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Frühere Ausgaben der Mitteilungen



Mitteilungen November - Dezember 2009


01 Ausstellung: Robert Morris - Notes on Sculpture
02 Publikation: Johannes Cladders - Reden und Texte
03 Rudi Fuchs im Gespräch mit Susanne Titz
04 Bildbeschreibung: Robert Ryman aus Sicht von Prof. Dr. Hans-Dieter Jakubowski
05 Mitgliedsbeiträge und Ausweise 2010
06 Exkursion: Fahrt nach Hagen am 28. November 2009
07 Praktische Kurse für Erwachsene
08 Rückblick auf die Studienreise nach Venedig
09 Ausstellung: Little Warsaw - Das Spiel der Anderen
10 Jahresgaben 2009
11 Symposium zu Johannes Cladders
12 Nachtaktiv: 3. Mönchengladbacher Kulturnacht
13 Programm
14 Allgemeine Informationen
15 Impressum





Ausstellung
ROBERT MORRIS. Notes on Sculpture

Part 1: Steam - ab 29. November
Außeninstallation auf der Freifläche vor dem Museum Abteiberg
Eröffnung: Sonntag, 29. November, 12 Uhr

Part 2: Objects and Installations - 7. Februar - 24. Mai 2010
im großen Wechselausstellungsraum, Foyer und Sammlungsräumen
Eröffnung: Sonntag, 7. Februar 2010, 12 Uhr

Bild aus rechtlichen Gründen entfernt!
two columns, 1961, Acrylfarbe auf Sperrholz. Je 244 x 61 x 61 cm.
Erworben 2005 und 2006. Foto: Galerie Sprüth / Magers, München

Die bereits Anfang des Jahres angekündigte, große Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Robert Morris wird als ein zweiteiliges Projekt realisiert: Am 29. November wird auf der Grünfläche vor dem Museum Abteiberg Robert Morris' berühmte Installation "Steam", ein frühes ortsspezifisches Werk aus dem Jahr 1967, in einer neuen Aufführung erscheinen und mit einer eigenen Eröffnung gefeiert. Danach folgt nunmehr am 7. Februar die Eröffnung der Ausstellung in den Museumsräumen - in Anlehnung an Morris' frühe Texte betitelt als "Notes on Sculpture. Part 2".
Die Ausstellung zeigt u.a. die "Box with the Sound of Its Own Making" (1961), wichtige Objekte wie "Two Columns", "L Beams" und "Mirror Cubes" aus den frühen 60er Jahren, eine neue Installation des Konzepts "Threadwaste" (1968) sowie die multimediale Rauminstallation "Hearing" aus dem Jahr 1972. Die neue Laufzeit reicht vom 7. Februar bis zum 24. Mai 2010.
Robert Morris' "Steam" (dt. "Dampf") ist ein Werk, das kein materielles Kunstobjekt ist: Zu erleben sind lediglich Dampfschwaden, die aus einem Boden aufsteigen, Wolken und Nebel, die sich bilden und wieder vergehen, ganz und gar unfassbar und flüchtig. Morris realisierte dieses Konzept 1967 auf dem Campus der Western Washington University in Bellingham, Washington (im selben Jahr, als Johannes Cladders in Mönchengladbach sein Ausstellungsprogramm startete), anschließend zeigte er "Steam" nochmals anlässlich zweier Retrospektiven, 1969 Corcoran Art Gallery, Washington D.C., 1994 Guggenheim Museum New York, sowie in einer weiteren Variante als Inneninstallation 1995 im CAPC Bordeaux.
Es ist eine wunderbare Herausforderung, dieses Werk von Robert Morris, das einst eine radikale Entmaterialisierung des Kunstbegriffs darstellte und gleichermaßen radikal aus dem gesicherten Museumsraum hinaus trat, nun erneut 2009/2010 aufzuführen. Installiert vor dem Beginn von Robert Morris' Werkschau im Museum und begleitet durch das Nachbild von Gregor Schneiders E N D wird es eine eigene Existenz im öffentlichen Raum und eine ebenso eigene Diskussion etablieren, die vielleicht auf die 1960er Jahre zurückweist, vielleicht jedoch auch völlig neuartig ist.
Robert Morris begleitet das Vorhaben mit großem Engagement, nicht zuletzt auch aufgrund der gedanklichen Verbindung zwischen seinen eigenen kunsthistorischen und -theoretischen Fragestellungen und der Geschichte des Museums in Mönchengladbach, einer besonderen Verbindung, die nunmehr auch mit dem Projekt der deutschsprachigen Publikation seiner Texte aus den 1960er und 70er Jahren thematisiert werden soll. Das gesamte Vorhaben wurde initiiert durch den Ankauf des Werks "Two Columns" (1961), der 2006 mit Hilfe der Stiftung für Kunst und Wissenschaft der Stadtsparkasse Mönchengladbach ermöglicht wurde. Ausstellung und Publikationen werden in großzügiger Weise gefördert durch den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kunststiftung NRW, die Hans Fries Stiftung sowie engagierte Unternehmen und private Förderer in Mönchengladbach. (ST/UR)



