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Frühere Ausgaben der Mitteilungen
Mitteilungen Juli - August 2010 01 Grußwort von Prof. Dr. Rainer Wallnig 02 Ausstellung Mircea Cantor: Klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben 03 Tagesfahrt nach Köln und Neviges 04 Kurse in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche 05 Mitgliederversammlung 2010 06 übrigens... 07 Programm 08 Allgemeine Informationen 09 Impressum Grußwort Liebe Mitglieder des Museumsvereins, in der Mitgliederversammlung vom 27.4. 2010 bin ich für fünf Jahre zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt worden. Ich danke für das Vertrauen, und freue mich auf die für mich neuen Aufgaben. Allen ausgeschiedenen Mitgliedern von Vorstand und Beirat danke ich für die hervorragende geleistete Arbeit. Ich werde mich bemühen, die erfolgreiche Arbeit meiner Vorgänger fortzusetzen und setze dabei auf die kollegiale und konstruktive Mithilfe des Vorstandes sowie des Beirates. Besonders hat mich gefreut, dass sich der scheidende Vorsitzende Dr. Karl Porzelt bereit erklärt hat, die Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden zu übernehmen. Seine Erfahrungen sind Garant für Kontinuität bei der Vereinsarbeit. Die Aufgaben des Museumsvereins sind in der Satzung beschrieben und in etwas weniger trockener Form auf unserer Webseite. Diese Webseite ist übrigens eine hervorragende und stets aktuelle Informationsquelle über unser Museum - von den Anfängen bis heute. Den Betreuern dieses Webauftritts, allen voran Thomas W. Kuhn, sei an dieser Stelle ebenfalls herzlich gedankt. Eine aktuelle Entwicklung sollten wir aufmerksam verfolgen und mit gestalten: Die zukünftige Bebauung des Bereiches zwischen Krichel- und Abteistraße auf dem Gelände des ehemaligen Jugendheims, links von der Brücke des Museums. Die dort geplante neue Bebauung könnte (und sollte) die Eingangssituation zum Museum Abteiberg entscheidend verbessern. Und noch wichtiger: Hier könnte ein Café oder sogar ein Restaurant entstehen, welches nicht nur Besuchern des Museums zur Verfügung stehen wird. Der Museumsverein hat in Abstimmung mit der Leiterin des Museums, Susanne Titz, eine entsprechende Stellungnahme zum Bebauungsplan verfasst und der Stadtverwaltung übermittelt. Die Bundesregierung hat soeben einschneidende Sparmaßnahmen angekündigt. Auch die Kommunen werden sich dem Sparzwang nicht verschließen können. Deshalb müssen wir wachsam sein: Theater, Museum, Musik- schule und andere kulturelle Einrichtungen werden immer wieder schnell genannt, wenn es um Einsparungen geht. Ich habe mir deshalb als eine erste Maßnahme als neuer Vorsitzender vorgenommen, die Fraktionen der im Rat der Stadt vertretenen Parteien zu besuchen und sie von der Bedeutung des Museums Abteiberg für die Großstadt Mönchengladbach zu überzeugen. In der Hoffnung, dass mir das gelingt, verbleibe ich Mit freundlichen Grüßen Ihr Rainer Wallnig oben MIRCEA CANTOR. Klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben 4. Juli - 24. Oktober 2010 Eröffnung: 4. Juli, 12 Uhr Bild aus rechtlichen Gründen entfernt! Mircea Cantor, Color, silent, 2009, modified Mercedes E220 german police car Courtesy of the artist. Foto: Yvon Lambert Das Werk des rumänischen Künstlers Mircea Cantor (*1977 in Orodea) handelt von der heutigen Zeit und erzeugt für deren Deutung unerwartet neue eindringliche Bilder. Es