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# 04/2024 Mitteilungen September / Oktober / November 2024 PDF-Version 01 100 Jahre Cladders 02 Jahresgaben 2024 - Präsentation der neuen Editionen 03 Übrigens ... 04 Pop-UP-Paradiso CaféKonzert #3 Ludger Schmidt & Georg Sehrbrock 05 Lecture Performance: Michael Seeling - Paradoxon Gold 06 Tagesfahrt Düsseldorf: Kunstpalast und Brunhilde Moll Stiftung 07 Sammlung/Archiv Andersch: Feldversuch # 4 - Køpcke – Roth 08 Kreativ-Workshops 09 Neue Sprecherin der MG_Artfriends: Elena Thißen 10 Programm der MG_Artfriends 11 Tag der Restaurierung 12 Programm 13 Öffnungszeiten 14 Impressum ![]() Robin Page, There Are Those Who Eat Apples and Those Who Climb Them, 1974, SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH im Museum Abteiberg, Foto: Ludwig Kuffer 100 Jahre Cladders ![]() Johannes Cladders in der Ausstellung "Auswahl aus der Sammlung Etzold", Städtisches Museum Mönchengladbach 1970, Foto (Ausschnitt): Albert Weber, Archiv Museum Abteiberg Am 14. September 2024 wäre Johannes Cladders 100 Jahre alt geworden. Von 1967 bis 1985 war er Direktor des Städtischen Museums Mönchengladbach. Er war der Initiator und inhaltliche Denker des von Hans Hollein entworfenen Museums Abteiberg. Die Archiv-Website www.museum-moenchengladbach-1967-1978.de zeigt das bahnbrechende Programm in der Bismarckstraße, das Johannes Cladders zu einem der wichtigsten Museumdirektoren weltweit machte. Wir erinnern uns an einen sehr leidenschaftlichen und kommunikativen Menschen, dem wir viel verdanken. (ST) oben Jahresgaben 2024 Präsentation der neuen Editionen Donnerstag, 21. November ab 18.30 Uhr Seit 2021/22 stellt das Museum Abteiberg unter dem Label Feldversuche in alphabetisch fortlaufender Folge die Bestände SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH mit zahlreichen Werken der Kunstrichtung Fluxus vor. Am 21. November wird die Ausstellung Feldversuch #4: Køpcke – Roth eröffnet. Der Museumsverein Abteiberg knüpft mit den Jahresgaben 2024 hier an, indem er Arbeiten aus dem Umkreis von SAMMLUNG/ARCHIV ANDERSCH und Fluxus präsentiert. ![]() Takako Saito, Stamp Drawing Faces, 1985, Handstempelzeichnung auf Papier, 12 Unikate, 29,7 × 21 cm, vorderseitig handsigniert, rückseitig japanischer Signaturstempel und datiert, Foto: Museumsverein So wurde unter anderem die japanische Künstlerin Takako Saito (*1927) eingeladen, deren Werke nächstes Jahr in Feldversuch #5: Saito – Ay-O zu sehen sein werden. Saito war eng mit Dorothee und Erik Andersch befreundet. Für den Museumsverein stellt sie 12 handgestempelte Faces aus dem Jahr 1985 zur Verfügung, die sich mit dem klassischen Genre des Portraits auseinandersetzen. Dabei gilt ihr Interesse in erster Linie dem Material, das sie als Stempel nutzt. Alltägliche Gegenstände und Naturstoffe, die für gewöhnlich weggeworfen werden, werden zu einem Teil des Kunstwerks und regen dazu an, über die Notwendigkeit dieser Gegenstände nachzudenken. ![]() Takako Saito, Stamp Drawing Faces, 1985, Handstempelzeichnung auf Papier, 12 Unikate, 29,7 × 21 cm, vorderseitig handsigniert, rückseitig japanischer Signaturstempel und datiert, Foto: Museumsverein Neben den 12 Unikaten der Faces bietet der Museumsverein noch einige Exemplare von Saitos Edition Safety Concert an, die aus überarbeiteten Streichholzschachteln mit einer humorvollen Handlungsanweisung auf der Rückseite gefertigt sind: Aufgabe ist, die in der Schachtel liegenden Sicherheitsstreichhölzer einzeln nacheinander oder zugleich anzünden und, falls sie sich nicht entzünden, "BO" sagen. Das Konzert ist vorbei, wenn alle Streichhölzer abgebrannt sind. Ein anderer Vertreter von Fluxus ist Ken Friedman (*1949), der als Direktor von Fluxus West verschiedene Fluxus-Events organisiert hat. Als