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Neue Publikation

"Johannes Cladders - Reden und Texte 1967-1978 (Eine Auswahl)"
Herausgegeben vom Museum Abteiberg dank großzügiger Förderung des Museumsvereins



1967 - 1978: das ist der Zeitraum, in dem Johannes Cladders (1924 - 2009) Direktor des Städtischen Museums in der Bismarckstraße war und den Ruf des Museums als unkonventionellen und spannenden Ort der zeitgenössischen Kunst manifestierte. Aus dem anfänglichen Geheimtipp der Kunstszene wurde schnell eine renommierte Institution, aus der in der Folge das 1982 eröffnete Museum Abteiberg hervorging, weshalb diese Jahre in der Bismarckstraße zweifellos zu den bedeutendsten in der Geschichte des Museums zählen.
Von der ersten Ausstellung - der legendären ersten Museumsausstellung von Joseph Beuys, die zugleich die erste war, die Cladders 1967 in der bürgerlichen Villa in der Bismarckstraße 97 zeigte - bis zur letzten (Jannis Kounellis), die er vor der Schließung des Hauses 1978 dort realisierte, spannt sich der Bogen.

Auf einunddreißig Ausstellungen nehmen die zweiunddreißig Texte Bezug. Bei der Auswahl fanden in der überwiegenden Mehrheit bisher unveröffentlichte Eröffnungsreden Berücksichtigung und/oder aber einführende Texte aus den begehrten und schon lange vergriffenen Kassettenkatalogen, von denen einige mit den Eröffnungsreden identisch waren.

Intensive Suche in alten Archiv-Beständen brachte zahlreiche maschinenschriftliche Manuskripte hervor; sorgfältigst und bis ins Detail druckreif ausgearbeitete Textvorlagen für Eröffnungsreden, die Cladders wortgetreu zu verlesen pflegte. Einige dieser Reden wurden seinerzeit mitgeschnitten. Ein Vergleich der Manuskripte mit den historischen Tonbandaufnahmen belegte eindrucksvoll, wie eng sich Cladders an seine Textvorlagen hielt. So erschien es auch legitim, in drei Fällen (Brecht/Filliou; Panamarenko; Manzoni), in denen die Manuskripte der Eröffnungsreden nicht mehr aufzufinden waren, den umgekehrten Weg zu gehen und die existierenden Tonbandaufnahmen zu verschriften. Diese Publikation enthält somit überwiegend Erstveröffentlichungen, historische Dokumente, die Aufschluss geben über ein bewegtes Jahrzehnt Kunst- und Museumsgeschichte.

Zu Ehren des 2009 verstorbenen Johannes Cladders hat sich der Museumsverein gerne dem Vorschlag der stellvertrenden Leiterin des Museums angeschlossen, einige der Kunst-Ereignisse, die in der Bismarckstraße stattfanden, in einer Anthologie noch einmal Revue passieren zu lassen - kommentarlos und gleichsam im Originalton Cladders. Zweifellos legen dabei auch die literarischen und philosophischen Eigenheiten der Reden und Texte von Johannes Cladders unverkennbar Zeugnis ab von der Zeit, in der sie entstanden.

Die Publikation im Taschenbuchformat (192 Seiten) ist für 12 Euro an der Museumskasse erhältlich. Mitglieder des MV zahlen nur 10 Euro. (HK)

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Johannes Cladders und seine Zeit
Rudi Fuchs im Gespräch mit Susanne Titz
mit einer Einführung von Hannelore Kersting
zur neu erschienenen Publikation
Johannes Cladders - Reden und Texte | 1967 - 1978 (Eine Auswahl)
Sonntag, 8. November 12 Uhr, Vortagssaal