handelt von Gesellschaft, Politik und der globalisierten Gegenwart mit ihren vielfach gebrochenen, widersprüchlichen Realitäten. Und von menschlichen Utopien, Glaubens- und Glücksversprechen, die uns vielfach als kaum mehr glaubwürdig oder gar komplett vergangen schienen: Sie kehren in Cantors Werk wieder als irritierende atavistische Kräfte, durch die sich sowohl Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft als auch die unterschiedlichen Orte der heutigen Welt unauflösbar miteinander verketten. Unverkennbarer Ausgangspunkt dieses Werks ist das postkommunistische Osteuropa, speziell Cantors Heimatland Rumänien, wo bis 1989 die Diktatur Ceaucescus herrschte, politische Repression und wirtschaftliche Rückständigkeit am härtesten waren und weite Teile der Gesellschaft in vormodernen Existenzbedingungen verharren ließen, die alle anschließenden Prozesse ungleich drastischer machten. Hieraus erklärt sich denn auch eine auffällige Präsenz von "armen" und "primitiven" Mitteln und von einfachen menschlichen Gesten in Cantors Werk: Cantor setzt empathisch wirksame Medien ein, einfache Materialien, gebastelte Formen, handwerkliche Techniken, Texte und Zeichnungen aus Kerzenruß oder Lippenstift, Fingerabdrücke auf der Wand. Sie sind der Arte Povera und Prozesskunst aus den 1960er und 70er Jahren verwandt, entwickeln jedoch vor dem Hintergrund der Realität, in der Cantor aufwuchs und seine Beobachtungen begann, eine veränderte, aktuellere Aussage: Einerseits ist alles, was hier erscheint, in eben jener real erlebten Gleichzeitigkeit von Gegenwart und Vergangenheit zu verstehen, andererseits ist genau dies ein Phänomen, das über den biografischen bzw. kulturellen Zusammenhang hinausweist, d.h. nicht von einem konkreten Fundort, sondern von einem allgemeineren menschlichen Geschehen spricht und zu einer Parabel wird. Bild aus rechtlichen Gründen entfernt! Mircea Cantor, Deeparture, 2005. Sammlung Rheingold Cantors Titel "Klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben" (vgl. Math. 10.16) fasst die tiefgründig ambivalente Parabel seiner Sujets zusammen und verbindet rund 30 Arbeiten, die im Museum Abteiberg zu Cantors bislang größter Einzelausstellung zusammen kommen. Gezeigt werden Skulpturen und Installationen (u.a. "Monument for the End of the World", "Seven Future Gifts", "Angels and Airplanes", "Dimensions Variables"), fotografische und collagenhafte Papierarbeiten und Wandmalereien, die vielfach erstmalig in Deutschland zu sehen sind, teils ortsspezifisch neu entworfen wurden. Des weiteren zeigt die Ausstellung die zahlreichen Filme und überraschend gegensätzlichen Bildsprachen im Werk Cantors, unter ihnen dokumentarische Szenen ("Double Head Matches", "Dead Time", "The Leash of the Dog That Was Longer Than His Life"), die Animation "Zooom" (2006-2009), den ganz neuen choreografischen Film "Tracking Happiness" (2009) und jene, die das Publikum vor rund fünf Jahren erstmalig auf das Werk Cantors aufmerksam machten: "The Landscape is Changing", die Inszenierung einer städtischen Großdemonstration mit Spiegeltransparenten (2003), und "Deeparture", die Aufnahme eines Wolfs und eines Hirschkalbs in einem weißen Raum, umeinander her streifend und lauernd, potentieller Täter, potentielles Opfer in einem endlosen Loop (2005). Im städtischen Außenraum, auf der Grünfläche vor dem Museum Abteiberg wird das Werk "Color, Silent" (2009) zu sehen sein: Ein blau-silberner Mercedes der deutschen Polizei, aus dessen Inneren ein immer wiederkehrendes Sound-Licht-Spektakel her- ausdringt: Das Martinshorn ist innen an die Decke montiert. Das Symbol der staatlichen Ordnungskraft ist eingestülpt, das Signal steckt wie ein Knebel im Auto, sein Ton gedämpft, das Licht merkwürdig hilflos, jegliche Funktion in Frage gestellt. Das Ausstellungsprojekt mit Mircea Cantor wird begleitet durch ein Buch, das Cantor selbst gestaltete und eine Retrospektive seiner gesamten Arbeit darstellt. Dieses Künstlerbuch ist 2009 im Kehrer Verlag erschienen: 16,5 x 27 cm, 224 Seiten, 136 Farb- und Schwarz-weiß-Abbildungen, im Buchhandel über ISBN 978-3-86828-107-1, Buchhandelspreis 27 Euro. Die Ausstellung wurde realisiert in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich sowie der Kunsthalle Nürnberg und ermöglicht durch großzügige Förderung der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung sowie der Hans Fries-Stiftung und Unterstützung der Sammlung Rheingold, deren Ankauf des Films "Deeparture" im Jahr 2005 den Anfang für die Zusammenarbeit mit dem Künstler legte. (ST) oben Tagesfahrt nach Köln und Neviges Samstag, 31. Juli 2010 Köln: Museum Ludwig - Kasimir Malewitsch und der Suprematismus Köln: KölnSkulptur 5, Köln Neviges: Franziskanerkloster & Mariendom Bild aus rechtlichen Gründen entfernt! Kasimir Malewitsch, Landschaft (Der Winter), 1909 oder nach 1927 Öl auf Leinwand, 48,5 x 54 cm, Sammlung Ludwig Die Malewitsch-Sammlung des Museums Ludwig ist eine der international größten des Künstlers und wird nun zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder gezeigt. Die rund 50 grafischen Arbeiten, vier Gemälde und eine Skulptur aus allen Schaffensperioden ermöglichen einen Einblick in die Entwicklung des Künstlers (1878 - 1935) von der gegenständlichen Kunst über die Abstraktion und wieder zurück zur Gegenständlichkeit. Zehn suprematistische Gemälde von Künstlern aus Malewitschs Umfeld wie Ekaterina Bugrowa, Iwan Kljun, Nina Kogan, Ljubow Popowa, Kliment Redko, Nicolai Suetin sowie Ilja Tschaschnik ergänzen die Ausstellung und belegen Malewitschs Einfluss auf seine Zeitgenossen. Nach einer Führung durch die Ausstellung ist die Mittagspause in einem der nahegelegenen Brauhäuser vorgesehen, bevor es weitergeht zum Skulpturenpark an der Riehler Straße. Mit dem Projekt "KölnSkulptur 5" wird die 1997 von Michael und Eleonore Stoffel initiierte Ausstellungsreihe KölnSkulptur (1999, 2001, 2007) im Jahr 2009 fortgesetzt. 17 neue Werke zeitgenössischer Künstler, darunter Katharina Fritsch, Bernd Kastner, Norbert Kricke und Thomas Rentmeister, ergänzen die 24 vorhandenen Positionen etablierter und junger Künstler. Die insgesamt 41 Werke internationaler Künstler lassen spannende neue Sichtweisen entstehen und konfrontieren den Betrachter mit Themen wie Mensch, Umwelt und Evolution. Bild aus rechtlichen Gründen entfernt! Mariendom Neviges mit Pilgerweg, 2010, Foto: S. Xionidis Im Anschluss an den Rundgang geht es weiter zum Mariendom Neviges, der wichtigsten frühen Bauaufgabe des Architekten Gottfried Böhm (geb. 1920). Als Wallfahrtskirche für das "Hardenberger Gnadenbild" mit seiner mehr als dreihundertjährigen Geschichte lädt der plastische Baukörper seit 1966 zur Andacht und Besinnung. Darüber hinaus findet die expressionistische Monumentalplastik der