Jahresgabe ist die Arbeit Stumbling Block aus Granit mit einer Kantenlänge von 16 cm geplant, der sich in einer hölzernen Schachtel befindet. Die Schachtel ist dabei ein typisches Fluxus-Medium. George Maciunas nutzt das Format der Schachtel bereits in den 1960er Jahren, um als Verleger den Kunstmarkt zu unterwandern. ![]() Ken Friedman, Stumbling Block, 1968/2024, Granitwürfel in Holzschachtel, 16 cm Kantenlänge (Würfel), Simulation Neben Werken von Saito und Friedman sind noch Jahresgaben von Melika Ngombe Kolongo (*1988 in Kinhasa) sowie Ari Benjamin Meyers (*1972) im Gespräch, die beide in dem von Meyers konzipierten Projekt KUNSTHALLE FOR MUSIC Act II vertreten waren. Die Präsentation der neuen Jahresgaben findet in Kombination mit der Eröffnung Feldversuch #4: Køpcke – Roth am Donnerstag, den 21. November, im Museum Abteiberg statt. Das Museumscafé ist an diesem Abend geöffnet. Im Jahresgabenraum sind die Arbeiten dann, ergänzt durch eine kleine Auswahl von früheren, noch erhältlichen Editionen, bis auf Weiteres ausgestellt. Alle Jahresgaben werden auch unter www.mv-mg.de vorgestellt. Lassen Sie sich überraschen. (CK) oben Übrigens ... ... sind die Jahresgaben in erster Linie ein exklusives Angebot für unsere Mitglieder. Sie können jedoch jederzeit Mitglied werden, auch im Rahmen der Bestellung. Sofern die neuen Editionen nicht vergriffen sind, können diese ab Januar auch von Nichtmitgliedern mit einem Aufschlag von 20 Prozent erworben werden. Weitere Informationen zu allen Jahresgaben, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie ein Anmeldeformular für den Museumsverein finden Sie hier auf unserer Website. oben Pop-UP-Paradiso CaféKonzert #3 Ludger Schnmidt & Georg Sehrbrock Dritter Donnerstag, 19. September 2024 ab 19.00 Uhr ![]() Pop-Up-Duo Schmidt-Sehrbrock, © Duo Schmidt-Sehrbrock Das Duo SCHMIDT & SEHRBROCK – bestehend aus Cello und Keyboard – schlägt sprichwörtlich den Bogen von der "Berliner Schule", den Elektronikern der frühen 70er Jahre bis hin zur Contemporary Music der Neuzeit. Pulsierende Klangflächen, tiefgründige Soundscapes und typische Patterns der "Minimal Music" treffen auf komponierte Songstrukturen, welche aus der Improvisation heraus immer wieder neu entstehen. Lassen Sie sich im kultigen Museumscafé überraschen von diesem sehr neuen Projekt alter Bekannter und seiner musikalischen Entwicklung an dem Abend, die nicht unwesentlich auch auf die jeweilige Publikumsreflexion reagiert. LUDGER SCHMIDT – Violoncello, E-Cello, Looping, 1958 geboren in Büren/Westfalen. Inspiriert vom Free-Jazz der siebziger Jahre, der Bochumer Rockszene und dem Avantgardemusiker und Komponisten Pervez Mirza, beschäftigt Ludger Schmidt sich seit über vierzig Jahren mit der zeitgenössischen wie der freien Improvisierten Musik. Durch eine fundierte Ausbildung an der Musikhochschule Dortmund und weiterführende private Studien, durch seine Mitarbeit an vielen Bühnen und in vielen Musikensembles (unter anderem Cellist in der Formation The Dorf) in den Bereichen Jazz, Klassik und Moderne hat er sich ein Repertoire an musikalischen Möglichkeiten erarbeitet, das Violoncello in den unterschiedlichsten Projekten gezielt einzusetzen: Musik in Verbindung mit darstellender Kunst, mit Literatur, mit Tanz. Diverse CD- und Rundfunkaufnahmen u. a. mit Eckard Koltermann, Barre Phillips, Lauren Newton, Paul Lovens, Alexander von Schlippenbach, Willem van Maanen, Butch Morris, Theo Jörgensmann, Petras Vyshniauskas, Mischa Mengelberg, dem Transorient Orchestra, dem Ensemble DRAj und der preisgekrönten Ruhrgebietsformation The Dorf. GEORG SEHRBROCK - Synthesizer, Livelooping, ePiano, 1961 geboren in Krefeld Uerdingen. Nach fundierter Ausbildung an klassischem Klavier und Kirchenorgel mehrere Jahre Studium der Improvisation