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Frühere Ausgaben der Mitteilungen



Mitteilungen Januar - Februar 2014

01 Grußwort 85. Geburtstag von Dr. Busso Diekamp
02 Exkursion Bundeskunsthalle Bonn
03 Mitgliedsbeiträge 2014
04 Rebecca Horn Das schwarze Bad
05 Kasperkoffer Der wilde Wassermann
06 Übrigens...
07 Auszeichnung Lonely fingers
08 Symposium in order to join
09 Erster Sonntag
10 Programm
11 Impressum



GRUSSWORT


Dr. Busso Diekamp ist am 16. Dezember 85 Jahre alt geworden. Und das hat der Museumsverein zum Anlass genommen, ihn zu feiern. Im Museum Abteiberg, das es ohne ihn nicht geben würde. Der kunstsinnige Dr. Diekamp als Kulturdezernent und der weitsichtige Dr. Cladders als Museumsdirektor verstanden sich hervorragend und haben das geschafft, was heute als Initialzündung für neue Museumsarchitektur gelten kann. Anfang der 70er Jahre konkretisierten sich die immer wieder verschobenen Pläne für den Neubau eines Museums. Die Sammlung des Städtischen Museums Mönchengladbach war kontinuierlich gewachsen und brauchte einen großzügigen Ort für die Präsentation. Dass es Diekamp und Cladders gelungen ist, den für Museumsbauten bis dato nicht in Erscheinung getretenen Hans Hollein als Architekten zu gewinnen und – viel wichtiger: auch zu beauftragen – war eine großartige Leistung.

Dr. Diekamp, selbst Kunstkenner und -sammler hat sein unglaublich vielseitiges Wissen auch uns, dem Museumsverein zur Verfügung gestellt. Wir sind stolz darauf und dankbar, dass er auch im Vorstand dieses für das Museum so wichtigen Vereins Jahrzehnte mitgearbeitet und viele Impulse gegeben hat.

Der Museumsverein wünscht Dr. Busso Diekamp weiterhin gute Gesundheit, Freude an der Kultur und der Kunst im besonderen, und wir hoffen, dass wir ihn noch häufig in der Öffentlichkeit sehen werden. Im Museum Abteiberg, da bin ich mir sicher, wird er immer wieder anzutreffen sein, um den Bau und seine Kunst zu genieße


Prof. Dr. Rainer Wallnig
Vorsitzender


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EXKURSION

Samstag, 8. Februar
Bundeskunsthalle Bonn
"1914 Die Avantgarden im Kampf" und "Florenz!"


Max Beckmann, Selbstbildnis als Krankenpfleger 1915 , Öl auf Leinwand
Von der Heydt Museum Wuppertal

Die erste Tagsfahrt des Jahres führt zur Bundeskunsthalle nach Bonn, wo zwei sehr unterschiedliche Ausstellungen von sich reden machen. So untersucht die Ausstellung "1914 Die Avantgarden im Kampf" das Schicksal der modernen Kunst in ihrem Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg. Während vor dem Krieg die europäischen Avantgarden einen engen Austausch untereinander pflegten, zerstörte der große Krieg dieses fruchtbare Zusammenspiel auf brutale Weise. Das eigentliche, das tragische Ereignis für die Moderne war der Zusammenbruch des internationalen Zusammenwirkens der Künstler: Viele von ihnen zogen aus dem Atelier ins Feld, manche von ihnen fielen. Während einige Künstler die avantgardistische Formensprache bei der militärischen Camouflage einsetzten, fertigten andere patriotisch-volkstümliche Bilderbögen. Durch die völlig neuen, existenziellen Erfahrungen des Leidens und der Zerstörung fanden zahlreiche Maler und Zeichner noch in diesen Kriegsjahren zu bewegenden neuen Themen und bildnerischen Verfahren. Die facettenreiche Ausstellung präsentiert diese dramatische Zeit anhand von über 300 herausragenden Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen sowie dokumentarischen Fotografien von 60 der wichtigsten Künstler aus ganz Europa, darunter Max Beckmann, Otto Dix, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Pablo Picasso und vielen anderen.

