Basel, die das konzeptuelle Langzeitprojekt von Quaytman in den vergangenen beiden Jahren international bekannt machten, ist dies die erste Ausstellung der Künstlerin in einer deutschen Institution. (ST)


oben



KULTURNACHT
nachtaktiv
Samstag, 16. Juni ab 18 Uhr

Der Besuch des Programms 'nachtaktiv' ist, auch für Mitglieder des Museumsvereins, nur mit Eintrittsbändchen zum Preis von 10 / 7 Euro möglich.

Abermals wird Mönchengladbach nachtaktiv und macht die ganze Stadt zu einer Bühne. Das Museum Abteiberg beteiligt sich sowohl Outdoor auf der Plattenebene, als auch Indoor mit einem umfangreichen Programm an der Kulturnacht. So lassen beispielsweise fünf Bands an zwei Spielorten (plus Bar) auf der Außen-Plattenebene des Museums mit Fernblick zwischen 18:30 und 22 Uhr Erinnerungen an das legendäre Dachkonzert der Beatles 1970 aufkommen. Hier wechseln sich die Bands Songweise ab, ohne Unterbrechung durch Umbau oder Soundcheck. Im Inneren des Museums variiert dagegen das Programm zwischen "Führungen nach Besucherwünschen", dem "Flohzirkus" von Bernhard Hansen, preisgekrönten Kurzfilmen mit lokalem Bezug des Mönchengladbacher Filmklub "Objektiv" e.V., dem Gesangsensemble Amaryllis unter der Leitung von Nadja Ammari sowie verschiedenen live streams wie Noise/Rock - Carsten Vollmer und Metal/Noise - Jeans Beast. Neue Musik / Electro – "Der Kapuvka" von und mit Jürgen Löscher, Hans Peter Fassbender, Gerd Strasdas, Marko Kassl und Thomas Moia rundet das Programm ab.

Das vollständige Programm des Museums ist demnächst unter www.museum-abteiberg.de hinterlegt.

Webseite der Gesamtveranstaltung: www.nachtaktivmg.de


oben



ATELIERBESUCH
Maria Lehnen
Mittwoch, 13. Juni, 17 Uhr


Atelier Maria Lehnen, 2012. Foto: Christian Krausch

Seit 1985 lebt und arbeitet Maria Lehnen in Mönchengladbach. Ihr Atelier im Atelierhaus Steinmetzstraße ist über die Jahre hinweg regelmäßige Anlaufstelle für Künstler, Sammler, Galeristen und andere Kunstinteressierte geworden. Ebenso bekannt sind auch die Arbeiten der ehemaligen Meisterschülerin von Prof. Karl Bobek (Kunstakademie Düsseldorf 1975) im Skulpturengarten des Museums Abteiberg und vor dem Westportal des Münsters. Seit 2011 nutzt die Künstlerin zusätzlich zu ihrem Atelier eine Scheune des Hofes ihrer Eltern in Nettetal-Lobberich für die Präsentation ihres umfangreichen Werkes. Unter dem Titel "Zeitenlauf im Scheunenraum" ermöglicht Lehnen einen Überblick über die verschiedenen Werkgruppen der Schnürungen, Häutungen, Menschenschimmer, flying wings, Rheintöchter, Kürbisse und weiterer Arbeiten aus den 70er Jahren bis heute. Markantes Merkmal der Präsentation an diesem Ort ist die allgegenwärtige Verbundenheit ihres Werkes mit Natur und Mensch, "eingebettet in Raum und Zeit." Exklusiv für den Museumsverein öffnet Maria Lehnen vor der geplanten Einweihung das Tor der Scheune, um sich mit den Besuchern über die Kunst, das Sein, Werden und Vergehen sowie die Vorzüge frischer Erdbeeren zu unterhalten. (CK)

Treffpunkt: Sassenfeld 60,
41334 Nettetal-Lobberich

Anmeldung ab sofort in der Geschäftsstelle des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum). Eine Wegbeschreibung kann erfragt werden.


oben



EXKURSION
Samstag, 19. Mai 2012
Frankfurt,
Das neue Städel Museum


Der Erweiterungsbau des Städel Museums, Außenansicht
Foto: Norbert Miguletz © Städel Museum, Frankfurt am Main