beim Pianisten Jürgen Dahmen. Tätig in unzähligen Projekten zwischen neuer Klassik, Rock und Fusion. Aktuell Mitglied der Formationen Byggesett Orchestra und DKraut. Dazu langjährige Tätigkeit in der Konzeptentwicklung und im Coaching inklusiver Musikprojekte, zum Beispiel TROMMELWERK. Zusammenarbeit unter anderem mit Harald Großkopf, Jürgen Dahmen, Markus Türk und diversen Mitgliedern von The Dorf. (UH) Einlass Café: ab 19.00 Uhr Konzert: ab 19.30 Uhr Eintritt frei für Mitglieder des Vereins und alle bis 18 Jahre. Sophie Chassée POP-UP-Paradiso #2 Konzertbericht vom 20. Juni 2024 ![]() Sophie Chassée, Foto: C. Müller Inmitten der KUNSTHALLE FOR MUSIC fand am Dritten Donnerstag im Juni das zweite Pop-UP-Paradiso Konzert dieses Jahres statt. In direktem Anschluss an das Ensemblegespräch startete Sophie Chassée ihr Tournee-Heimspiel im Museumscafé. Locker vorgelegt gab es einen kurzen Talk über ihre aktuellen Aktivitäten, die sie mit AnnenMayKantereit, Blumengarten und Alli Neumann zur Zeit auf etliche Großbühnen und Stadientourneen bringen. Deutlich wurde dabei, dass ihr die eigenen Songs und ihr bewundernswertes Modern Fingerstyle Gitarrenspiel persönlich sehr viel bedeuten, weshalb die über fünfzig Solokonzerte dieses Jahr in ganz Europa auch die Hauptrolle bei ihr spielen. Nach dem Talk-Intro begann mit dem Song "Haunting Shadows" ein emotional umschlingendes und spannungsreiches Konzert, in dem Sophie ihre brilliantenreiche Gitarrenbeherrschung im Zusammenspiel mit ihrer samtweichen vollen Stimme eindeutig unter Beweis stellen konnte. Dabei benutzte sie mehrere Akustikgitarren mit diversen Stimmungen sowie eine Harp-Guitar, die mit zwei Hälsen eine akustische Bassgitarre und eine normale Gitarre in einem Instrument vereint. Und das Publikum lauschte gebannt und sehr konzentriert den Darbietungen, die von einem pinken Paillettenvorhang und warmweichen Lichtern passend eingerahmt wurden. Was einen immer wieder verwundert ist die ungemeine Perfektion, mit der Sophie diese eh schon extreme Fingerfertigkeit ihres Gitarrenspiels inklusive Percussionselementen auf dem Korpus zum Vortrag bringt, um dann noch absolut treffsicher und stimmgewandt mit Leichtigkeit dazu zu singen. Wie sagte sie so treffend, sie hat es halt von Anfang an gemacht und selber nie in Frage gestellt. So mancher dieser Songs benötigt jedoch eine mehrmonatige Ausarbeitung und Probenzeit, bis er dann auch live in Konzerten zum Leben erweckt werden kann. So verging der laue Sommerabend im Café wie im Flug und selbst der Song Home, mit dem sie vor zwölf Jahren im BIS den Singer-Songwriter-Contest gewann, kam exklusiv bei diesem Heimatstadt-Konzert zum Vortrag. Nach langanhaltendem Applaus holte Sophie für die Zugabe den Initiator des Abends und II. Vorsitzenden des Vereins zum Duett auf die Bühne und die beiden performten gemeinsam mit sichtlich Spaß den Song "Why don‘t you". Beendet wurde das Ganze dann noch mit einer starken Coverversion von Tracy Chapmans "Fast Car". Alles in allem ein wunderbarer Abend. Bleibt nur noch zu erwähnen, das am 6. September Sophie’s neues Album "Attachment Theory" erscheint und die absolut hitverdächtige Single "Stars" daraus bereits jetzt inklusive Video auf YouTube zu sehen ist. Weitere Infos dazu findet man auf ihrer Website www.sophiechassee.com. (UH) oben Lecture Performance Michael Seeling: Paradoxon Gold Eine künstlerische Betrachtung eines überirdischen Materials Donnerstag, 17. Oktober 2024, 19.30 Uhr ![]() Michael Seeling, 20Goldschein, 2023, 20 Euro Geldschein, 24 Karat blattvergoldet, in Schachtel, Foto: Museumsverein Michael Seeling, (*1958 in Wuppertal) setzt sich seit mehreren Jahren in verschiedenen Werkgruppen mit dem Material Gold auseinander. 