Johannes Cladders im Gespräch, Museumsfest Bismarckstraße. Foto: Museum

Rudi Fuchs, geb. 1942 in Eindhoven, war dort von 1975 bis 1987 Direktor des Van Abbemuseums. 1982 erfolgte seine Berufung zum Künstlerischen Leiter der documenta 7 in Kassel. Von 1984 bis 1990 arbeitete er als Künstlerischer Direktor des Castello de Rivoli - Museo d'Arte Contemporeana Museo, Turin.
Ab 1987 bis 1993 war Fuchs Direktor des Gemeentemuseum Den Haag. Anschließend leitete er bis 2003 das Stedelijk Museum in Amsterdam. Am 1. Januar 2005 erhielt er einen Ruf als Professor am neu geschaffenen Lehrstuhl für Kunstpräsentation an der Universität von Amsterdam. Mit Johannes Cladders verbindet Rudi Fuchs eine langjährige Freundschaft, die Ende der 60er Jahre begonnen hat. "Es gab eine leise geistige Verbindung zwischen den zwei Museen" schreibt er jüngst im Rahmen des Symposiums zu Johannes Cladders am 17.05.09. Anlässlich der Präsentation des Buches "Johannes Cladders - Reden und Texte" wird Rudi Fuchs im Gespräch mit Susanne Titz an "Johannes Cladders und seine Zeit" erinnern. Der Eintritt ist frei.

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Bildbeschreibung
Robert Ryman, Napier (II), 1962


Seit Mai 2009 läuft im Mosaik auf WDR 3 eine Reihe zum Thema "Bildbeschreibung". Dabei stellen Menschen aus dem Umfeld der Museen in NRW in 2 - 3 Minuten eine Arbeit aus der Sammlung eines Museums vor. Durch Vermittlung von Frau Dr. Kersting hat Ende Juli Prof. Dr. Hans-Dieter Jakubowski, von 1995 - 2005 der 1. Vorsitzende des Museumsvereins, die Arbeit "Napier (II)" von Robert Ryman aus dem Jahr 1962 im Besitz des Museums Abteiberg beschrieben.

Bild aus rechtlichen Gründen entfernt!

Robert Ryman, Napier II, 1962,
Ölfarbe auf Leinwand, 123,5 x 123,5 cm. Erworben 1995


Auf die Frage, welches Bild ich aus der Sammlung des Museum Abteiberg gerne beschreiben würde, fiel mir sofort als erstes das von Robert Ryman ein. Dann aber stellte sich die zweite Frage: Warum eigentlich gerade das? Auf den ersten Blick schien die Antwort einfach zu sein: 1995, im Jahr der Anschaffung für das Museum war auch der Museumsverein finanziell daran beteiligt. Als dessen Vorsitzender hatte ich mich deshalb damals recht ausgiebig mit dem Werk befasst. Bei näherem Nachdenken stellte ich nun fest, dass dieses Bild schon beim ersten Anblick mein Interesse erregte. Das "Warum" wurde spannender und führte zur Spurensuche.

Etwa 1960, in den letzten Oberschuljahren, brachte uns unser Kunstlehrer erstmals in Kontakt mit abstrakten, auch monochromen Bildern. In einer Ausstellung im Essener Amerikahaus beeindruckte mich besonders eine Arbeit mit dem nur die Farbgebung beschreibenden Titel: "Gelb-Hell-Hell". Den Künstler hatte ich bald vergessen, nicht aber die dadurch ausgelöste Faszination. Zwei Jahre später, 1962, malte Robert Ryman als 32-jähriger Autodidakt und gelernter Saxophonist dieses Bild "Napier (II)". Namensgeber war ein kleiner See in Tennessee, USA, nicht weit von seinem Geburtsort Nashville. Als Kind angelte Ryman in dem See... Wer jetzt vielleicht das Bildnis einer See-Idylle erwartet, irrt gewaltig: Auf einer quadratischen Leinwand von 123,5 cm Kantenlänge findet sich ein Ölbild fast ganz in Weiß, aufgetragen mit breiten geraden, gebogenen, gewundenen Pinselstrichen. Die graue Leinwand ist an vielen Stellen sichtbar, ringsum bleibt ein schmaler unbemalter Rand, der an der linken Seite aufgebrochen ist und dort an die Windungen des menschlichen Gehirns erinnert. Einige wenige grüne Farbinseln irritieren in der weiß-grünen Einheitlichkeit. Die ebenfalls grüne Signatur rechts unten aber verdeutlicht: So soll es sein!