Gut zwei Jahre ist es her, dass der Museumsverein das Städel Museum besucht hat. Am 27.02.10 lockte die erste monografische Ausstellung zu Sandro Botticelli im deutschsprachigen Raum Tausende Besucher in die Main Metropole. Inzwischen hat das Museum seine größte inhaltliche und architektonische Erweiterung seiner knapp 200-jährigen Geschichte vollzogen. Der im Herbst 2009 begonnene Erweiterungsbau für die Präsentation der Gegenwartskunst wurde nun jüngst eröffnet. Die unter dem Städel-Garten gelegene, lichtdurchflutete Halle der Frankfurter Architekten schneider+schumacher bietet über 3.000 m? zusätzliche Ausstellungsfläche und verdoppelt damit die Größe der Sammlungspräsentation des Hauses. 195 kreisrunde Oberlichter mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2,5 Metern versorgen die bis zu acht Meter hohe Ausstellungshalle mit natürlichem Licht und breiten sich als einprägsames Muster über die Gartenfläche aus. Die auf nur zwölf Säulen ruhende Deckenkonstruktion bietet eine hohe Flexibilität und ermöglicht es, bei jeder Sammlungsneupräsentation ein völlig neues inneres Raumsystem zu realisieren. Zusätzlich wurde der Altbau einer umfassenden Renovierung unterzogen und die Sammlungsbereiche "Alte Meister" und "Kunst der Moderne" völlig neu präsentiert. Insgesamt umfasst die Sammlung des 1815 als private Stiftung gegründeten Städel Museums derzeit rund 3.000 Gemälde, 600 Skulpturen, 500 Fotografien und über 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Damit präsentiert das Museum einen Überblick über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert über die Renaissance, den Barock, das 19. Jahrhundert und die klassische Moderne bis in die Gegenwart. Höhepunkte der international bedeutenden Sammlung sind Werke von Lucas Cranach, Albrecht Dürer, Sandro Botticelli, Rembrandt und Jan Vermeer, von Claude Monet, Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann und Alberto Giacometti sowie Francis Bacon, Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans und Isa Genzken.

Die Tagesfahrt ist in erster Linie dem Besuch des Städel Museums gewidmet. Neben der Führung stehen optional Audioguides zur Verfügung. Natürlich besteht die Möglichkeit eines individuellen Besuches des nahegelegenen Stadtzentrums. Die An- und Abreise erfolgt mit dem Bus. Ein Gruppenticket der Bahn hätte die Kosten abermals in die Höhe getrieben.

Abfahrt:
07.45 Uhr Kaiser Friedrich Halle
08.00 Uhr Rheydt, Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof
11.00 Uhr Führung durch das Städel Museum

anschließend Mittagspause und Zeit zur freien Verfügung

Rückfahrt:
ca. 16 Uhr

Begleitung: Dr. Christian Krausch
Preis: 51,50 EUR

Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum). Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins.


oben



FÖRDERKREISTREFFEN
am 23. März


Monica Bonvicini, VG-Bildkunst, Bonn. Foto: C. Krausch

Seit seiner Gründung im Jahr 1983 engagiert sich der Förderkreis im Museumsverein für das Städtische Museum Abteiberg. Besonderheit der Förderkreismitgliedschaft ist das Stimmrecht bei der Auswahl der durch die Museumsleitung zum Ankauf vorgeschlagenen Arbeiten. Am 23. März nahmen 26 Teilnehmer am Ankauftreffen teil und informierten sich im Rahmen einer Führung von Frau Titz über die zur Auswahl stehenden Werke. Überdies stellte Frau Dr. Kersting noch die Bronzebüste "Walter Kaesbach" von Alexander Zschokke vor, die dem Museum kurzfristig aus Privatbesitz zum Ankauf angeboten worden ist. Nach kurzen Diskussionen insbesondere um die Frage nach der dauerhaften Präsentation von Papierarbeiten, entschieden sich die Mitglieder des Förderkreises für den Ankauf zweier Werke, bzw. Werkkomplexe. Einstimmig und mit einer Enthaltung wurde der Ankauf der Porträtbüste Walter Kaesbach beschlossen, die von nun an im Eingangsbereich des Museums einen Platz finden soll. Zum Anderen wurden fünf Zeichnungen aus der Serie Ohne Titel (White Wall), 1996, von Monica Bonvicini erworben, die ebenfalls Dank besonderer Verglasung langfristig in der Sammlung gezeigt werden können. Das Förderkreis-Ankauftreffen wurde in gewohnt professioneller Weise von dem ehrenamtlichen "Koch" Gerd Dieter sowie seinen zwei Helferinnen auf kulinarische Weise umrahmt.