eigenwilligen Betonkirche mit ihren Glasfenstern (Böhm) sowie der Innenausstattung von Elmar Hillebrand nicht nur bei Baufachleuten große Anerkennung. Abfahrt Mönchengladbach: 09.00 Uhr Kaiser-Friedrich-Halle Abfahrt Rheydt: 09.15 Uhr Sonderbushaltestelle Hauptbahnhof 10.30 Uhr Führung durch die Ausstellung "Kasimir Malewitsch und der Suprematismus" 12.30 Uhr Mittagspause - anschließend Besichtigung "KölnSkulptur 5" ca. 15.00 Uhr Weiterfahrt ins Franzskanerkloster Neviges 16.00 Uhr Führung durch den Mariendom ca. 17.00 Uhr Rückfahrt Begleitung: Dr. Christian Krausch Preis: 44 Euro Im Preis enthalten sind 38 Euro für den Bus, die Eintritte und die Führung. Anmeldung ab sofort im Sekretariat des Museumsvereins, Tel.: 02161 - 252647, Mo.- Do. von 9 - 13 Uhr, sonst Anrufbeantworter, per Fax: 02161 - 252659, E-Mail c.krausch@museumsverein-moenchengladbach.de oder schriftlich. Hotline für den Tag der Reise:0177 - 7368528 (Krausch) Bitte überweisen Sie den Kostenbeitrag sofort nach erfolgter Anmeldung auf eines der Konten des Museumsvereins. oben Kurse in den Sommerferien 2010 im Museum Abteiberg Für Kinder und Jugendliche Anmeldungen sind ab sofort möglich über www.museum-abteiberg.de Veranstaltungsort ist das Museum Abteiberg, Malklasse. Mindestteilnehmerzahl pro Kurs: 10 Teilnehmer. Die Teilnahme ist nicht an die Mitgliedschaft im Museumsverein gebunden. Kurs 1 - FILMKURS - WIR DREHEN EINEN KRIMI 20. - 23. Juli, 11.00 - 17.00 Uhr Für Kinder und Jugendliche von 11 - 15 Jahren Von der Idee zum Drehbuch, zum Film. Ein spannender Krimi soll in den Räumen des Museums und auf dem Abteiberg gedreht werden. Ihr erfindet die Geschichte, lernt wie man ein Drehbuch schreibt, eine Kamera bedient und Regie führt. Gleichzeitig seid ihr natürlich auch die Schauspieler in eurem eigenen Film. Eine große Herausforderung mit einem bestimmt spannenden (oder gruseligen?) Resultat. Der Film wird im Anschluss geschnitten (wer Zeit hat kann auch da gerne mitmachen) und im Herbst im Museum gezeigt. Jeder bekommt natürlich eine Kopie des Films auf DVD. Ein einfaches Mittagessen ist im Preis enthalten. Teilnehmerzahl: max. 10 Kosten: 45 Euro Leitung: Uwe Riedel / Jenny de Kruif oben Kurs 2 - KLEINE KüNSTLER - GROSSE BILDER 27. - 30. Juli, 10.30 - 12.30 Uhr Für Kinder von 6 - 9 Jahren Mit Acrylfarben wollen wir Bilder malen, die fast so groß sind wie wir selbst. Alles ist erlaubt, ob Menschen, Tiere, Häuser, Alltagsgegenstände oder abstrakte Farbfelder. Die Sammlung des Museums Abteiberg gibt uns viele Anregungen für unsere bunten Kunstwerke. Achtung: Bitte alte Sachen anziehen, da man Acrylfarbe nach Trocknung nicht mehr auswaschen kann. Teilnehmerzahl: max. 15 Kosten: 25 Euro Leitung: Silke Schönfeld oben Kurs 3 - DIE VIDEOWERKSTATT 27. - 30. Juli, 14.30 - 18.00 Uhr Für Kinder und Jugendliche von 10 - 15 Jahren In diesem Kurs wollen wir spannende Kurzfilme drehen oder Videoinstallationen erfinden. Das sind kurze Videos, die in einem gestalteten Umfeld präsentiert werden, z.B. könnte ein Video über die Natur in einem besonders dekorierten Fernsehgerät abgespielt werden. Die Arbeiten des rumänischen Künstlers Mircea Cantor, die zur Zeit im Museum ausgestellt sind, werden uns spannende Ideen liefern. Mindestens fünf kurze Filme sollen entstehen, bei denen wir Produzent, Regisseur, Kameramann, Cutter und evtl. sogar Schauspieler gleichzeitig sind. Die Filme werden