Das Weiß war schon in meiner Schulzeit eine beständige Quelle für die Fantasie: Einerseits wussten wir aus dem Physikunterricht, dass das weiße Sonnenlicht im Regenbogen zu einer Vielzahl von leuchtenden Spektralfarben zerlegt wird. Andererseits barg ein weißes Blatt Papier seit früher Kindheit den Reiz in sich, es mit Schriften, Bildern, Farben zu füllen. Der Umgang mit abstrakter und gegenstandsloser Malerei fand erst im Erwachsenenalter ein dauerhaft zufrieden stellendes Ziel. Noch in der Jugend war die Enttäuschung manchmal groß, wenn alles Suchen im Abstrakten nach einer sinnlich erfahrbaren und erkennbaren Ordnung erfolglos schien. Das vermeintliche Chaos wurde trotzdem mit Neugier immer wieder neu betrachtet, und plötzlich entstand im Kopf die eigene, ganz persönliche Sinnhaftigkeit. Heutzutage sagt der Verstand, dass auch und gerade die künstlerische Abstraktion die reale Welt menschlich machen kann. Robert Ryman macht mit seinem Werk die Spurensuche immer wieder zu einem wunderbaren Erlebnis.
(Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski)

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Mitgliedsbeiträge und Ausweise 2010

Nach über zehn Jahren werden die Beiträge für den Museumsverein modifiziert. Wie in der Mitgliederversammlung am 28.04.2009 ohne Gegenstimme beschlossen, ändern sich die Preise ab dem 1.1.2010 wie folgt: Einzelmitglied (Erstkarte) von 31 Euro auf 36 Euro, Familienmitglied (Zweitkarte) von 13 Euro auf 14 Euro. Die übrigen Preise für Kinder, Schüler, Studenten und Auszubildende bleiben unverändert. Wie bisher werden die neuen Ausweise Anfang Januar an die Mitglieder verschickt. Sofern uns eine Einzugsermächtigung vorliegt, erfolgt anschließend der Einzug der Beiträge. Sollte sich Ihre Bankverbindung geändert haben, bitten wir Sie, uns dringend darüber zu informieren. Jährlich entstehen dem Verein durch Bankgebühren für Rückbelastungen bei fehlerhaften Angaben unnötige Kosten von bis zu 300 Euro. Die alten Ausweise behalten bis 31. Januar ihre Gültigkeit. (CK)

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Exkursion
Samstag, 28. November 2009
Hagen, Kunstquartier Emil-Schumacher-Museum
und Osthaus-Museum


Bild aus rechtlichen Gründen entfernt!

Das Kunstquartier Hagen am Abend. Foto Werner Hannappel

Das Kunstquartier Hagen bereichert seit dem 28. August 2009 als neuer Ausstellungs- und Veranstaltungsort die Kulturlandschaft der Metropole Ruhr und Nordrhein-Westfalens. Hier erlebt der Besucher in zwei ganz unterschiedlichen Museen ein breites Panorama von Kunstwerken zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Das neu gebaute Emil-Schumacher-Museum stellt auf 1.200 Quadratmetern einen der international bedeutendsten Vertreter der expressiven Malerei vor. Dabei kann es aus dem Bestand von über 500 Originalen aus allen Schaffensperioden von Emil Schumacher schöpfen, die die Schumacher-Stiftung und die Stadt Hagen zur Verfügung stellen. Präsentationen expressiver Malerei von 1945 bis heute ergänzen das Programm. Das grundlegend sanierte und erweiterte Osthaus Museum, seinerzeit von Henry van der Velde exklusiv ausgestattet, bietet intensive Begegnungen mit künstlerischen Ausdrucksformen: von der klassischen Moderne, insbesondere mit Hauptwerken des deutschen Expressionismus, bis hin zu zeitgenössischen Positionen. Das frisch gegründete "Junge Museum" erprobt neue Zugänge zur Kunst für Menschen jeglicher Herkunft und jeden Alters. Die Doppeleröffnung gilt offiziell als Prolog für weitere kulturelle Großereignisse in der Metropole Ruhr als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2010. Die spannende Reise durch zwei Häuser voller Kontraste und überraschender Wechselwirkungen macht den Besuch im Hagener Kunstquartier zu einem deutschlandweit einmaligen Erlebnis.

Abfahrt:
09.00 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle
09.15 Uhr Rheydt, Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof
11.00 Uhr Führung Emil-Schumacher-Museum
Mittagspause: 12.30 Uhr
13.30 Uhr Führung Osthaus-Museum
Rückfahrt: ca. 16.00 Uhr

Begleitung: Dr. Christian Krausch
Preis: 41,50 Euro

Anmeldung ab sofort im Sekretariats des Museumsvereins, Tel.: 02161 - 252647, Mo.- Do. von 9 - 13 Uhr, sonst Anrufbeantworter, per Fax: 02161 - 252659,
E-Mail c.krausch@museumsverein-moenchengladbach.de oder schriftlich.

Hotline für den Tag der Reise:
0177 - 7368528 (Krausch)
Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag sofort nach erfolgter Anmeldung auf eines der
Konten des Museumsvereins.