2022 hat er sich mit der Arbeit "6 Goldpellets" am Jubiläumsprojekt HOMMAGE A MUSEUM ABTEIBERG beteiligt. Ein Jahr später behandelt seine neue Jahresgabe "20Goldschein" für den Museumsverein Abteiberg aus einem gebrauchten, blattvergoldeten 20-Euroschein abermals das Thema Gold. Die einmalige Auflage von 20 Exemplaren richtet sich nach dem ursprünglichen Geldwert, der durch die 24 Karat Vergoldung sowie die jeweilige Auflagenhöhe hinterfragt wird. Nach einer bislang realisierten 5 Euro sowie 10 Euro Edition, ist die Jahresgabe 20Goldschein die dritte Variante, die dem Konzept nach letztlich bis zur Arbeit "200Goldschein" führen soll. Die jeweils höhere Auflage wirkt sich dabei absichtlich mindernd auf den ideellen Einzelwert eines jeden Exemplars aus. ![]() Goldnugget, 7 × 11 × 4 mm, Gewicht: 1,460 Gramm, Fundort: Victorian Golden Triangle – Loddon River bei Irishtown – Australien. Foto: Michael Seeling In seiner Lecture Performance "Paradoxon Gold" skizziert Michael Seeling eine Vorstellung von Gold, die über den kulturellen Status als Geld, Wertanlage, Schmuck oder Material mit religiöser Bedeutung und Symbol der Macht hinausgeht. Er beschreibt aus seiner bildhauerischen Auseinandersetzung heraus Gold als Projektionsfläche, als zu Materie verdichtetes Kondensat "irdischer Bedürfnisse und Befindlichkeiten", das zum Spiegelbild der menschlichen Psyche und des menschlichen Handelns wird. (CK) Veranstaltungsort: Kleiner Unterrichtsraum (Gartenebene) Dauer: ca. 45 Minuten Eintritt: frei für Mitglieder des Museumsvereins sowie alle bis 18 Jahre. oben Tagesfahrt nach Düsseldorf Too Much Future – Schenkung Florian Peters-Messer & Brunhilde Moll Stiftung, Düsseldorf Samstag, 26. Oktober ![]() Henrike Naumann, Das Reich (2000), 2018, Verschiedene Möbel, Requisiten, Video (4:3, Farbton), Ausstellungsansicht Museum Abteiberg 2018, Courtesy Henrike Naumann, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf Anlässlich seines 60. Geburtstages hat der Viersener Kunstsammler Florian Peters-Messer dem Düsseldorfer Museum Kunstpalast Anfang 2024 seine Sammlung als umfangreiche Schenkung überlassen. Die Sammlung Peters-Messer verbindet bekannte Positionen der Gegenwartskunst wie John Bock, Sophie Calle und Thomas Hirschhorn mit Werken junger Künstler*innen, darunter Ulrike Schulze, Rebekka Benzenberg, Harry Hachmeister und Henrike Naumann, die auch in der Sammlung des Museums Abteiberg vertreten ist. Unter dem Titel "Too much future – Schenkung Florian Peters-Messer" präsentiert das Museum erstmals Teile der Sammlung in Form einer Auswahl politischer Werke, die die gesellschaftlichen Umbrüche unserer Zeit kritisch aufgreifen – mal mit beklemmender Direktheit, mal mit expressivem Gestus oder mit konzeptueller Klarheit. Neben einer Vielzahl raumgreifender Installationen gehören dazu Malerei, Zeichnung, Fotografie und Videokunst. Florian Peters-Messer, Mitglied des Museumsvereins Abteiberg sowie des Förderkreises, hat sich bereit erklärt, die Gruppe persönlich durch die Ausstellung zu führen. Im Anschluss ist Zeit für eine gemeinsame Mittagspause im Restaurant/Bistro Anna Maria im Museum Kunstpalast sowie für einen individuellen Besuch der zeitgleich laufenden Ausstellung "Gerhard Richter – Verborgene Schätze. Werke aus rheinischen Privatsammlungen". Kunstpalast Danach ist der Besuch der Brunhilde Moll Stiftung geplant, die Ende 2023 das ehemalige Wohn- und Atelierhaus von Joseph Beuys in Düsseldorf am Drakeplatz 4 als neuen Sitz der Stiftung erworben hat. ![]() Brunhilde Moll Stiftung, ehemaliges Wohn- und Atelierhaus von Joseph Beuys, Drakeplatz 4, © Brunhilde Moll Stiftung 2024, Foto: Manos Meisen Die 2020 eingetragene Stiftung, die bislang das Institut für Klinische Neurowissenschaften und Medizinische Psychologie der Heinrich-Heine-Universität fördert, erweitert damit ihre