Nach der Mittagspause im Restaurant der Bundeskunsthalle folgt ein inhaltlicher und zeitlicher Sprung nach Florenz, das seit jeher durch sein reichhaltiges Kulturerbe fasziniert. Philosophen, Schriftsteller, Architekten, Ingenieure, Maler und Bildhauer haben in der Stadt am Arno über Jahrhunderte unzählige Meisterwerke geschaffen. Florenz, das ist die Stadt von Dante und Boccaccio, von Donatello und Sandro Botticelli, von Amerigo Vespucci und Machiavelli und die Heimat der Medici. Die Bundeskunsthalle geht mit der Ausstellung Florenz! dieser Faszination nach, indem sie – zum ersten Mal in Deutschland – der toskanischen Hauptstadt und dem "wunderbaren florentinischen Geist" (Jacob Burckhardt) eine umfangreiche Präsentation widmet. Sie zeichnet das Porträt der Stadt Florenz, vom Finanz- und Handelszentrum des Mittelalters über die Stadt der Kunst und der Wissenschaft im 15. und 16. Jahrhundert bis zu ihrer Bedeutung als intellektuelles und kosmopolitisches Zentrum im späten 18. und 19. Jahrhundert. Der Rundgang folgt in fünf großen Sektionen einem chronologischen Aufbau und ist zugleich eine Bewegung durch die Stadt: Der urbane Raum der jeweiligen Epoche wird mit Plänen und Ansichten evoziert. Die Stadtentwicklung und ihre Veränderung bilden somit den roten Faden der Ausstellung.

Hinweis: Nachdem die vergangene, mit der Bahn geplante Tagesfahrt nach Düsseldorf am 30.11.13 leider nicht zustande gekommen ist, bieten wir diesmal wieder den etwas höherpreisigen Transfer mit dem Bus an.

Abfahrt:
08.45 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle
09.00 Uhr Rheydt, Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof
10.30 Uhr Führung "1914 Die Avantgarden im Kampf"

Mittagspause: ca. 12.30 Uhr

14.15 Uhr Führung "Florenz!"

Rückfahrt: 16.00 Uhr

Begleitung: Dr. Christian Krausch
Preis: 51 EUR

Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum). Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins.


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MITGLIEDSBEITRÄGE 2014

WICHTIGE INFORMATION FÜR MITGLIEDER des Museumsvereins

SEPA für Mitgliedsbeiträge und Förderkreisspenden

Wie bereits in den letzten Mitteilungen geschrieben, stellen wir ab dem 1. Januar 2014 auf das SEPA-Basis-Lastschriftverfahren um. Die von Ihnen bereits erteilte Einzugsermächtigung wird dabei als SEPA-Lastschriftmandat weitergenutzt. Die Umstellung erfolgt durch uns, so dass Sie nichts unternehmen müssen. Lastschriften werden weiterhin von dem Konto eingezogen, das bei uns hinterlegt ist. Sollte es hier ein Änderung gegeben haben, bitten wir Sie, und darüber zu informieren.

HINWEIS: Aus technischen Gründen werden wir, anders, als in den letzten Mitteilungen angekündigt, die Mitgliedsbeiträge zukünftig am 12. Februar eines Jahres einziehen. Ende Januar erhalten Sie, wie gewohnt, die Mitgliedsausweise für das laufende Jahr. Der Einzug der Förderkreisspenden erfolgt am 15. Juni eines Jahres.

Ihr Museumsverein Mönchengladbach

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Rebecca Horn
Das schwarze Bad - zwei Wellen, die einander sanft berühren


Rebecca Horn (*1944 in Michelstadt – lebt in Berlin und Paris)
Black Bath - Two Waves Gently Touching Each Other, 1986
26 x 214,5 x 431,5 cm
Erworben 1990 mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und
des Museumsvereins Mönchengladbach. Foto: Stefanie Genenger

Wasser war es, das die beiden sagenumwobenen Königskinder nicht zueinander finden ließ, "denn es war viel zu tief". Was mögen sie nicht alles unternommen haben, welche akustischen und optischen Signale mögen sie einander von entfernten Ufern aus gesendet haben, um ihre Distanz zumindest ansatzweise zu überwinden?