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Praktische Kurse für Erwachsene

Ab November starten wieder 2 Kurse für Erwachsene, die wöchentlich in der Malklasse stattfinden:

Kurs A
Moderne Malerei
Techniken und Komposition
Dieser Kurs vermittelt sowohl die Grundlagen mit dem Umgang von Öl- und Acrylfarben, als auch von Bildkomposition und Farbgestaltung. Hierbei kann sowohl gegenständlich als auch abstrakt oder experimentell gearbeitet werden. Parallel dazu werden Bildbeispiele aus der Sammlung des Museums herangezogen um die unterschiedlichen Maltechniken einzelner Künstler zu besprechen und um die Malerei in ihrer vielfältigen Erscheinungsform kennenzulernen. Als Malgrund verwenden wir sowohl Pappkarton, als auch Keilrahmen mit Textilbespannung.
Keilrahmen, Malgewebe und Grundierung sind in der Kursgebühr enthalten.
Mitbringen: Acrylfarbe (Tube), Pinsel (flachgefasst).

freitags 15 - 18.00 Uhr
Beginn: 6. November ( 7 x )
Teilnehmerzahl: max. 15
Kosten: 50 Euro
Leitung: Ora Avital


Kurs B
Aktzeichnen im Museum
Auch weiterhin gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene den Aktzeichenkurs am Samstagnachmittag! Am lebenden Modell werden Grundlagen und Methoden des Aktzeichnens vermittelt. Nach einer Übungsphase mit Bleistift und Kohle kann dann später auch freier und malerischer das Modell umgesetzt werden.

samstags: 16 - 17.30 Uhr
Beginn: 7. November ( 7 x )
Teilnehmerzahl: max. 12
Kosten: 50 Euro
Leitung: Bernd Kitzel


Schüler, Azubis, Studenten und Arbeitslose zahlen für alle Kurse nur 30 EUR !

Anmeldungen ab sofort auf unserer Homepage: www.museum-abteiberg.de

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Studienreise zur Biennale nach Venedig
vom 22.09. - 1.10.09


Foto U. Wozniak-Antony

Gut ausgerüstet mit den Skripten des IKB (Institut für Bildung und Kulturreisen), gut gelaunt ob des strahlend blauen Himmels und gut chauffiert durch das Busunternehmen Breiden aus Heiligenhaus traten 17 Reiselustige die Fahrt über Bayern und Südtirol nach Venedig an.
Für unseren Reiseführer in Oberbayern war es eine Herzensangelegenheit, uns die Straßen, Plätze, Schloss und Kirche Murnaus mit den Augen der Maler des "Blauen Reiter" sehen zu lassen und einen Besuch im ehemaligen Wohnhaus von Gabriele Münter auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten zu ermöglichen. Franz Marcs Bilder und die seiner Zeitgenossen sahen wir anschließend im neuen, wunderschönen Franz-Marc-Museum oberhalb des Kochelsees.
Auf der Fahrt nach Bozen gab es einen Zwischenstopp im Südtiroler Sterzing, italienisch Vipiteno. Das ehemalige Hospiz des Deutschen Ritterordens beherbergt dort Altartafeln des Ulmer Meisters Hans Multscher. Die fachkundigen und überaus engagierten Erklärungen des Museumsführers machten diesen Besuch zu einem wahren Genuss.
Beim Aufenthalt in Bozen sind zwei Höhepunkte während der Stadtbesichtigung hervorzuheben: Einmal die ausgezeichnete Führung einer liebenswürdigen und kenntnisreichen Kunsthistorikerin, die in äußerst geschliffener Sprache den Domschatz lebendig werden ließ. Zum anderen der Besuch im MUSEION, dem 2008 eröffneten Museum für Gegenwartskunst, das wie ein riesiges, gläsernes Tor anmutet. Hier wusste eine junge Museumspädagogin unsere Gruppe mit einer aktiven, spielerischen Annäherung an ein ausgestelltes Werk von Luis Jacob zu fesseln.
In Padua stand gleich am frühen Morgen, vor dem großen Andrang, der Besuch der Capella degli Scrovegni mit den Fresken von Giotto auf dem Programm. Beim anschließenden Rundgang durch die lebhafte Universitätsstadt erlebten wir die Bräuche der frischgebackenen "Dottores" und reihten uns in der Grabeskirche des Heiligen Antonius in die lange Schlange der vielen täglichen Pilger, die mit Andacht das Grab und die Reliquien des Heiligen besuchen.
Ein kurze Fahrt entlang des Kanals Brenta mit den sehenswerten Villen des Veneto brachte uns endlich zum Ziel unserer Reise, nach Venedig. Das ausgewählte Hotel konnte mit komfortabler Ausstattung, zentraler Lage und ausgezeichneter Verpflegung punkten. Kontakte zur Reisegruppe um Frau Titz brachten launige gemeinsame Abendessen und einige gute Empfehlungen für den Besuch der Biennale. Der erste Tag war dem historischen Venedig gewidmet. Eine junge, gut deutsch sprechende Kunsthistorikerin führte uns an den beiden folgenden Vormittagen durch die Biennale. In den Giardini wählte sie den großen und den deutschen Pavillon aus und wusste viel Erhellendes zu der ausgestellten Malerei und den Rauminstallationen unter dem Thema "Fare mondi - Welten machen" zu erzählen - ebenso wie am zweiten Tag im Arsenale. Für eigene Erkundungen blieb am Nachmittag genug Zeit.
Auf der Rückfahrt imponierte der Neubau des MART, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Rovereto, dessen Innenhof einem Pantheon gleicht. Sammlungs- und Forschungsschwerpunkt sind hier die italienischen Futuristen, von denen wir eine Auswahl sahen.
Ein besonderer künstlerischer Leckerbissen erwartete uns in Eichstätt im Altmühltal. In der dortigen Litographie-Werkstatt zeigte uns Li Portenlänger mit viel Engagement und Charme die Kunst des Drucks mit dem Solnhofener Stein.
Der Besuch des Museums für Konkrete Kunst in Ingolstadt sprach uns an durch die kompetenten Erklärungen der Museumspädagogin. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren alle voll der Eindrücke einer gelungenen Studienreise und hatten das Malheur des ersten Tages längst vergessen, als uns ein zu knapp gefüllter Treibstofftank kurz vor Erreichen des Museums Buchheim in Bernried einen unfreiwilligen Stopp am Straßenrand und ein schon geschlossenes Museum beschert hatte. (Ulla Wozniak-Antony)