im Anschluss des Kurses im Museum präsentiert und jedes Kind erhält eine DVD mit dem kompletten Filmmaterial. Teilnehmerzahl: max. 15 Kosten: 35 Euro Leitung: Silke Schönfeld oben Kurs 4 - VERKEHRTE WELT - WIR MALEN DAS GEGENTEIL 24. - 27. August, 10.30 - 12.30 Uhr Für Kinder von 6 - 9 Jahren Warum muss alles so sein wie es ist? Wäre die Welt nicht interessanter wenn wir alles auf den Kopf stellten? Bäume, deren Wurzeln in den Himmel ragen, eine Wiese voller Sterne, Autos mit Rädern auf dem Dach und Kinder die Lehrer sind und Erwachsene unterrichten. Sicherlich fallen euch noch viele verrückte Dinge ein. Hauptsache: immer dagegen! Die ausgefallensten Ideen werden wir großformatig mit Acrylfarben malen. Achtung: Bitte alte Sachen anziehen, da man Acrylfarbe nach Trocknung nicht mehr auswaschen kann. Teilnehmerzahl: max. 15 Kosten: 25 Euro Leitung: Sina Müllender oben Kurs 5 - LEUCHTSKULPTUREN 24. - 27. August, 14.30 - 17.00 Uhr Für Kinder und Jugendliche von 9 - 13 Jahren Aus Draht, Transparentpapier, Spiegelfolie, Plexiglas, Holz und Pappe wollen wir ungewöhnliche Skulpturen bauen, die in der Sonne bunt erstrahlen, oder in der Dunkelheit geheimnisvoll leuchten. Es können gegenständliche Skulpturen, wie Häuser, Autos und Flugzeuge oder fantasievolle abstrakte Gebilde sein, die einfach nur schön aus-sehen. Teilnehmerzahl: max. 15 Kosten: 30 Euro Leitung: Sina Müllender oben Mitgliederversammlung 2010 Vorstand und Beirat vlnr: Klaus Gronen, Hans Dieter Jakubowski, Uwe Hillekamp, Rainer Wallnig, Carsten Christmann, Helene Hormes, Ulrike Engelke, Lieselotte Böhme, Karl Porzelt, Matthias Neuhausen, Eugen Viehof, Susanne Titz. (es fehlen: Ulla Driescher, Thomas W. Kuhn) Foto: C.K. Im Rahmen der letzten Hauptversammlung am 24. April gab der Vorsitzende, Dr. Karl Porzelt, den knapp 40 anwesenden Mitgliedern einen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Insbesondere gedachte er des Todes von Prof. Dr. Johannes Cladders, der am 6. Februar 2009 verstorben ist, sowie der Mitglieder Herr Matthias Thiel und Frau Helga Langen. Danach gab er einen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr und nannte die Mitgliederzahl vom 31.12.2009, die mit 1425 einen leichten Rückgang erkennen lässt. Die Zahl der Mitglieder des Förderkreises ist im Jahr 2009 von 75 auf 69 gesunken. Anschließend dankte er allen Beteiligten für ihr finanzielles wie auch ehrenamtliches Engagement, bevor er den Rückblick auf das Programm des Museumsvereins Herrn Dr. Krausch übertrug. Dieser berichtete über die durchweg positive Resonanz auf das Angebot (11 Veranstaltungen (Fahrten/ Vorträge/Atelierbesuche) für den Museumsverein / drei für den Förderkreis) und motivierte die Mitglieder, eigene Vorschläge für Tagesfahrten zu unterbreiten. Im Hinblick auf die überbuchte Studienreise nach Rumänien verwies Herr Dr. Krausch noch einmal auf das seit 2002 praktizierte Verfahren der Auslosung (unter notarieller Aufsicht), sofern die maximale Teilnehmerzahl überschritten werde. Das Zeitfenster von einem Monat für die Anmeldung gewährleistet dabei jedem Mitglied des Vereins die selbe Chance einer Teilnahme. Genau diese Chancengleichheit konnte das bis 2002 geltende Prinzip der "Anmeldung nach Reihenfolge" nicht garantieren, allein bedingt durch die zeitlich divergierende postalische Zustellung der Mitteilungen bei den Mitgliedern. Danach übergab Herr Dr. Krausch