Weitere Informationen zum Förderkreis finden sich auf dieser Website oder sind in der Geschäftsstelle unter der Tel.-Nr.: 02161.252647 zu erfragen) (CK)


oben



Der Förderkreis und Walter Kaesbach


Alexander Zschokke, Walter Kaesbach, 1932, Bronze
Foto: U.R.

Bei seinem diesjährigen Ankaufstreffen entschied sich der Förderkreis zu einer für ihn eher untypischen, historisch begründeten Erwerbung – und das nicht zuletzt aus Anlass des Jubiläums von Museum und Museumsverein.

Aus Mönchengladbacher Privatbesitz erwarb der Förderkreis eine Bronzeplastik des Bildhauers Alexander Zschokke aus dem Jahr 1932, die Dr. Walter Kaesbach porträtiert.

Walter Kaesbach (1879 Mönchengladbach – 1961 Hemmenhofen am Bodensee) prägte das kulturelle Leben dieser Stadt nachhaltig. Er war Kunsthistoriker, Wissenschaftler an der Nationalgalerie Berlin, Museumsdirektor in Erfurt (1920-1924), Direktor der Kunstakademie Düsseldorf (1924-1933) - und er war leidenschaftlicher Kunstsammler. Als Privatperson begann er bereits 1905, zeitgenössische Kunst zu erwerben, und das war zu jener Zeit insbesondere die Kunst der Expressionisten, zu denen er persönliche Kontakte pflegte. Als Akademiedirektor berief Kaesbach 1931 nicht nur Paul Klee, sondern auch den seinerzeit berühmten Bildhauer Alexander Zschokke aus der Schweiz (1894 Basel – 1981 Basel) als Professor nach Düsseldorf. 1922 – also vor 90 Jahren - schenkte Kaesbach seiner Geburtsstadt Mönchengladbach seine anspruchsvolle Sammlung expressionistischer Kunst - und löste damit einige Irritationen aus. Das Museum - 1904 als Heimat- und Kunstgewerbemuseum gegründet - war darauf nicht vorbereitet. Sein Bestand umfasste damals kleinere Ansammlungen von Textilien, Münzen, römischen Funden, Möbeln und Keramik. Kaesbachs Schenkung eröffnete ungeahnte Möglichkeiten, die nur zögerlich ergriffen wurden, so dass zunächst, unabhängig von dem bereits vorhandenen Museumsverein, ein Kunstverein gegründet wurde, dessen ausschließlicher Zweck es war, die Interessen der Kaesbach-Stiftung zu vertreten. Nach Querelen um die unzulängliche Unterbringung der Kunstwerke und einem nicht zuletzt dadurch bedingten temporären "Exil" im Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum, wiederholte Kaesbach seine Schenkung an die Stadt Mönchengladbach 1927. Die Zusammensetzung der Sammlung hatte sich zwischenzeitlich verändert: waren es 1922 knapp 100 Werke von nur fünf Künstlern, so waren es 1927 nunmehr 76 Kunstwerke von 11 Künstlern, die 1928 Einzug hielten in die kurz zuvor gestiftete Villa von Karl Brandts in der Kaiserstraße, dem späteren "Haus der Kunst".

1937 wurde die Sammlung Kaesbach als "entartet" beschlagnahmt und ging von wenigen Ausnahmen abgesehen für Mönchengladbach verloren. Trotzdem war die Schenkung der Sammlung Kaesbach für das heutige Museum Abteiberg richtungweisend. Durch sie erhielt Mönchengladbach zu einem sehr frühen Zeitpunkt erstmals Zugang zur zeitgenössischen Kunst auf einem hohen internationalen Niveau.

Mit dem Erwerb des einzigen Exemplars der Bronze-Plastik von Alexander Zschokke, die 1984 direkt aus dem Nachlass des Künstlers von Basel nach Mönchengladbach kam, würdigt der Förderkreis im Museumsverein sowohl das persönliche Engagement Walter Kaesbachs als auch seine historische Bedeutung für das Museum Abteiberg. (HK)


oben



ÜBRIGENS...