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LITTLE WARSAW. Das Spiel der Wandlungen
7. November 2009 - 10. Januar 2010
Eröffnung: 7. November, 18 Uhr

Die diesjährigen Atelierstipendiaten der Stadt Mönchengladbach, Andras Galik und Balint Havas aus Budapest, die gemeinsam unter dem Namen Little Warsaw arbeiten, präsentieren ihr Abschlussprojekt im Museum Abteiberg. Im Vortragssaal und weiteren Nebenräumen des Museums wird eine Ausstellung mit dem Titel "Spiel der Wandlungen" zu sehen sein, deren Konstellation verschiedene Generationen von Künstlern sowie noch verschiedenere Gegenwarten von zeitgenössischen Künstlern zum Thema hat. "Spiel der Wandlungen" oder "Game of Changes", frei angelehnt an die Übersetzung "Book of Changes" im I-Ching, ist eine scharfe Beobachtung von künstlerischen Individuen, ihren Idealen und ihrer Zeit.
Als Stipendiaten der Stadt Mönchengladbach und der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung, die dieses international bekannte Künstlerstipendium seit 1998 ermöglicht, haben Andras Galik und Balint Havas für sechs Monate ein Domizil im Atelierhaus an der Steinmetzstraße. Zum Abschluss ihres Aufenthalts in Mönchengladbach präsentieren sie im Museum Abteiberg eine Ausstellung, die den aktuellen Auseinandersetzungen von Little Warsaw folgt. Anschließend an ihren aufsehenerregenden Film "Game of Changes", den Little Warsaw zum Gedenken des 20. Jahrestags des Berliner Mauerfalls realisierte (vgl. Die Zeit online: http://www. zeit.de/kultur/kunst/2009-09/little-warsaw-video), zeigt Little Warsaw eine weitere, Ost und West vereinende Dimension von künstlerischer Selbstreflexion nach dem Ende der Moderne: Das künstlerische Ego erscheint als eine historische Figur, die Veränderung dieses Egos als eine empirische Erkenntnis - nachgewiesen durch das Auge der Kamera, welche Jugend und Alter von Künstlern in einer unprätentios faktischen Dokumentation festhält. (ST)

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Jahresgaben 2009


Manuel Graf, Jahresgabe 2009, Aytepe, Kanne und 3 Schälchen aus Ton, Höhe ca. 20 cm