Förderziele um den Bereich der zeitgenössischen Kunst. Dem Ort angemessen ist als erste Ausstellung eine kleine Präsentation mit Werken von Joseph Beuys geplant, der von 1961 bis zu seinem Tod 1986 im Haus Drakeplatz 4 gewohnt hat. Die maßgeblich von Gerhard Finckh entwickelte Ausstellung erlaubt Einblicke in beinah alle Schaffensperioden des Künstlers. Eine begleitende Publikation offenbart zudem, dass das 1902 von Albert Pehle (1874 – 1945) errichtete Gebäude im Laufe der Jahrzehnte von insgesamt über 20 Künstler*innen, darunter auch Gotthard Graubner, bewohnt und als Atelierhaus genutzt worden ist. Für die Zukunft sind von dem kuratorischen Team um die künstlerische Leiterin Elza Czarnowski weitere Ausstellungen, Veranstaltungen sowie, ab 2025, ein Atelierstipendium geplant. Dabei ist eine Verbindung der Förderbereiche Hirnforschung und Kunst beabsichtigt. Eine entsprechende Website ist in Arbeit. Elza Czarnowski wird die Gruppe empfangen und im Rahmen eines Rundganges über die Stiftungsziele, das Haus sowie die laufende Ausstellung informieren. 10.00 Uhr Abfahrt Theater Rheydt, Odenkirchener Straße 78 10.15 Uhr Abfahrt Parkplatz Hauptfriedhof, Peter-Nonnenmühlen-Allee / Ecke Stakelberg 11.00 Uhr Führung durch die Schenkung Florian Peters-Messer Anschließend Mittagspause 15.15 Uhr Besuch der Brunhilde Moll Stiftung 17.00 Uhr Rückfahrt Begleitung: Dr. Christian Krausch Preis: 58 Euro Mindestteilnehmerzahl: 18 Düsseldorfer Art:card-Inhaber erhalten bei Vorlage vor Ort eine Rückerstattung von 10 €. Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins unter den bekannten Nummern (siehe Impressum). Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag sofort nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins. (CK) oben Sammlung/Archiv Andersch Feldversuch #4: Køpcke – Roth Ab 21. November 2024 ![]() Das Sammlerpaar Dorothee und Erik Andersch war ein wichtiger Bestandteil des rheinischen Fluxus-Netzwerks der 1960er und 1970er Jahre und pflegte intensive freundschaftliche Beziehungen zu den in ihrer Kollektion vertretenen Künstler*innen. Als Leiter des Studentenwohnheims Regenbogen in Düsseldorf bot Erik Andersch einigen von ihnen, wie unter anderem Nam June Paik und Robin Page eine Unterkunft und enge Freundschaften entwickelten sich. Auf dieser persönlichen Basis entstand ab 1968 eine Sammlung, die den Fluxus-Begriff weit fasst und z.B. auch den mit Fluxus nur lose in Verbindung stehenden Dieter Roth einschließt. ![]() Yoko Ono, Grapefruit, 1970, Sammlung/Archiv Andersch im Museum Abteiberg, © Yoko Ono, Foto: Ludwig Kuffer Die Feldversuche, in denen die Bestände aus Sammlung/Archiv Andersch alphabetisch fortlaufend präsentiert werden, erproben im Sinne einer wissenschaftlichen Versuchsreihe verschiedene Elemente für das geplante Schaumagazin, in dem die Kollektion langfristig untergebracht werden soll. So erhalten die Besucher*innen einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit. Nachdem in Feldversuch #3: Fine – Knowles verschiedene Vermittlungsangebote im Fokus standen, wird nun nach einer Möglichkeit gesucht, den Vorgang der Musealisierung einer vormals privaten Sammlung in der Raumgestaltung sichtbar zu machen: Eine großformatige schwarz-weiße Fototapete gibt einen Einblick in die Vergangenheit, in der Dorothee und Erik Andersch umgeben von ihrer Sammlung lebten. Das bereits für Feldversuch #1: Beuys angefertigte Mobiliar steht dem als museale Präsentation gegenüber. Es wird den Aufgaben eines Museums gerecht, die Objekte im Bestand nicht nur zu sammeln, sondern auch zu bewahren, zu erforschen, zu interpretieren und auszustellen. Hinter UV-Schutzglas ist Sammlung/Archiv Andersch vor Licht geschützt, so dass auch empfindliche Materialien, wie z.B. Filzstift auf Papier nicht verblassen