Herrn Kuhn das Wort, der über die von ihm aktualisierte Webseite des Museumsvereins berichtete. Demnach weist die Besucherstatistik der Seite im Zeitraum Mai 2009 - April 2010 mit 34.756 Besuchern eine positive Entwicklung auf. Das größte Interesse gilt dabei den "Mitteilungen", gleich gefolgt von den "Jahresgaben". Herr Dr. Porzelt erläuterte anschließend die von Abstoss & Wolters erstellte Einnahmenüberschuss-Rechnung für das Jahr 2009. Der Kassenbericht ist im Büro des Museumsvereins zu erhalten. Nach der anschließenden Entlastung des Vorstands dankte Herr Dr. Porzelt den ausscheidenden Mitgliedern des Vorstands und Beirats Frau Wallnig (Vorstand), sowie Frau Christmann (Beirat), Herrn Dr. Diekamp (Beirat seit 1964!), Herrn Prof. Döhmen (Beirat seit 1967!) und Herrn Langen für ihre Mitarbeit. Aus den dann folgenden offenen Wahlen (Wahlleiter Herr Dr. Neuhausen) ergab sich folgende Neubesetzung des Vorstands: Vorsitzender: Prof. Dr. Rainer Wallnig, Stellvertreter: Dr. Karl Porzelt, weiteres Vorstandsmitglied: Ulla Driescher (Wechsel aus dem Beirat). In den Beirat wurden in alphabetischer Reihenfolge neu- oder wiedergewählt: 1. Lieselotte Böhme, 2. Dr. Carsten Christmann, 3. Dr. Klaus Gronen, 4. Ulrike Engelke M.A., 5. Uwe Hillekamp, 6. Helene Hormes, 7. Prof. H.-D. Jakubowski, 8. Thomas W. Kuhn M.A. (Wechsel aus Vorstand), 9. Eugen Viehof. Danach erinnerte Frau Titz an die verschiedenen Ausstellungen im Jahr 2009, von denen sich das Projekt "Gregor Schneider - END" als Publikumsmagnet erwiesen hat. Sie stellte die jüngst erschienene Publikation "END" vor und verwies auf die "Garage" von Gregor Schneider, die sich auch in 2010 als "besonderer Eingang" des Museums darstellt. Weiter erinnerte Frau Titz an die Ausstellungen. "Luis Jacob - 7 Paintings of Nothing Repeated Four Times, in Gratitude" (21.06. - 23.08); "Das Gespinst", (Gastkurator: Wilhelm Schürmann) (13.09. - 10.01.10); "Little Warsaw" (7.11. - 10.01.10); Anschließend verwies sie auf die laufende Ausstellung "Robert Morris - Notes on Sculpture" und dankte in diesem Zusammenhang dem Museumsverein für seine Beteiligung an den Kosten des Künstlergespräches mit Morris am 24.04.10. Ebenso dankte sie dem Förderkreis für den Ankauf der Arbeit "Column" von Robert Morris im Januar 2010. Frau Titz gedachte an Hans Fries (verstorben am 5.1.10) und berichtetet über die Hans-Fries-Stiftung für das Museum Abteiberg. Sie verwies darauf, dass diese Stiftung weder die Stadt aus ihrer Verantwortung dem Museum gegenüber entlasse, noch die Notwendigkeit anderweitiger privater Förderer beende. Künftiges Engagement von Bürgern und weitere Zustiftungen seien sehr erwünscht. In einem kurzen Ausblick auf das weitere Programm des Museums berichtete Frau Titz über die zweite Station der Ausstellung: "Robert Morris: Notes on Sculpture. Objects, Installations, Films" im Muzeum Sztuki Lodz (24.06 - 24.10.2010). Geplant sind darüber hinaus folgende Ausstellungen: "Mircea Cantor: Klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben" (4.07 - 24.10.2010); "Expressionistisches aus der Graphischen Sammlung" (7.11.2010 - Februar 2011) sowie "Transfer 2009/2011: France - NRW" (21.11. - Februar 2011) u.a. mit Roseline Rannoch (Jahresgabe 2009!) und den französischen Künstlerinnen Mathilde Rosier und Elsa Tomkowiak, die im Februar/März 2010 Gastateliers in MG hatten. Gegen 21.30 Uhr beendete der neue Vorsitzende, Herr Prof. Dr. Wallnig, die Sitzung. (CK) oben ...