Eine schlichte Aluminiumwanne mit schwarzem Wasser, ein Paar nüchterne Metallzungen - betont kühle und funktionale Elemente demonstrieren Sachlichkeit, und dennoch lebt "Das schwarze Bad" der Künstlerin Rebecca Horn von starken Emotionen. Der sehr flache Rand der Wanne vermag kaum den Eindruck unergründlicher Tiefe zu stören, den das schwarz gefärbte Wasser erweckt. Lichterscheinungen irritieren zudem die Wahrnehmung, denn auf der regungslosen Oberfläche, die jegliche Transparenz des Materials zu leugnen scheint, spiegelt sich die Umgebung verblüffend scharf. Das ändert sich abrupt, sobald die Metallzungen unvermittelt und mit schnalzendem Laut jene zwei Wellen gleichzeitig in Bewegung setzen, "die einander sanft berühren". Dann ist das Wasser für eine Weile mit sich selbst beschäftigt, trübt die Reflexion der Umwelt. Der kurze Impuls der Metall-Plättchen, die von Elektromagneten angezogen und ruckartig losgelassen werden, sendet mit einem "Zungenschlag" konzentrische Kreise aus, die sich mit pulsierenden Vorstößen annähern, um nach vorsichtiger Berührung allmählich wieder zu verebben.

Die Metallzungen mit ihren Metallgehäusen sind fest an ihre Standorte gebunden, und dennoch entsteht zwischen diesen Polen ein Spannungsfeld, dessen Energien sichtbar werden, sobald das Wasser die Schwingungen überträgt, wodurch es zu einem Medium wird für mittelbaren Kontakt. Die ringförmigen Wellen breiten sich stetig zur Mitte hin aus, aber ihre Richtungen sind gegenläufig - ebenso rückwärts wie vorwärts orientiert. Die Zungen an den Seitenrändern sind die Ausgangspunkte der Wellenbewegungen und zugleich ihre Zentren. Es ist eine verhaltene Aktion, deren Reichweite einen begrenzten Radius absteckt, der so exakt kalkuliert ist, dass in dem kurzen Zusammentreffen in der Mitte des Beckens das Geschehen eskaliert.

Die theatralische Inszenierung interpretiert die Berührung der beiden Wellen als Höhepunkt. Die zeitliche Dimension des Werkes ist dabei ein gestalterisches Element, das entscheidend der Dramaturgie dient. Während der Ruhephase des Wassers steigt die Erwartung auf das, was passieren wird. Keine 100 Sekunden dauert die Zeitspanne zwischen den erlösenden Impulsen der Metallzungen, und dennoch erscheint das Warten endlos, bis sich die allmählich aufgebaute Spannung schließlich in einem vernehmlichen Knall entlädt, der die eingeleitete Aktion begleitet. Zu lang ist die Phase der Stille, um als kurze, rhythmisierende Pause in einem größeren Zusammenhang verstanden zu werden. Es sind vielmehr einzelne Aktionen, in sich geschlossene, an- und abschwellende Handlungsbögen, die sich endlos und immer gleich aneinander reihen. Sie sind ebenso absurd wie die vergebliche Anstrengung jenes Sisyphus, der für alle Ewigkeit dazu verdammt ist, einen Felsbrocken den Berg hinauf zu wälzen, ohne jemals sein Ziel zu erreichen. Bei aller Tragik rührt auch die Komponente der Komik an, die dem schwarzen Bad ebenfalls innewohnt, indem es Mechanismen menschlichen Verhaltens auf absurde Weise automatisiert.

Anders als der geplagte Sisyphus haben Maschinen das zweifelhafte Privileg, gelegentlich ausgeschaltet zu werden. Dies geschieht spätestens wieder Mitte März 2013, wenn in der Gartenebene des Museums ein Teil der großen Ausstellung zu Ehren von Hans Hollein (12.4. – 28.9.2014) eingerichtet wird. (HK)



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KASPERKOFFER
2. Februar 2014, 16 Uhr
"Der wilde Wassermann"
Ein zauberreiches Wassermärchen in vier Akten für Kinder von 4 bis 8 Jahren.


Foto: Christoph Stüttgen

Christoph Stüttgen ist mit seinem "Kasperkoffer" und einem neuen Märchen wieder zu Gast im Museum Abteiberg. Diesmal geht es, wie der Titel schon sagt, um einen wilden Wassermann, der sich, tief in seinem See, in die nette Königstochter verliebt hat. Doch nicht nur der Wassermann ist von der Schönheit der Prinzessin angetan, sondern auch der Frosch aus dem Märchen der Gebrüder Grimm, was für einige Verwirrung sorgt. Natürlich hat Kasper in diesem Stück eine ganz entscheidende Aufgabe und muss Ordnung in die turbulente Handlung bringen. Alle Puppen sowie Bühnenbild und Requisiten sind wieder liebevoll selbstgefertigt und als Bühne dient wie immer der alte braune Koffer.