bzw. vergilben und somit für die Nachwelt bewahrt werden. ![]() Benjamin Patterson, Foot Steps, 1964, Sammlung/Archiv Andersch im Museum Abteiberg Feldversuch #4: Køpcke – Roth nimmt neben Werken und Dokumenten von Arthur Køpcke und Dieter Roth unter anderem auch Shigeko Kubota, George Maciunas, Yoko Ono, Robin Page und Benjamin Patterson in den Blick. Am Eröffnungsabend haben die Besucher*innen die Möglichkeit, selbst zu Fluxus-Akteur*innen zu werden: Die MG_Artfriends laden zu einem Performance-Workshop für alle Altersstufen ein. Ausstellungsgespräche mit der Kuratorin Melanie Seidler und der Projektleiterin Felicia Rappe geben anstelle der sonst üblichen offiziellen Reden Einblicke in das erweiterte Fluxus-Netzwerk von Dorothee und Erik Andersch. Zudem findet am selben Abend die Präsentation der neuen Jahresgaben statt, von denen auch ein paar aus der Hand von Fluxus-Künstler*innen stammen, die in Sammlung/Archiv Andersch vertreten sind. (MS) oben Der Podcast "Junge Kunst?" stellt Fragen an Menschen im Museum und in der Kunst. Das junge Team interviewt Museumsmitarbeiter*innen, Besucher*innen und junge Künstler*innen. Im Herbst gibt es noch drei Termine, an denen man einsteigen kann. In den Herbstferien ist das "Malstudio" für alle, die sich fürs Malen mit Acrylfarbe begeistern, die erste Wahl. Wer lieber mit digitalen Kreativtechniken experimentieren möchte, ist in der "Animationswerkstatt" richtig. Anfang Dezember werden im Familienworkshop "Season's Greetings Box" Grußschachteln mit kleinen Überraschungen für die kommenden Festtage gestaltet. Am Ersten Sonntag im Monat ist die Malklasse jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Außerdem laden Kinderführungen zum Staunen ein. Podcastreihe: Junge Kunst? 8. September 2024 / 20. Oktober 2024 / 24. November 2024 11 – 16 Uhr 10 bis 14 Jahren Leitung: Saskia Schmitt Herbstferien Malstudio 15. – 18. Oktober 2024, 11 – 13 Uhr 6 bis 10 Jahre Leitung: Ora Avital Malstudio 15. – 18. Oktober 2024, 14 – 17 Uhr Ab 11 Jahre Leitung: Ora Avital Animationswerkstatt 22. – 25. Oktober 2024, 11 – 13 Uhr 6 bis 10 Jahre Leitung: Kai Welf Hoyme Animationswerkstatt 22. – 25. Oktober 2024, 14 – 17 Uhr Ab 11 Jahre Leitung: Kai Welf Hoyme Season´s Greetings Box Samstag, 7. Dezember 2024, 11 – 13 Uhr Offener Familienworkshop Leitung: Christiane Behr Kurse für Junge Erwachsene & Erwachsene Elektronik-Workshop: Instrumente löten 21. September 2024, 12 bis 17 Uhr Leitung: Tina Tonagel, jfc Medienzentrum e.V., Köln Malerei Workshop 26. Oktober – 14. Dezember 2024 8 Termine, samstags von 14 – 17 Uhr Leitung: Ora Avital Gebühr: 120 EUR Abendakademie in der Malklasse Jeweils am dritten Donnerstag im Monat von 18 – 21 Uhr (Weitere Informationen folgen auf der Webseite des Museums Abteiberg) 17. Oktober 2024 / 21. November 2024 / 19. Dezember 2024 oben
Programm September bis Dezember 2024 Art for Earth – Kreative Müllsammelaktion im Hardter Wald Donnerstag, 19. September 2024 Am 19. September treffen wir uns im Hardter Wald am westlichen Stadtrand von Mönchengladbach. Dort wollen wir gemeinsam Müll sammeln. Idee ist, aus geeigneten Fundstücken vor Ort kleine Kunstwerke im Stil der Land-Art zu entwickeln, und diese dann fotografisch zu dokumentieren. Unterstützt wird die Aktion von Clean up MG, dem Verein für ein sauberes Mönchengladbach, und dessen Vorsitzenden Eugen Viehof – zugleich Beiratsmitglied im Museumsverein. Die entsprechende Ausrüstung wird von der GEM gestellt. Treffpunkt, Uhrzeit sowie weitere Infos folgen. Schnippeldisko mit Slow Food Donnerstag, 17. Oktober 2024 Am 17. Oktober findet wieder die beliebte Schnippeldisko in Kooperation mit Slow Food Mönchengladbach statt. Wir setzen uns gemeinsam mit dem Netzwerk Schnippeldisko dafür ein, dass Lebensmittel gerettet werden. Bei