Auch in diesem Jahr bietet der Museumsverein seinen Mitgliedern ein exklusives Angebot an neuen Jahresgaben. Mit Kate Davis, Joel Fisher, Manuel Graf, Luis Jacob und Roseline Rannoch ist ein breites Spektrum von Künstlern vertreten, die schon seit langer Zeit oder aktuell im Museum Abteiberg vertreten sind. Die neuen Jahresgaben sind im Rahmen der Kulturnacht ab Samstag, dem 7. November 2009 zu den Sonderöffnungszeiten von 10 bis 24 Uhr in dem Ausstellungsraum des Museums ausgestellt, in dem sich auch die früheren, noch erhältlichen Editionen befinden.
Am Sonntag, dem 8. November 2009 wird Dr. Christian Krausch von 10 bis 13 Uhr mit Auskünften, sowie für den Verkauf aller Jahresgaben im Museum Abteiberg zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen dazu sowie eine Übersicht über die noch erhältlichen Jahresgaben der Vorjahre finden Sie in der Jahresgabenbroschüre 2009 und auf dieser Webseite unter dem Menüpunkt Jahresgaben.


Kate Davis, Self-sufficient minority, Jahresgabe 2009, Stahllineal (silber), lasergeschnitten, Holzpodest
Maße (H x B x T): 30 x 12,5 x 0,8 cm (Lineal)

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Symposium Johannes Cladders

Anlässlich des Todes von Prof. Johannes Cladders im Februar 2009 veranstaltete das Museum Abteiberg am 17. Mai unter dem Titel "A Partir De La - Von Da An" ein Symposium mit Vorträgen, Widmungen und Erinnerungen an seinen langjährigen Museumsdirektor. Die Beiträge der Referenten Isi Fiszman, Rudi Fuchs, Walter Grasskamp, Erika Hoffmann-Koenige, Jean-Baptiste Joly, Kasper König und Dierk Stemmler liegen nun in schriftlicher Form vor und sind seit dem 14. September 2009, dem 85. Geburtstag von Johannes Cladders, auf dieser Webseite unter dem folgenden Link hinterlegt. (CK)

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nachtaktiv
3. Mönchengladbacher Kulturnacht
7. November 2009, 18 - 24 Uhr

In einer Welt, die alles erklären will, sind sie wichtiger denn je: Zauberer! Die Mitglieder des Magischen Zirkels Mönchengladbach zaubern anlässlich des 15-jährigen Bestehens ihrer raffinierten Gesellschaft für kleine und große Abteibergbesucher. Der Hauch des Todes umweht Bilder und Skulpturen, wenn das Duo Criminale auftritt. Inspiriert von Sammlung und Sonderausstellung haben Jutta Chrisanth und Anja Puhane mörderische Kurzgeschichten geschrieben. Musikalisch begleitet werden sie bei ihren beiden "Mordsführungen" von Nadine Jagusch am Saxophon. Schauspieler Torsten Knippertz wird dem Publikum in geheimer Mission sehr genau auf die Finger schauen. Nicht versäumen sollte man die Möglichkeit, sich durch die aktuelle Ausstellung führen zu lassen und mehr über Humor und Ironie in der heutigen Kunst zu erfahren.

18.00 Uhr - Magischer Zirkel - Magische Kunst. Extra Show für Kinder
18.45 Uhr - Von kaputten Puppen, Lesemaschinen und Schokoladenskulpturen. Führung für Kinder (ab 6 J.)
19.30 Uhr - Das Gespinst. Die Sammlung Schürmann zu Besuch. Führung für Große
19.45 Uhr - Torsten Knippertz - In geheimer Mission. Undercover-Aktion
20.15 Uhr - Duo Criminale / Jagusch - Ausgestellt. Eine Mordsführung (Teil 1). Krimilesung mit Musik
21.15 Uhr - Duo Criminale / Jagusch - Ausgestellt. Eine Mordsführung (Teil 2). Krimilesung mit Musik
21.45 Uhr - Torsten Knippertz - In geheimer Mission. Undercover-Aktion
22.00 Uhr - Magischer Zirkel - Magische Kunst. Zaubershow
22.45 Uhr - Humor und Ironie in der zeitgenössischen Kunst. Führung
23.30 Uhr - Magischer Zirkel - Magische Kunst. Zaubershow

Der Eintritt zu Veranstaltungen von nachtaktiv beträgt 9 EUR, erm. 7 EUR.
Mitglieder des Museumsvereins bekommen leider keine Ermäßigung.
Kinder bis 14 Jahren haben in Begleitung der Eltern freien Eintritt.