Die Musik ist von Henning Christiansen.

Das Kaspermärchen dauert ca. 45 Minuten.

Der Eintritt ist frei. (UR)


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ÜBRIGENS...

... ist im Rahmen der aktuellen Bestandspräsentation in der Gartenebene nach langer Zeit wieder ein Werk zu sehen, das 1967 im Rahmen von "Kunst am Bau" für die Gemeinschaftshauptschule Rheindahlen erworben wurde. 1968 war das kinetische Objekt von Nicolas Schoeffer (1912-1992) im Rahmen der Ausstellung "Beleg" mit aktuellen Neuerwerbungen in dem alten Museumsgebäude auf der Bismarckstraße gezeigt worden.


Nicolas Schoeffer (1912-1992), Sculpture électrique, 1967 (Elektrische Skulptur), Foto: Stefanie Genenger

Nach Jahren im Verborgenen kam "Sculpture électrique" 2010 schließlich wieder zurück zum Museum. In liebevoller Kleinarbeit wurde das beschädigte und stark verschmutze Objekt von Florian Szibor, unserem Volontär der Restaurierung, wieder instandgesetzt, bevor es jetzt erstmals wieder öffentlich präsentiert werden konnte. In den technischen Fragen hatte Herr Szibor sehr engagierte fachmännische Unterstützung durch Rainer Wallnig, den Vorsitzenden des Museumsvereins. (HK)



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BESONDERE AUSSTELLUNG 2013:
"lonelyfingers. Konversationsstücke"!


"lonelyfingers. Konversationsstücke", Ausstellungseröffnung am 17. März 2013 mit Konversationstück von Jay Batlle, links im Bild die Initiatoren Diango Hernandez und Anne Pöhlmann, Foto: Stefanie Genenger

Das Museum Abteiberg hat für die Ausstellung "lonelyfingers. Konversationsstücke" großes Lob erhalten. Das Votum des Internationalen Kunstkritikerverbands AICA, Sektion Deutschland für die "Besondere Ausstellung 2013" fiel auf dieses Projekt, das vom 17. März bis 2. Juni im Museum Abteiberg zu sehen war. Die Jurorin Annelie Pohlen schrieb dazu: "So erwiesen sich Präsentationsform und Veranstaltungen als ein ebenso sinnlich wie geistig eindringlicher, unterhaltsamer und hintergründiger Diskurs über geistige Güter, über die Rolle des Museums als Sammlungs- und Ausstellungsort zwischen Wunderkammer und Labor und auch über die Fortschreibung von ‚Künstlersalons‘ der Moderne zu physischen wie digitalen Diskussionsplattformen in der Gegenwart."

"lonelyfingers" wurde im Jahr 2012 von den Künstlern Diango Hernández und Anne Pöhl-mann als ein Online-Projekt kreiert (www.lonelyfingers.com). Es beschäftigt sich mit den Objekten, die Künstler begleiten und ihre Arbeit inspirieren. "Konversationstücke" war die erste Präsentation von "lonelyfingers" in einem realen Raum. Zwölf Künstlerinnen und Künstler brachten mehr als 80 Dinge und andere Dokumente in den Wechselausstellungsraum des Museums Abteiberg und regten mit ihnen eine Konversation zwischen Künstler und Publikum an. Es ging um "Funde/finds", meist völlig unbekannt in den Künstlerateliers versteckt: "Die Dinge und Geschichten, von denen Sie nichts geahnt haben". Ein offizieller Übergabetermin der AICA-Sektion Deutschland in Mönchengladbach ist in Planung, Einladung folgt.
(ST)


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IN ORDER TO JOIN
Politisch in einem historischen Moment
Symposium im Museum & Filmprogramm
in der Düsseldorfer Filmwerkstatt
Sonntag, 16. Februar

11.30 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Swapnaa Tamhane und Susanne Titz
12.30 Uhr Suppe im Museumscafé
13.00 Uhr Symposium mit Monica Juneja und anderen Gästen, moderiert von Swapnaa Tamhane