übrigens ...wurde Veit Loers, 1995 - 2003 Direktor des Städtischen Museums Abteiberg, zum Leiter des Kunstraums Innsbruck ernannt. Er löst damit den 2011 scheidenden Stefan Bidner ab. ...ist der Text zur Schenkung der Sammlung Schürmann in der vergangenen Ausgabe der Mitteilungen von Susanne Titz und nicht von Hannelore Kersting. ...ist die Ausstellung Robert Morris. Notes on Sculpture Objects and Installations noch bis 24. August im Muzeum Sztuki, Lodz, zu sehen. oben Aktuelles Programm I. Tagesfahrten und Studienreisen Samstag, 31. Juli 2010 Köln: Museum Ludwig - Kasimir Malewitsch und der Suprematismus Köln: KölnSkulptur 5 / Neviges: Franziskanerkloster & Mariendom Samstag, 10. - 19. September 2010 Studienreise nach Rumänien II. Themenführungen Sonntag, 18. Juli 2010, 11 Uhr Mircea Cantor Silke Schönfeld Sonntag, 15. August, 11 Uhr Führung durch das Museum für Kinder mit ihren Eltern Ulrike Engelke M.A. III. Ausstellungen 4. Juli bis 24. Oktober 2010 Mircea Cantor - Klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben Eröffnung: 12.00 Uhr IV. Sonstiges Sonntag, 4. Juli 2010 Erster Sonntag Freier Eintritt in das Museum Abteiberg Sonntag, 1. August 2010 Erster Sonntag Freier Eintritt in das Museum Abteiberg oben Allgemeine Informationen Städtisches Museum Abteiberg Abteistraße 27 41061 Mönchengladbach Telefon: 02161 - 252631 Telefax: 02161 - 252659 Internet: www.museum-abteiberg.de e-mail: mail@museum-abteiberg.de Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr Öffnungszeiten des Skulpturengartens, so weit klimatisch möglich: Täglich 10 bis 18 Uhr Museumsverein: Die Mitgliedschaft beinhaltet freien Eintritt zu allen Museen in Mönchengladbach und Krefeld; Informationen und Einladungen zu den Aktivitäten des Museums und des Museumsvereins; freien Eintritt zu Veranstaltungen; kostenlosen Bezug der Mitteilungen; Berechtigung zur Teilnahme an Exkursionen und zum Erwerb von Jahresgaben. Jahresbeitrag: Erstmitglied: 36 Euro Familienmitglied: 14 Euro Ermäßigungen 10 Euro Geschäftsstelle Abteistraße 27 41061 Mönchengladbach Telefon: 02161 - 252647 Telefax: 02161 - 252659 Montag bis Donnerstag 9 - 13 Uhr sonst Anrufbeantworter c.krausch@museumsverein-moenchengladbach.de Bankverbindungen Stadtsparkasse Mönchengladbach (BLZ 310 500 00) Konto 61 010 Gladbacher Bank AG (BLZ 310 601 81) Konto 3597016 oben Impressum Herausgeber: Museumsverein Mönchengladbach e.V. Vorstand des Museumsvereins Mönchengladbach Prof. Rainer Wallnig (Vorsitzender) Dr. Karl Porzelt (Stellvertretender Vorsitzender) Ulla Driescher Dr. Matthias Neuhausen Susanne Titz Ehrenvorstand des Museumsvereins Mönchengladbach Prof. Dr. Johannes Cladders † Beirat des Museumsvereins Mönchengladbach Lieselotte Böhme Dr. Carsten Christmann Ulrike Engelke M.A. Dr. Klaus Gronen Uwe Hillekamp Helene Hormes Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski Thomas W. Kuhn Eugen Viehof Redaktion der Druckausgabe: Dr. Christian Krausch, Beiträge: Dr. Hannelore Kersting (HK), Dr. Christian Krausch (CK), Uwe Riedel (UR); Susanne Titz (ST) Webmaster und Redaktion der Online-Ausgabe Thomas W. Kuhn Die Verantwortung für Vorträge und Veranstaltungen trägt das Museum. In den freien Beiträgen kommen die persönlichen Ansichten der Verfasser zum Ausdruck. oben |
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