dieser Veranstaltung dreht sich alles um den bewussten Umgang mit Lebensmitteln, insbesondere Gemüse, das gemeinsam geschnippelt und anschließend zu einem leckeren Abendessen verarbeitet wird. Ab 17 Uhr sind alle eingeladen, sich am gemeinsamen Schnippeln zu beteiligen, während das Essen im Anschluss in gemütlicher Runde im Museumscafé genossen wird. Die musikalische Begleitung des Abends wird noch bekannt gegeben. Treffpunkt: Museumscafé ab 17:00 Uhr, Museumseintritt, Teilnahme kostenfrei Fluxus Performance Workshop Donnerstag, 21. November 2024 Zur Eröffnung des Feldversuch # 4: Køpcke – Roth gibt es einen Tanz- und Theaterworkshop. Wir werden uns mit verschiedenen Anweisungen von Fluxus Künstler*innen auseinandersetzen und so experimentell die Verbindung von Performance und Fluxus ergründen. Unter Anleitung werden die Teilnehmer*innen selbst aktiv und interpretieren unter anderem Ausschnitte aus Yoko Onos Grapefruit. Der Workshop bietet eine besondere Gelegenheit, in die Welt der Performancekunst einzutauchen und selbst Teil dieses spielerischen und befreienden Kunsterlebnisses zu werden. Alle sind eingeladen, Kunst in Bewegung zu erleben und Fluxus an sich selbst zu spüren. Treffpunkt: Museumskasse, 19.30 Uhr Eintritt frei in das Museum ab 17:00 Uhr, Workshopteilnahme kostenfrei Für Rückmeldungen, Fragen oder Interesse an den MG_Artfriends kann über mg_artfriends@mv-mg.de oder Instagram: mg_artfriends Kontakt hergestellt werden. Ich freue mich auf eine lange und schöne Zusammenarbeit! Anmeldung: damit wir ein bisschen planen können, meldet euch bitte kurz über die genannten Kanäle zu den verschiedenen Veranstaltungen an. Eure spontane Teilnahme ist natürlich auch möglich. (ET)
Tag der Restaurierung Von Alligatoren im Schloss – Restaurierung im Museum Schloss Rheydt Sonntag, 20. Oktober 2024, 11:00 – 12.30 Uhr ![]() Foto-Grafik: C. Adolphs / N. Weuthen Das Berufsbild der Restaurator*innen ist ebenso vielfältig wie die Sammlung des Museum Schloss Rheydt. So wird am 7. Europäischen Tag der Restaurierung Dipl.-Rest. Christine Adolphs eine anderthalbstündige Führung durch das Museum Schloss Rheydt anbieten. Hierbei wird sie Grundlegendes zum Beruf der Restauratorin anhand ihrer Aufgaben im Schloss beschreiben, kleine Einblicke hinter die Kulissen geben und im Sammlungsbereich von kleinen Kuriositäten und großen Herausforderungen berichten. Es gibt von Alligatoren über Kunstwerken aus Elfenbein bis hin zu einem kleinem Show-Atelier einiges zu entdecken! (CA) Weitere Informationen unter www.schloss-rheydt.de
Programm im Überblick (unter Vorbehalt – abweichende Informationen folgen digital und/oder per gesonderter Einladung) I. Exkursionen Tagesfahrt nach Düsseldorf Schenkung Peters-Messer im Kunstpalast und 26. Oktober 2024 II. Ausstellungsgespräche / Führungen Fluxus und Leiblichkeit Alena Piskunova 15. September 11.30 Uhr Treffpunkt: Museumsfoyer Klangführung Kai Welf Hoyme 20. Oktober 2024 11.30 Uhr Treffpunkt: Museumsfoyer Eine experimentelle Kunstreise – Führung für Seheingeschränkte, Blinde und sehende Menschen Tamara Herbers 17. November 2024 11.30 Uhr Treffpunkt: Museumsfoyer III. Ausstellungen Sammlung/Archiv Andersch Feldversuch # 3: Fine – Knowles 19. Oktober 2023 – 6. Oktober 2024 Sammlung/Archiv
Andersch Feldversuch