... hat die Kulturstiftung Dortmund aktuell den Preis für Bildende Kunst an Prof. Heinz Mack vergeben sowie den Förderpreis für Bildende Kunst an Roseline Rannoch. Von beiden Künstlern hat der Museumsverein Jahresgaben herausgebracht, zuletzt die (vergriffene) Arbeit "Zero Rotor 321 0" von Heinz Mack. Von Roseline Rannoch sind noch drei Unikate aus dem Jahr 2009 zu erhalten. Sie sind auf der Website in der Rubrik Jahresgaben hinterlegt.

... hat der Museumsverein seit kurzer Zeit eine zusätzliche Web-Adresse, die wesentlich kürzer ist, als die alte. Unter www.mv-mg.de werden Sie automatisch zu unserer alten Adresse umgeleitet, die auch weiterhin in der Adresszeile zu lesen ist. Zugleich sind wir nun auch unter der zusätzlichen kurzen Mail-Adresse
info@mv-mg.de zu erreichen. Die bisherigen Adressen bleiben bis auf Weiteres erhalten.



oben



PROGRAMM

I. Atelier- und Ausstellungsbesuche, Tagesfahrten und Studienreisen

Samstag, 19. Mai
Tagesfahrt nach Frankfurt
Das neue Städel

Mittwoch, 13. Juni
Atelierbesuch Maria Lehnen
Nettetal-Lobberich

Samstag und Sonntag 25. - 26. August 2012
Kassel: dOCUMENTA (13)

19.09. – 28.09.2012
Studienfahrt in die Auvergne


II. Themenführungen

Sonntag 20. Mai
11.30 Uhr + 15 Uhr
Skulpturengarten Abteiberg
Ulrike Engelke

Sonntag 17. Juni
Rebecca Quaytman – Dalet, Chapter 24
Silke Schönfeld


III. Ausstellungen

4. März bis 20. Mai
Monica Bonvicini
DESIRE DESIESE DEVISE. Zeichnungen 1986 – 2012

Freitag, 1. Juni, 18 Uhr
Ausstellungseröffnung
110 Jahre Museumsverein
Theatergalerie

3. Juni bis 4. November
Ausstellungseröffnung
R. H. QUAYTMAN
, Chapter 24

23. Juni bis 23. September
Ein ahnungsloser Traum im Park

IV. Sonstiges

Sonntag, 6. Mai
Erster Sonntag
Freier Eintritt in das Museum
Abteiberg und Programm für Kinder und Erwachsene

Sonntag 20. Mai
Internationaler Museumstag

Sonntag, 3. Juni
Erster Sonntag
Freier Eintritt in das Museum
Abteiberg und Programm für Kinder und Erwachsene
Ausstellungseröffnung: R. H. QUAYTMAN - Chapter 24

Samstag, 16. Juni
nachtaktiv
Kulturnacht Mönchengladbach

Samstag, 23. Juni
Jubiläumsfeier 30/110
Museum Abteiberg und Museumsverein

Sonntag 8. Juli, 12 Uhr
Künstlergespräch Thomas Virnich und Christian Krausch
Ort: Ausstellung 30 / 40 / 100
In der
Theatergalerie Hindenburgstraße


oben



IMPRESSUM

Herausgeber:
Museumsverein Mönchengladbach e.V.

Vorstand des Museumsvereins Mönchengladbach:

Prof. Rainer Wallnig (Vorsitzender)
Dr. Karl Porzelt (Stellvertretender Vorsitzender)
Ulla Driescher
Dr. Matthias Neuhausen
Susanne Titz

Ehrenvorstand des Museumsvereins Mönchengladbach:

Prof. Dr. Johannes Cladders †

Beirat des Museumsvereins Mönchengladbach:

Lieselotte Böhme
Dr. Carsten Christmann
Ulrike Engelke M.A.
Dr. Klaus Gronen
Uwe Hillekamp
Helene Hormes
Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski
Eugen Viehof

Redaktion der Druckausgabe:

Dr. Christian Krausch

Beiträge:

Dr. Hannelore Kersting (HK)
Dr. Christian Krausch (CK)
Uwe Riedel (UR)
Susanne Titz (ST)

Konzept, Gestaltung und Redaktion der Online-Ausgabe:

Thomas W. Kuhn

Die Verantwortung für Vorträge und Veranstaltungen trägt das Museum.
In den freien Beiträgen kommen die persönlichen Ansichten der Verfasser zum Ausdruck.

oben