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Programm November - Dezember 2009

I. Themenführungen

II. Sonstiges

III. Ausstellungen


I. Themenführungen

An den angegebenen Sonntagen um 11.00 Uhr
Treffpunkt ist das Foyer des Museums


Sonntag 1. November, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Uhr
Allgemeine Führungen im Rahmen des "Ersten Sonntags"


Sonntag, 15. November, 11 Uhr
Das Gespinst - die Sammlung Schürmann im Museum Abteiberg
Ulrike Engelke


Sonntag 6. Dezember, 11, 12, 13, 14, 15, 16 Uhr
Allgemeine Führungen im Rahmen des "Ersten Sonntags"


Sonntag, 20. Dezember, 11 Uhr
Konzeptkunst - Von Lawrence Weiner zu Robert Morris
Ulrike Engelke


II. Sonstiges


Sonntag 1. November
Erster Sonntag mit freiem Eintritt


Samstag, 7. November
18 - 24 Uhr
nachtaktiv - 3. Mönchengladbacher Kulturnacht

Sonntag, 8. November
10 - 13 Uhr
Vorstellung der Jahresgaben 2009
12 Uhr
"Johannes Cladders und seine Zeit"
Rudi Fuchs im Gespräch mit Susanne Titz, mit einer Einführung von Hannelore Kersting
zur neu erschienenen Publikation "Johannes Cladders - Reden und Texte 1967 - 1978" (Eine Auswahl)

Samstag, 28. November
Tagesfahrt nach Hagen

Sonntag 6. Dezember
Erster Sonntag mit freiem Eintritt


III. Ausstellungen


7. November 2009 - 10. Januar 2010
LITTLE WARSAW


13. September 2009 - 10. Januar 2010
Das Gespinst: Die Sammlung Schürmann zu Gast im Museum Abteiberg
Eröffnung 12 Uhr


ab 29. November
ROBERT MORRIS. NOTES ON SCULPTURE - Part 1: Steam
Außeninstallation auf der Freifläche vor dem Museum Abteiberg

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Allgemeine Informationen

Städtisches Museum Abteiberg
Abteistraße 27
41061 Mönchengladbach
Telefon: 02161 - 252631
Telefax: 02161 - 252659
Internet: www.museum-abteiberg.de
e-mail: mail@museum-abteiberg.de

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr
Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester und Neujahr geschlossen

Öffnungszeiten Skulpturengarten
Täglich 10 bis 18 Uhr

Museumsverein:
Die Mitgliedschaft beinhaltet freien Eintritt zu allen Museen in Mönchengladbach und Krefeld; Informationen und Einladungen zu den Aktivitäten des Museums und des Museumsvereins; freien Eintritt zu Veranstaltungen; kostenlosen Bezug der Mitteilungen; Berechtigung zur Teilnahme an Exkursionen und zum Erwerb von Jahresgaben.
Jahresbeitrag:
Erstmitglied: 31 Euro (ab Januar 2010: 36 Euro)
Familienmitglied: 13 Euro (ab Januar 2010: 14 Euro)
Ermäßigungen 10 Euro


Geschäftsstelle
Abteistraße 27
41061 Mönchengladbach
Telefon: 02161 - 252647
Telefax: 02161 - 252659
Montag bis Donnerstag 9 - 13 Uhr
sonst Anrufbeantworter
c.krausch@museumsverein-moenchengladbach.de

Bankverbindungen
Stadtsparkasse Mönchengladbach
(BLZ 310 500 00) Konto 61 010
Gladbacher Bank AG
(BLZ 310 601 81) Konto 3597016


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Impressum
Herausgeber:
Museumsverein Mönchengladbach e.V.

Vorstand des Museumsvereins Mönchengladbach

Dr. Karl Porzelt (Vorsitzender)
Ingeborg Wallnig (Stellvertretende Vorsitzende)
Thomas W. Kuhn
Dr. Matthias Neuhausen
Susanne Titz

Ehrenvorstand des Museumsvereins Mönchengladbach

Prof. Dr. Johannes Cladders †

Beirat des Museumsvereins Mönchengladbach

Dr. Carsten Christmann
Doris Christmann
Dr. Busso Diekamp
Prof. Heinz Döhmen
Ulla Driescher
Ulrike Engelke M.A.
Helene Hormes
Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski
Manfred Langen
Dr. Matthias Neuhausen
Eugen Viehof

Redaktion der Druckausgabe:
Dr. Christian Krausch,
Beiträge: Dr. Hannelore Kersting (HK),
Dr. Christian Krausch (CK), Uwe Riedel (UR); Susanne Titz (ST)

Webmaster und Redaktion der Online-Ausgabe
Thomas W. Kuhn

Die Verantwortung für Vorträge und Veranstaltungen trägt das Museum.
In den freien Beiträgen kommen die persönlichen Ansichten der Verfasser zum Ausdruck.

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