16.30 Uhr Abfahrt Bus zur Filmwerkstatt nach Düsseldorf
18.00 Uhr The World Before Her, Regie Nisha Pahuja, Kanada 2012
20.00 Uhr Pause
20.30 Uhr Fearless Nadia: The Hunterwali Story, Dokumentarfilm, Regie Riyadh Vinci Wadia, Indien 1993

Die Indo-Kanadierin Swapnaa Tamhane, Kokuratorin der Ausstellung "In Order to Join" und Fellow im Programm Internationales Museum der Kulturstiftung des Bundes, hat ein Programm zusammengestellt, das einen Einblick in die indische Kultur- und Gesellschaftsgeschichte gibt. Symposium und Filme handeln von den verschiedenen "Feminismen”, die es in Indien gibt, und von den Komplikationen der Koexistenz von Tradition und Moderne. Hierbei wird es auch um die Kunstgeschichtsschreibung gehen, um "andere” Geschichten der Kunst und die Frage, ob/wie wir parallele Geschichten erklären können. Alle Vorträge, Diskussion und Filme in englischer Sprache, der Film Fearless Nadia kann evt. mit deutschen Untertiteln gezeigt werden.

Besonderer Gast des Symposiums ist die indische Kunst- und Kulturhistorikerin Monica Juneja. Monica Juneja ist seit 2009 Professorin für Globale Kunstgeschichte im Exzellenz-Cluster "Asien und Europa” der Universität Heidelberg. Sie hatte zahlreiche Gastprofessuren u.a. an der Emory University Atlanta, USA, an der Universität Wien, der Universität Hannover, war Professorin in Delhi, hatte Lehr- und Forschungsaufträge an den Universitäten Bielefeld, Halle und Heidelberg. Juneja studierte an der Universität Delhi, wurde anschließend an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris promoviert, sie war Stipendiatin des Maison des Sciences de l’Homme, des DAAD, der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Volkswagen-Stiftung. Monica Juneja vertritt ein großes Forschungsfeld der Europa- und Indienstudien bzw. der vergleichenden Kulturgeschichte: in Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit Praktiken der visuellen Repräsentation in der indischen Frühmoderne, mit politischer Ikonographie und Geschlecht, der Entstehung der Kunstgeschichte im kolonialen und postkolonialen Indien, der Untersuchung von Christianisierung, religiösen Identitäten und kulturellen Praktiken im frühmodernen Südasien. Zu ihren wichtigsten Publikationen gehören: Religion und Grenzen in Indien und Deutschland. Studien zu einer transnationalen Historiographie, Hg. mit Margrit Pernau, 2009; Bild und Text in den Berichten zu außereuropäischen Welten, Hg. mit Barbara Potthast, 2008; The Lives of Objects in Pre-Modern Societies, Hg. mit Gabriela Signori, 2005.

The World Before Her ist ein aufsehenerregender, preisgekrönter Flm der indo-kanadischen Regisseurin Nisha Pahuja aus dem Jahr 2012: Sie beobachtete in diesem Dokumentarfilm einerseits indische Schönheitswettbewerbe, andererseits militärische Ausbildungscamps für junge Frauen in Indien. Die Mädchen und Frauen werden in ihrer Entferntheit und Entwurzelung aus der Heimat, ihren Verhalten, Veränderungen und individuellen Visionen betrachtet.

Fearless Nadia: The Hunterwali Story ist ein Film über d i e weibliche Legende in Bollywood: Fearless Nadia, eine Art Superwoman oder weiblicher Zorro mit großer Geschichte im indischen Unterhaltungsfilm, dargestellt in den 1930er Jahren von einer australischen Schauspielerin, die in Bollywood unter anderem auch deswegen verehrt wurde, weil sie alle Stunts selbst übernahm. Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 1993 stammt von Riyadh Vinci Wadia, einem frühverstorbenen indischen Filmemacher, der aus einer der großen Filmfamilien in Bombay stammte und 1996 mit dem ersten schwulen Film BomGay große Aufmerksamkeit erregte.