# 4: Køpcke – Roth IV. Weitere Veranstaltungen 1. September 2024 Erster Sonntag (Eintritt frei) Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Service im Museumscafé durch ehrenamtliche Mitglieder des Vereins 19. September 2024 Dritter Donnerstag bis 22.00 Uhr geöffnet MG_Artfriends Art for Earth im Hardter Wald Pop-Up-Paradiso III / Konzert Duo Schmidt-Sehrbrock 6. Oktober 2024 Erster Sonntag (Eintritt frei) Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Service im Museumscafé durch ehrenamtliche Mitglieder des Vereins 17. Oktober 2024 Dritter Donnerstag bis 22 Uhr geöffnet Vortrag Michael Seeling: Paradoxon Gold MG_Artfriends Schnippeldisco Abendakademie 20. Oktober 2024 Tag der Restaurierung im Schloss Rheydt 3. November 2024 Erster Sonntag (Eintritt frei) Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Service im Museumscafé durch ehrenamtliche Mitglieder des Vereins 21. November 2024 Dritter Donnerstag bis 22.00 Uhr geöffnet ERÖFFNUNG Feldversuch #4: Køpcke – Roth Präsentation der JAHRESGABEN 2024 MG_Artfriends Fluxus Workshop Abendakademie oben Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach Öffnungszeiten des Museums Dienstag - Freitag 11:00 - 17:00 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertag 11:00 - 18:00 Uhr Erster Sonntag im Monat: 11:00 – 18:00 mit freiem Eintritt Dritter Donnerstag im Monat: 11:00 - 22:00 Uhr Museumscafe Stundenweise geöffnet am "Ersten Sonntag" im Monat Skulpturengarten: Öffnungszeiten wie Museum, zusätzlich Montags geöffnet, freier Eintritt Bei Schnee und Eis bleibt der Skulpturengarten aus Sicherheitsgründen geschlossen. Museumsverein Die Mitgliedschaft beinhaltet freien Eintritt zu allen Museen in Mönchengladbach, Informationen und Einladungen zu allen Aktivitäten von Museum und Museumsverein, freien Eintritt zu den Veranstaltungen, Bezug der Mitteilungen, Berechtigung zur Teilnahme an Exkursionen und zum Erwerb der Jahresgaben. Mitgliedschaft Jahresbeitrag (seit 2023) Einzelmitglied: 55 Euro Paare, Familien: 80 Euro Ermäßigter Beitrag: 20 Euro Firmenbeitrag: 400 Euro Die Mitgliedschaft beinhaltet freien Eintritt in alle Museen in Mönchengladbach, Informationen und Einladungen zu allen Aktivitäten von Museum und Museumsverein, freien Eintritt zu den Veranstaltungen, Bezug der Mitteilungen, Berechtigung zur Teilnahme an Exkursionen und zum Erwerb der Jahresgaben. Für ambitionierte Mitglieder besteht zudem die Möglichkeit, im Förderkreis das Museum engagiert beim Ankauf von Kunst zu unterstützen. Förderkreisbeiträge 250 bis 1000 Euro oben Impressum Herausgeber: Museumsverein Abteiberg e. V. Anschrift: Museumsverein Abteiberg e. V. Abteistraße 27 / Johannes-Cladders-Platz 41061 Mönchengladbach Telefon: +49 (0)2161 / 2526 - 47 Telefax: +49 (0)2161 / 2526 - 59 Hotline: +49 (0)177 / 7368528 (bei Tagesfahrten) Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:00 - 13:00 Uhr sonst Anrufbeantworter Redaktion: Uwe Hillekamp (UH), Gian Marco Hölk (GMH), Dr. Christian Krausch (CK), Henrike Robert (HR), Melanie Seidler (MS), Elena Thißen (ET), Susanne Titz (ST) Gestaltung der Print-Ausgabe/des PDF: Adeline Morlon Geschäftsführer: Dr. Christian Krausch Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Christian Krausch (Anschrift wie oben) E-Mail-Adresse: info@mv-mg.de Amtsgericht Mönchengladbach, Vereinsregister: Nr. 825 Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 121 5786 0072 Bankverbindungen Stadtsparkasse Mönchengladbach IBAN: DE44 3105 0000 0000 0610 10 SWIFT-BIC: MGLSDE33 Gladbacher Bank IBAN: DE89 3106 0181 0003 5970 16 SWIFT-BIC: GENODED1GBM Vorstand des Museumsvereins Abteiberg e.V.: Dr. Carsten Christmann (Vorsitzender) Uwe Hillekamp Ulla Driescher Dirk Kniebaum Susanne Titz Ehrenvorstand des Museumsvereins Abteiberg e.V.: Prof. Dr. Johannes Cladders † Beirat des Museumsvereins Abteiberg e.V.: Dr. Elke Backes Eva Caroline Eick Dr. Detlef Irmen Irma Kurtsiefer Christoph Simonsen Melanie Söllner Eugen Viehof MG_Artfriends Sprecherin Elena Thißen E-Mail: mg_artfriends@mv-mg.de Online-Ausgabe: Thomas W. Kuhn Die Verantwortung für Vorträge und Veranstaltungen trägt das Museum. In den freien Beiträgen kommen die persönlichen Ansichten der Verfasser zum Ausdruck. |
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