Realisiert in Kooperation mit der Filmwerkstatt Düsseldorf, Eintritt für den gesamten Tag inkl. 2 Filme: 12 Euro, für Mitglieder des Museumsvereins 8 Euro. (ST)


Künstlerinnengespräch zur Ausstellungseröffnung "In Order to Join" am 8. Dezember 2013, von links nach rechts: Shelagh Keeley, Angela Grauerholz, Astrid Klein, Swapnaa Tamhane, Jamelie Hassan, Pushpamala N., Susanne Titz, Sheela Gowda, Foto: Aman Sandhu


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ERSTER SONNTAG

Der eintrittsfreie Sonntag mit Führungen und Kinderaktionen in der Malklasse wird dank Unterstützung der Sparkasse Mönchengladbach auch 2014 fortgesetzt.

Am 5. Januar gibt es neben stündlichen kostenlosen Führungen und praktischen Aktionen in der Malklasse um 16 Uhr die Premiere des Kinderkrimis "Le Secret", der in den Herbstferien statt fand, diesmal ein Familiendrama mit tödlichem Ausgang.

Am 2. Februar liest ab 11.30 Uhr das "Duo Criminale" (Jutta Crisanth und Anja Puhane) spannende Kurzgeschichten - inspiriert von Kunstwerken des Museums.


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P R O G R A M M


I. EXKURSIONEN


8. Februar 2014
Tagesfahrt nach Bonn
Bundeskunsthalle


II. FÜHRUNGEN

19. Januar 2014, 11.30 Uhr, Museumsfoyer
In order to join
Gabriela Seith

23. Februar, 11.30 Uhr, Museumsfoyer
In order to join
Sophie Reinlaßöder



III. AUSSTELLUNGEN

8. Dezember – 16. März 2014
In Order to Join – politisch in einem historischen Moment


IV. SONSTIGE VERANSTALTUNGEN

5. Januar 2014
Erster Sonntag
Freier Eintritt und Programm für Kinder und Erwachsene
16 Uhr Premiere des Kinderkrimis "Le Secret"

2. Februar 2014
Erster Sonntag
Freier Eintritt und Programm für Kinder und Erwachsene
11.30 Uhr "Duo Criminale"
16.00 Uhr "Kasperkoffer"

16. Februar 2014
In order to join
Symposium und Filmprogramm

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I M P R E S S U M


Herausgeber:
Museumsverein Mönchengladbach e.V.

Anschrift

Museumsverein Mönchengladbach
Abteistraße 27
41061 Mönchengladbach

Telefon: +49 2161 252647
Telefax: +49 2161 252659
Hotline: 0177 7368528 (bei Tagesfahrten)
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9 – 13 Uhr

Geschäftsführer: Dr. Christian Krausch

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Christian Krausch (Anschrift wie oben)

E-Mail-Adresse: info@mv-mg.de

Amtsgericht Mönchengladbach, Vereinsregister: Nr. 825

Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 121 5786 0072

Bankverbindungen
Stadtsparkasse Mönchengladbach
BLZ 310 500 00 Konto 61 010

IBAN: DE44 3105 0000 0000 0610 10
SWIFT-BIC: MGLSDE33

Gladbacher Bank
BLZ 310 601 81 Konto 3597016

IBAN: DE89 310601810003597016
SWIFT-BIC: GENO DE D1 GBM


Vorstand des Museumsvereins Mönchengladbach:

Prof. Rainer Wallnig (Vorsitzender)
Dr. Karl Porzelt (Stellvertretender Vorsitzender)
Ulla Driescher
Dr. Matthias Neuhausen
Susanne Titz

Ehrenvorstand des Museumsvereins Mönchengladbach:

Prof. Dr. Johannes Cladders †

Beirat des Museumsvereins Mönchengladbach:

Lieselotte Böhme
Dr. Carsten Christmann
Ulrike Engelke M.A.
Dr. Klaus Gronen
Uwe Hillekamp
Helene Hormes
Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski
Eugen Viehof

Redaktion der Druckausgabe:

Dr. Christian Krausch

Beiträge:

Dr. Hannelore Kersting (HK)
Dr. Christian Krausch (CK)
Uwe Riedel (UR)
Susanne Titz (ST)

Konzept, Gestaltung und Redaktion der Online-Ausgabe:

Thomas W. Kuhn

Die Verantwortung für Vorträge und Veranstaltungen trägt das Museum.

In den freien Beiträgen kommen die persönlichen Ansichten der Verfasser zum Ausdruck.

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